VW T7 (2021): Erlkönig, erste Daten, Gerüchte
Der nächste Bulli macht eine lange Nase
Lange Nase, langer Radstand: Beim Generationswechsel von T6 auf T7 wird beim VW Bulli viel passieren. Vermutlich verändert sich sogar die Architektur.
Hannover – Im kommenden Jahr bekommt der VW Bulli ein neues Gesicht. Das Facelift-Modell des T6 wird aber wenig später wieder verschwinden, denn der Nachfolger drängelt schon: Unser Erlkönig-Fotograf hat einen Versuchsträger der Generation T7 abgelichtet. Er trägt noch viele Teile der T6-Karosserie, aber eine ganz andere Front.
Auf den ersten Blick wirkt der Prototyp wie eine Mischung aus Bus und Caddy. Seine lange Nase will nicht richtig zur eckigen Karosserie passen. Sitzposition, Radstand und Spurweite weisen aber eindeutig darauf hin, dass es sich um ein Fahrzeug aus der Bulli-Familie handelt. Zusammengeflickte Bleche in der Flanke deuten an, dass er sich in einem frühen Entwicklungsstadium befindet.
VW T7: Der Bulli bekommt einen neuen Vorderwagen
Besonders kurios: Die Fahrzeugfront wirkt handwerklich bereits sehr nah an der Serie. Alle Bleche passen verhältnismäßig gut zusammen und formen einen vollständig neuen Vorderwagen. Doch Kotflügel, Motorhaube, Schürze, Lampen und sogar die vorderen Türen haben nichts mit den T6-Teilen gemeinsam.Es war anzunehmen, dass die neuen Modelle vorn etwas länger werden müssen. Fußgängerschutz wird wichtiger, zwischen Blech und Block bedarf es mittlerweile mehr Platz. Aber T6-Motoren bauen besonders kurz und hoch. Die lange Nase könnte darauf hindeuten, dass VW Nutzfahrzeuge die Architektur der Baureihe grundlegend verändert.
Seit der Generation T4 sitzen Benziner und Diesel quer auf der Vorderachse. Im Segment ist das so üblich, weil es Platz spart. Die neue Front wirkt aber, als mache sie Platz für einen Längsmotor. So ließe sich auch der deutlich gewachsene Abstand zwischen Radlauf und Tür erklären. Die gesamte Kabine rückt ein gutes Stück nach hinten.
Auf diese Weise könnten im T7 Benziner und Diesel mit sechs Zylindern zum Einsatz kommen. Motoren und Getriebe würden dann aus dem Audi-Baukasten stammen. Vermutlich wären sie im Bulli etwas schwächer und dafür haltbarer.
Baukasten-Mischung im VW T7
Bisher sah VW Nutzfahrzeuge davon ab, die Pkw-Baukästen der Schwestermarken vollständig zu übernehmen. Sie sind nicht auf hohe Zuladungen ausgelegt und eignen sich deshalb nicht für die Fahrzeugklasse. Im Zuge von Hybridisierung und Digitalisierung liegt es aber nahe, dass zumindest Teile einer dieser Architekturen im T7 ankommen.Ein weiteres Indiz für den Modularen Längsbaukasten (MLB) ist der zweite Tankdeckel auf Höhe des hinteren Radlaufs. Hier tanken Camping-Modelle des T6 Wasser. MLB-Hybride laden an dieser Stelle ihre Akkus. Unser Fotograf berichtete von einem Benzin-Hybrid – es dürfte sich bei dem Versuchsträger um einen Plug-in-T7 handeln.
Vermutlich übernimmt VWN nur die nötigsten Bauteile. Vor allem die Hinterachse wird nicht aus einem Baukasten stammen. Hier gibt es beim Nutzfahrzeug eigene Ansprüche. Die Radhäuser müssen möglichst schmal sein, um den Laderaum so breit wie möglich zu gestalten. Die Konstruktion der MLB-Fahrzeuge wäre fehl am Platz.
Der VW T7 startet 2021
VW äußert sich noch nicht zu dem Fahrzeug. Es ist unklar, ob es sich nur um eine Idee im Laufe des Entwicklungsprozesses handelt, oder ob auf den Bildern tatsächlich der T7 zu erahnen ist. Das wäre ein riskanter Schritt, denn dadurch würde er deutlich länger werden als seine Konkurrenz, ohne mehr Platz zu bieten.In jedem Fall erwarten wir moderne Assistenten und mehr Vernetzung im neuen Bulli. Traditionell wird ein Nutzfahrzeug nicht so digital wie ein Pkw – Displays im Touareg-Format werden also nicht kommen. Aber es ist mit einem deutlichen Fortschritt zu rechnen. Voraussichtlich erfahren wir in etwa zwei Jahren Offizielles zum Auto.
*****
In eigener Sache: Du willst regelmäßig die besten Auto-News lesen? Dann abonniere unseren wöchentlichen E-Mail-Newsletter oder täglichen Whatsapp-Newsletter (Mo-Fr). Es dauert nur 1 Minute.
Gähn.....
Gelöscht. War Unsinn.
Ein Bericht übrr den beliebtesten Van, auf Europas Strassen ...
Passt so!
Mal was anderes als die permanente hochjubelnde Hyundai I30n Dauerschleichwerbung
und dem Kia Ceed Werbetread, der ein paar Rubriken vorher läuft...
Welches Werbebanner läuft übern Kia-Gewinnertread? Ceedwerbung...
Hyundaikia scheint ein guter Annoncenkunde bei Mobile/Motortalk zu sein.
Sollte VW auch machen, dann hätte es nicht nur hunderrte Abgashetztreads gegeben...
Hoffentlich hat diese lange Schnauze nur diese T6-Mule, schaut so gar nicht nach Bulli aus.
Wirkt irgendwie... Irgendwie unförmig. Aufgeblasener Caddy mit mehr Platz im Heck?
Hm... Muss ich mich erst daran gewöhnen.
Den Text hast Du schon gelesen, oder?
Zudem ist es ein Testfahrzeug in dem der Antrieb getestet wird. Mit dem finalen Aussehen hat das Fahrzeug nichts zu tun.
Und warum sollte man ein Fahrzeug so stark verändern, wenn es doch erfolgreich ist.
Nein, offenbar nicht genau genug. Sehe es ein und haben meinen Beitrag gelöscht. Sorry.
wie sieht das denn aus??!
😆
Wenn der wirklich mit Längsmotor und mit 3Liter V6 Diesel kommt, muss ich den ja kaufen. Dann vielleicht noch Torsen-Allrad, ein Traum.
Das wäre ja mal eine "Sensation".
Und dass es ein T6-Chassis auf einem Caddy-Fahrgestell ist?
Der Caddy hat nun schon das zweite Facelift und ist für VW Nutzfahrzeuge wohl nicht minder wichtig, als der Transporter.
Vor allem würde es wohl wenig Sinn ergeben, wenn man in Zeiten von Downsizing (wo VW einer der größten Teilnehmer ist) plötzlich wieder Sechszylinder einbaut und für ein oder zwei Modelle dann noch die komplette Architektur über den Haufen wirft.
Vor allem in Zeiten von zunehmender Elektrifizierung und einem Stromanschluss bei den meisten Firmen, die die Dinger gewerblich leasen.
Geht man noch einen Schritt weiter, wird wohl am Lebensabend der Van-Klasse der Touran keine große Zukunft mehr haben und der Caddy damit ein völlig eigenständiges Vehikel werden.
Im Zuge der Gleichteile-Strategie aller Marken wäre es da nur sinnvoll den Caddy näher an den Transporter zu rücken, um weiterhin einen relativ günstigen Caddy auch für Familien im Portfolio zu haben und somit ein potentielles Ende des Touran stückzahlmäßig abzudämpfen.
Die zukünftigen Crashtests müssen bestanden werden
Interessante Theorie, letztens gab es doch irgendwo einen Bericht über die langfristige Zukunft von Caddy und Transporter?!?!... Ich meine da Bilder gesehen zu haben, auf denen zu erkennen war das die Fahrzeuge sich optisch annähern und dann evtl. tatsächlich Bauteile oder Baugruppen gemeinsam genutzt werden.
Mich wundert, dass es sich offenbar um eine ganz frühe Entwicklungsphase, welches Fahrzeuges auch immer, handelt, es jedoch so öffentlich und ohne Tarnung in der Eiffel rumfahren darf. Gerade die Front ist ein markantes Teil vom Auto, das will doch kein Autohersteller schon 3 Jahre vorher preisgeben
Dann Schau mal in die T5/T6 Foren wie gut sich diese tollen Standard 2.0 TDI im Bulli Schlagen... die Motoren verrecken Nonstop fast mit Ansage. Ich kenne einen Busunternehmer der hatte mehrere T5 mit 2.0 TDI 140 PS. Alle 120 tkm flog dem der Motor um die Ohren.. bei 386tkm hatte einer der T5 den dritten Motor. Der ist nun von VW bedient und zu Mercdes Sprinter gewechselt. -> Die laufen. PKW Motoren eignen sich nun mal nicht fürn BUS... Da brauchts schon etwas mehr Hubraum und manchmal auch Zylinder. Siehe Amarok -> Nur noch V6 wie es sich fürn einen Pickup auch gehört der was tun muss.