Opel könnte Zafira-Nachfolger bei PSA produzieren
Der nächste Zafira kommt vielleicht aus Frankreich
Der Nachfolger des Opel Zafira könnte aus Frankreich kommen. Das berichtet die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos". Der Familienvan soll beim Partner PSA produziert werden.
Paris/Rüsselsheim - Der Autobauer Opel könnte den Nachfolger des Zafira laut einem Pressebericht beim Partner PSA Peugeot Citroën im ostfranzösischen Sochaux herstellen. Wie die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" am Mittwoch unter Berufung auf "mehrere Quellen" weiter schreibt, könnte im Gegenzug die Produktion des Citroën C3 Picasso in das spanische Opel-Werk in Saragossa verlagert werden. Auf Nachfrage von MOTOR-TALK wollte ein Opel-Sprecher den Bericht nicht kommentieren.
Der Zafira wird derzeit noch in Bochum gebaut, allerdings will die Opel-Spitze das Werk bis Ende 2014 schließen. Die Produktion des Vans soll dann von 2015 bis 2016 das Stammwerk in Rüsselsheim übernehmen. Wo die nächste Zafira-Generation Anfang 2017 vom Band rollen wird, hatte Opel noch nicht bekannt gegeben.
Gar nicht unabwegig. Renault-Nissan ist ja auch bereits Kooperationspartner für weitgehend Nutzfahrzeuge. Seit der Ankündigung einer Kooperation mit PSA sind auch ein oder mehrere PKW für oder von Opel nicht unwahrscheinlich. Frage mich nur, ob das auch nach der Kriese so bleiben wird oder Opel es als kleines Sprungbrett nutzt, bis es wieder in die profitable Zone geht.
Ergänzend müsste zur Überschrift noch hinzugefügt werden
....oder vielleicht auch nicht.
Der Sinn, einen Citroen bei Opel und einen Opel dafür bei Citroen zu fertigen erschliesst sich mir nun gar nicht.
Ebenfalls erschliesst sich mir nicht, welcher Sinn grundsätzlich hinter solchen Meldungen steckt und wozu solche Glaskugelmeldungen hier eingestellt werden ?
Habt Ihr echt nichts Besseres zu tun ?
War doch gerade IAA, da gibts doch sicher noch irgendetwas interessanteres auf zu wärmen.......
Gruß
Wo soll das enden , wenn Opel jetzt anfängt , auch die Produktion der hochpreisigeren Modelle im Ausland zu bauen ? Irgendwann wird Opel nicht mehr als deutscher Hersteller wahrgenommen werden . Die Autos sind ja soweit gut , aber irgendwie habe ich bei Opel immer den Eindruck , daß wegen 1,50 Euro Einsparung pro Auto Entscheidungen getroffen werden , die langfristig abträglich sind .
Ok, doppelte Verneinung, also "abwegig" 😆
Gruß
xc90er
Du hast die Meldung gelesen ?
Die Betonung liegt auf " vielleicht " !
Vielleicht bauen Sie den auch gar nicht, diese Meldung hat den Informationsgehalt einer Kleinanzeige
in den Nowgorod News.....
Gruß
Ja , das vielleicht hab ich gelesen . Das Komische ist nur , daß man Opel bzw, GM ohne weiteres zutraut daß sie das auch umsetzen . Wer die Astraproduktion nur noch im Ausland macht , der zögert auch nicht , den Zafira in Frankreich zu bauen . Bei VW wäre es meiner Meinung nach undenkbar , daß der Golf nur noch im Ausland gebaut würde .
Warum solle das undenkbar sein? Der Golf Kombi kam bis vor kurzem nur aus Mexiko ...
PSA hat ja eine Kooperation mit FIAT und Opel ebenfalls. Der naechstenTransporter von Fiat und PSA koennte dann ja auch als Opel laufen - der Doblo ist ja schon ein Combo...
Wenn dann noch ein neuer Eurovan (C8, 8006, Phedra, Ulysse) gebaut werden sollte, koennte einer dann als Opel Derivat Zafira heissen...
Höchstens der nächste Combo. Der nächste Vivaro und Movano werden wieder mit Renault zusammen gebaut.
Hallo , die Betonung liegt auf nur und gemeint ist natürlich das Volumenmodell ( der Variant ist doch eher ein Randmodell und wird ja auch wieder in D gebaut ) .
Es geht auch nicht darum , daß jedes Auto in D gebaut werden muss oder sollte , sondern darum , daß bei aller ( notwendigen und sinnvollen ) weltweiten Produktion , ein Mindestmaß an Homebase verbleiben muß .
Wenn dann noch die Entwicklung des kommenden Zafira im Ausland gemacht wird , dann wird Opel irgendwann dort landen , wo Saab , Rover oder andere Traditionsmarken sich heute befinden .
Das ist doch jetzt schon so!
Hier mal die teuereren Opel Modelle:
- Der Ampera ist ein US-Chevy, der in Detroit auf der Hamtramck Assembly zusammengeschustert wird
- Der Antara SUV wird bei ex-Daewoo in Bupyeong, Südkorea montiert (und ist eigentlich auch 1:1 ein Korea-Chevy)
- Das neue Cascada Cabrio-Coupé wird in Gliwice / Polen montiert
- Mokka SUV: Siehe Antara - umgelabelter Korea-Chevy-Import aus Bupyeong. Immerhin: Evtl. demnächst auch aus Zaragoza / Spanien.
Hier mal der Rest:
- Alle Astras kommen aus England oder Polen
- Ein Großteil der Corsas werden in Spanien montiert, der Normalkäufer weiß eigentlich nie ob er einen aus Zaragoza oder Eisenach geliefert bekommt.
- Lieferwagen:
Combo: Aus der Türkei direkt von Tofas-Fiat (umgelabelter Fiat Doblo)
Vivaro: Umgelabelte Renault Trafic aus Luton / England (immerhin ein GM Werk) bzw. Lang- und Hochdachvarianten vom Nissan Werk in Barcelona / Spanien.
Movano: Immer von Renault Werk Batilly / Frankreich zugeliefert
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Fazit, wenn der nächste Zafira aus Bochum zu Peugeot-Citroen abwandert:
Aus exklusiv deutscher Endmontage verbleiben mittelfristig eigentlich nur noch der Adam (Eisenach) und der Insignia (Rüsselsheim). Langfristig? Weiß der Geier...
Wer Opel immer noch als Deutschen Hersteller warnimmt, lässt sich wirklich blenden. Das ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr so, es ist schlicht und einfach nur eine GM Handelsmarke, die sich in England z.B. mit haargenau den gleichen Fahrzeugen Vauxhall nennt.
Wohin die Reise hingehen kann, lässt sich ganz einfach am Beispiel der GM Handelsmarken Holden (Australien) und Vauxhall (UK) erläutern:
Holden hat nur noch eine einzige auslaufende Plattform, die lokal entwickelt & gebaut wird (Commodore Hecktriebler), Vauxhall keine mehr. Der Rest ist umgelabelte Gemischtware aus Asien (Holden, meist Importe aus Korea / Thailand) bzw. das komplette Programm 1:1 analog zu Opel / GM Europe umgestellt (Vauxhall).
Immerhin gehört Opel schon seit 1931 zu 100% dem General Motors Konzern, und wurde schon gegen Ende der 1970er vollständig und endgültig in einen Internationalen GM Produktionsverbund integriert...
Was "Opel" bleibt ist eine weltweite GM-Plattform Entwicklungskompetenz im GM ITDC und European Design Centre für die Insignia & Astra-Klasse und evtl. die Corsa-Plattform, bzw. als Engineering-Lieferant für einige Kleinbenziner. Die Dieselkompetenz war quasi schon immer zugekauft, früher in den 70er-80ern von Perkins, in den 80er & 90ern von Isuzu und BMW, zur Zeit von Fiat Powertrain in Turin.
Selbst wenn Opel als Handelsmarke verschwinden sollte, würden die ~6000 Ingenieure im GM ITDC in Rüsselsheim wohl nicht von heute auf morgen verschwinden, denn eine Menge von weltweit gebauten und vertriebenen GM Produkten bauen auf deren Entwicklungen auf.
Aber auch diese GM Entwicklungsprogramme werden Round-the-Clock Global ausgelegt, unter z.T. sehr starker Zuhilfenahme Indischer Resourcen, und in engst verflochtener Kooperation mit den anderen GM Entwicklungszentren in den USA, Asien, Australien und Südamerika....
Wer da geographisch jeweils die Führung hat, unterliegt einem stetigem Wandel, und lässt sich oft nicht genau festzurren - denn Entwicklungs- und Designteams sind z.T. virtuell über den Erdball verteilt.
Die GM-Koreaner haben z.B. einen stetig steigenden Anteil bei der Entwicklungskompetenz von Kompakt- und Kleinwagen, was seit den 60ern (ab Kadett A) bis Ende der 90er lange ein Opel Monopol innerhalb des GM Konzerns war ... 😉
Der Astra 5-Türer wird in Rüsselsheim gebaut.
Aber was soll die ganze Diskussion? Was macht den deutschen Arbeiter in der Endmontage "besser" als den polnischen? Maßgebend ist die Produktionslinie und da ist das neue Werk in Gliwice mit Sicherheit nicht schlechter als Rüsselsheim. Ich bezweifle daher, dass ein Cascada aus Rüsselsheim bessere Qualität hätte als aus einer aus Gliwice. Zumal die Komponenten sowieso bunt aus der ganzen Welt zusammengewürfelt werden. Achse und Motor kommen aus Kaiserslautern, Lichtmaschine von Bosch aus Indien, Velourstoff aus China usw. Das ist bei allen anderen Herstellern genauso.
Stimmt, du hast recht.
Noch.
Der Abzug der in Rüsselsheim verbliebenen kleinen Astra Montage nach Polen ist noch innerhalb der laufenden Astra Generation angekündigt - ca. Ende des nächsten Jahres... 😉
Für mich hat es keine allzugroße Bedeutung, wo eine Karre herkommt, aber Sie sollte zumindestens Europäisch sein, bzw. den EU Anteil an der Wertschöpfungskette hoch halten.
Dazu zählt Opel insgesamt für mich schon ganz lange nicht mehr (das waren schon immer zu 100% Amis, an den Weltprodukten und im Globalen Produktionsverbund merkt man es seit den frühen 80ern...)
Eher würde ich mir einen Kia cee'd oder Hyundai i30 zulegen als einen Opel-Koreaner!
Beim Kia / Hyundai ist wenigstens das drin, was drauf steht, noch dazu entwickelt & designed in Rüsselsheim, Assembled in Slovakia bzw. Tschechien. Das ganze auch in inzwischen sehr guter Qualität und zum attraktiverem Preis, mit 7 Jahre / 150tkm Garantie umsonst.
Warum sollte man im Einheitsbrei-Massensegment noch relativ teurer Opel / PSA / Ford / Renault / Fiat oder Japaner kaufen (und erst recht VW zu vollkommen überteuerten Imagepreisen)? 😉
Bis auf Ampera, Antara, Combo und Mokka trifft dieser Punkt zu.
Oh, die bösen Weltprodukte und der globale Produktionsverband... Und das, wo doch das allermeiste von Opel und Vauxhall aus Europa kommt.