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Der neue Audi DTM-Renner im Detail
Audi ist in der DTM in diesem Jahr mit acht nagelneuen A5-Rennern am Start. Wir sagen Ihnen, wie lange die Techniker aus Ingolstadt benötigen, um das 4.000-Teile-Puzzle zusammenzusetzen und wie das Ergebnis im Detail aussieht.
Der neue Audi A5 DTM soll nahtlos an das erfolgreiche Erbe des viertürigen A4-Renners anknüpfen. Vier Meisterschaften konnten die Bayern mit der Limousine in den vergangenen fünf Jahren feiern. Doch das Unternehmen Titelverteidigung wird 2012 sicher kein Selbstläufer. Mit BMW kommt eine dritte Marke hinzu. Und mit den neuen Autos gibt es für alle Hersteller noch jede Menge Fragezeichen.
Audi muss acht Autos auf einmal aufbauen
Die drei langjährigen Audi-Sport-Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg starten mit insgesamt acht neuen Audi A5 DTM in die neue Saison. So viele neue Autos mussten die Techniker vor einer DTM-Saison noch nie auf die Räder stellen. Sonst waren es in der Regel immer nur vier. Doch Jahreswagen gibt es in der ersten Saison der neuen DTM-Ära noch nicht. Und so waren Sonderschichten angesagt.
"Ein völlig neues Rennfahrzeug für ein neues Technisches Reglement zu entwickeln und dieses dann gleich achtmal zu duplizieren und auch noch die Ersatzteileversorgung sicherzustellen, ist logistisch sehr schwierig und war nur mit vielen Anstrengungen der ganzen Audi-Mannschaft umzusetzen", erklärt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Ich bin jedoch überzeugt, dass sich das auszahlt. Denn wir haben die Chance, aus der DTM in diesem Jahr die beste Tourenwagen-Serie der Welt zu machen."
Alle drei Werksteams waren von Anfang an in die Entwicklung und Testfahrten des neuen Audi A5 DTM eingebunden und starten so mit gleichen Chancen in das neue DTM-Zeitalter. Von den ersten Testfahrten auf dem Lausitzring am 12. September 2011 bis zur Homologation des A5 DTM am 1. März 2012 bildeten sie gemeinsam mit Audi Sport eine Testmannschaft, die rund 30.000 Testkilometer abspulte.
Audi-Teams bauen A5 DTM selbst auf
Anschließend begann der Aufbau der Einsatzfahrzeuge bei Audi Sport in Ingolstadt. Die Mechaniker der Teams durften dabei selbst Hand anlegen. "Dadurch lernen sie die neuen Autos gleich bis ins kleinste Detail kennen und bekommen schon vor dem ersten Rennen eine gewisse Routine", erklärt Martin Mühlmeier, Leiter Technik bei Audi Sport.
Aus etwa 4.000 Einzelteilen besteht ein Audi A5 DTM. Fünf Personen sind knapp zwei Wochen mit dem Aufbau eines Fahrzeugs beschäftigt. Im Hintergrund sorgen die Spezialisten von Audi Sport für die notwendige Qualitätssicherung, die Logistik und Vormontage einzelner Baugruppen.
Ersatzteilversorgung muss sichergestellt sein
Der Aufbau beginnt mit der Installation des Monocoques, einem von aktuell 59 Bauteilen, die bei allen DTM-Fahrzeugen der drei Hersteller identisch sind. Anschließend werden der Vorderwagen mit dem Motor, der vorderen Crashstruktur und der Vorderachse sowie der Hinterwagen einschließlich Kupplung, Getriebe und der hinteren Crashstruktur montiert und anschließend mit dem Chassis verheiratet.
Mit dem Aufbau der insgesamt acht Einsatzfahrzeuge ist die Saisonvorbereitung aber noch längst nicht abgeschlossen. Auch Ersatzteile müssen produziert werden, falls die Piloten die Technik zu sehr strapazieren. Spätestens am 29. April muss alles passen. Dann geht es beim Auftaktrennen in Hockenheim erstmals um Meisterschaftspunkte.
Quelle: Auto Motor und Sport
irgendwie erwarte ich bei einer Vorstellung "im Detail" etwas anderes als das da 😕
und fehlen da nicht noch 2 Hersteller?
Viel zu viel Cabon Flaps gedönst.
Das waren noch Zeiten: http://www.youtube.com/watch?v=Gw-AxiVqihM
genau, damals wurde Fett auch noch mit u geschrieben😊
@olske:
Bei dem Video bekomme ich auch beim 10. Mal Anschauen feuchte Augen.
Ich vermisse den 5 kg-Hammer in der Boxengasse während den Rennpausen. Bei den neuen Plastikschüsseln bricht ja bei der kleinsten Berührung im Rennen irgendwas ab und dann werden die Autos direkt langsamer. Ein wenig mehr Aktion im Rennen würde nichts schaden.
Da schiesst einem echt das Wasser in die Augen. Fahrwerk + Gummi = Grip (oder auch nicht 😆), nix Plastikautos aus dem Windkanal. Warum bloss kann die DTM nicht mehr so aussehen?
Gruss
Toenne
Nicht nur die DTM war cool... auch die STW darf man nicht vergessen...
aber die heutige DTM und die damalige kann man gar nicht vergleichen..
Die damaligen Autos waren ja von den Straßenversionen abgeleitet...
Heute hat man Siluetten-Autos... die haben ausser dem Grunddesign nix mit den Straßenautos gemeinsam...(Technisch nur die Scheinwerfer...??)
Aber einen Vorteil hat das ganze mit dem Carbon... Die Autos sind wesentlich sicherer und ich denke, auch schneller.... 😊
Eben, und dahin sollte man auch zurück. Homologationsautos bauen und das ganze ist wieder spannender und näher an der Realität. Das weiter oben verlinkte Video spricht Bände...
Die aktuelle DTM ist kaum mehr als eine Marketingveranstaltung mit teuren Prototypen, eigentlich ja verkappte Formelfahrzeuge mit Karosserie drüber.
Wer sich genauer informiert wird feststellen das die DTM offiziell gar keinen Meisterschaftsstatus hat, weder von der FIA noch vom DSMB oder von sonst wem. Deshalb auch Deutsches Tourenwagen Masters und nicht Meisterschaft.
Es ist sogar schon vorher festgelegt, wer auf welche Plätze fährt. BMW will dieses Jahr dritter werden...
Habt ihr mal das BMW-Zelt gesehen? Ein Palast sondergleichen, bezahlt mit den überteuerten Neuwagen.
Überhaupt kostet die Veranstaltung weit mehr, als sie bringt. Da geht es eher um Geldwäsche im großen Stil.
Hier schön nachzulesen.
Weiß gar nicht, was Ihr habt. Ich schau mir die DTM-Rennen sehr gerne an. Klar sind das keine Straßenautos - aber warum sollte das die Sache zwingend spannender machen?
Ich kann z.B. der WTCC recht wenig abgewinnen, die finde ich langweilig, obwohl viel seriennaher.
An der DTM hat mich in den letzten Jahren nur gestört, dass nur noch zwei Hersteller am Start waren. Freue mich daher sehr über den Einstieg von BMW.
Und da liegt der Hase im Pfeffer. Privatteams können sich doch so einen Aufwand überhaupt nicht leisten. Das war früher eben anders. Aber ok, gibt ja auch noch andere Rennserien 😊
Ich finde auch, ist bei ja bei allen Rennserien mittlerweile so, die Rennleitung viel zu oft eingreift. Den Tpurenwagensport hat auch das Kontaktfahren ausgemacht. Heutzutage wird man für jeden Furz bestraft. Auch gab es hinter den Randstein noch Grünflächen oder Kiesbetter. Wenn man sieht wie in Hockenheim über den Randstein hinaus gefahren, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Sicherlich sind aus sicherheitstechnischer Sicht die Fahrzeuge um welten besser geworden. Aber es fehlt irgendwie der Charakter, der eben auch die Faszination ausmacht. Ein riesengroßer topfebener Parkplatz mit 2 Linien und Carbonflitzern, die mit der Srassenrealität nichts mehr zu tun haben. Auch sind die Fahrzeuge aerodynamisch viel zu empfindlich. Verwirbelte Luft und man kommt nicht ran .