Audi News
Der neue Audi S4/S4 Avant
- Dreiliter-V6-Aggregat leistet 245 kW (333PS)
- Beschleunigung von 0 auf 100 k/mh in 5,1 Sekunden
- Verbrauch liegt im Mittel bei nur 9,7 Liter Kraftstoff
Audi präsentiert seine neuen sportlichen Topmodelle in der Mittelklasse – den S4 und den S4 Avant. Ihr Motor, ein Dreiliter-V6 mit Direkteinspritzung und mechanischer Aufladung, leistet satte 245 kW (333 PS). Er beschleunigt den S4 in nur 5,1 Sekunden auf 100 km/h, verbraucht im Mittel aber nur 9,7 Liter Kraftstoff pro 100 km. Der permanente Allradantrieb quattro bringt die Power souverän auf die Straße, ein Sportfahrwerk setzt sie in dynamisches Handling um. Auf Wunsch gibt Audi dem neuen S4 und S4 Avant innovative Technologie-Bausteine mit, die den Vorsprung im Wettbewerb weiter vergrößern. Die Siebengang S tronic wechselt die Gänge blitzschnell, das neue Sportdifferenzial verteilt die Momente variabel zwischen den Hinterrädern. Seine Publikumspremiere wird der neue Audi S4 beim Automobilsalon in Paris vom 2. bis 19. Oktober erleben.
Das Herz des neuen S4 und S4 Avant ist ein von Grund auf neu entwickelter Motor. Der 3.0 TFSI, das jüngste Mitglied der V-Motoren-Familie von Audi, demonstriert exemplarisch, wie die Marke mit den vier Ringen Leistung und Effizienz miteinander verbindet. Der V6, der seine Kraft aus 2.995 cm3 Hubraum schöpft, wird von einem Kompressor aufgeladen und leistet 245 kW (333 PS). Der Spurt auf Landstraßentempo ist bei der Limousine in nur 5,1, beim Avant in 5,2 Sekunden erledigt, bei 250 km/h wird der Schub elektronisch abgeregelt.
Das T in der Bezeichnung 3.0 TFSI steht bei Audi jetzt nicht mehr nur für den Turbo alleine, sondern für Aufladung generell – ausgedehnte Untersuchungen haben beim großen V6 die Überlegenheit des mechanischen Laders erwiesen. Im Zusammenspiel mit der Direkteinspritzung ist er einer Biturbo-Lösung deutlich überlegen – im Packaging sowie beim Anfahr- und beim Ansprechverhalten.
Der Lader baut so kompakt, dass er an Stelle des Saugrohrs problemlos im 90-Grad-V der Zylinderbänke Platz findet. In seinem Inneren rotieren zwei vierflügelige Drehkolben mit bis zu 23.000 1/min gegenläufig zueinander. Zwei Ladeluftkühler, die an einen separaten Kühlwasserkreislauf angebunden sind, liegen im Gehäuse integriert. Ein umfangreiches Paket an Maßnahmen dämmt die Geräusche, die der Kompressor erzeugt, auf ein Minimum.
Weil der mechanische Lader per Riemen vom Motor angetrieben wird, stellt er gleich vom Leerlauf weg seinen vollen Anschub parat. Bei 2.500 1/min stemmt der 3.0 TFSI sein Maximum von 440 Nm, es bleibt bis 4.850 Touren konstant. Der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h ist im vierten Gang in 4,4 Sekunden erledigt. Dank der extrem kurzen Gaslaufwege hängt der sonor klingende Kompressor-V6 eng am Gas, noch spontaner als ein Saugmotor mit gleichem Hubraum.
Bei Alledem erweist sich der neue 3.0 TFSI als vorbildlich genügsam. Im Mittel kommt er in der Limousine mit 9,7 und im Avant mit 9,9 Liter Kraftstoff pro 100 km aus – 3,4 Liter, gleich 26 Prozent, weniger als beim Vorgängermotor. Möglich wurde diese hohe Effizienz durch die Audi-Technologie der Benzin-Direkteinspritzung. Anders als bei konventionellen Lösungen erlaubt sie es, den Kompressor hinter der Drosselklappe zu platzieren. Wegen der geringen Dichte der Ansaugluft bei Lasten unterhalb der Aufladung und im Schiebebetrieb laufen seine Rotoren leicht, die benötigte Antriebsleistung ist gering.
Dynamik und Effizienz: Die neue Siebengang S tronic
Serienmäßig strömen die Kräfte des V6 im neuen S4 und S4 Avant auf ein schnell und präzise schaltbares Sechsganggetriebe. Alternativ offeriert Audi ein Doppelkupplungsgetriebe neuesten Zuschnitts – die Siebengang S tronic agiert extrem dynamisch und dabei höchst effizient. Der Fahrer kann einen vollautomatischen Modus wählen, die Gänge mit Wippen am Lenkrad wechseln oder direkt am Schaltknauf, in allen Fällen geschieht dies eindrucksvoll schnell. Das Schaltgefühl ist dynamisch, komfortabel und hochpräzise – typisch Audi.
Die Siebengang S tronic besteht aus zwei Teilgetrieben und arbeitet mit zwei Lamellenkupplungen, die unterschiedliche Gänge bedienen. Die große Kupplung K1 leitet die Kräfte über eine Vollwelle auf die Zahnräder der Gänge 1, 3, 5 und 7. Um die Vollwelle herum rotiert eine Hohlwelle; sie ist mit der kompakten Kupplung K2 verbunden, die im Inneren ihrer großen Schwester integriert ist, und bedient die Zahnräder der Gänge 2, 4 und 6 sowie den Rückwärtsgang.
Die beiden Teilgetriebe sind permanent aktiv, aber nur eines ist kraftschlüssig mit dem Motor verbunden. Wenn der Fahrer beispielsweise im dritten Gang beschleunigt, ist im zweiten Teilgetriebe der vierte Gang bereits eingelegt. Der Schaltvorgang erfolgt durch das Wechseln der Kupplungen – K1 öffnet, K2 schließt blitzschnell. Dieser Vorgang dauert nur wenige Hundertstelsekunden und vollzieht sich ohne Unterbrechung der Zugkraft; er läuft so fließend und komfortabel ab, dass ihn der Fahrer kaum wahrnimmt.
Die Siebengang S tronic ist auf maximale Effizienz hin konzipiert. Sie zeichnet sich durch einen sehr hohen Wirkungsgrad aus, zudem sorgt ihre intelligente Steuerung für eine verbrauchsgünstige Fahrweise im Automatik-Modus. Mit ihrer weiten Spreizung von 8,0 : 1 schöpft die Siebengang S tronic die große Stärke des 3.0 TFSI, das souveräne Drehmoment, in vollem Maße aus.
Der permanente Allradantrieb quattro bringt die Kraft souverän auf die Straße. Unter normalen Fahrbedingungen schickt er 40 Prozent der Momente auf die vorderen und 60 Prozent auf die hinteren Räder – eine leicht hecklastige, sportliche Charakteristik. Falls nötig, kann er die Verteilung innerhalb von Sekundenbruchteilen variieren. Der quattro-Antrieb garantiert ein sicheres Eigenlenkverhalten, hohe Stabilität und überlegene Traktion im Vergleich zu den Wettbewerbern mit Heckantrieb.
Momentenverteilung nach Maß: Das Sportdifferenzial mit Audi drive select
Die ideale Ergänzung ist das neue aktive Sportdifferenzial – es verleiht dem quattro-Antrieb noch mehr Faszination. Beim Anlenken oder Beschleunigen in der Kurve schickt es den Großteil der Kraft gezielt zum kurvenäußeren Hinterrad und drückt so das Auto förmlich in die Kurve hinein – das System wirkt jeder Tendenz zum Untersteuern sowie zum Übersteuern schon im Ansatz entgegen. Für den Fahrer bedeutet das einen geringeren Lenkaufwand und eine noch höhere Querbeschleunigung.
Das aktive Sportdifferenzial ist ein Hinterachsgetriebe neuer Bauart. Das klassische Differenzial bekam links und rechts jeweils eine Überlagerungsstufe hinzugefügt, sie dreht sich um zehn Prozent schneller als die Antriebswelle des Rads.
Beide Komponenten können über eine Lamellenkupplung miteinander verbunden werden; sie läuft im Ölbad und wird von einem elektrohydraulischen Steller betätigt. In den meisten Fahrsituationen kann die Kupplung fast das komplette Drehmoment auf ein Rad leiten.
Von einer Vielzahl Sensoren und einem schnellen Rechner gesteuert, braucht das aktive Sportdifferenzial weniger als 100 Millisekunden, um die Kräfte neu zu verteilen. Der Fahrer kann seine Arbeitsweise und mit ihr die Charakteristik des Lastwechsels in drei Kennfeldern jederzeit an seine Vorlieben anpassen. Im Gegensatz zu Systemen der Wettbewerber arbeitet das Sportdifferenzial von Audi im Schubbetrieb und sogar beim freien Rollen ebenso wirkungsvoll wie unter Antriebslast.
Der neue Audi S4 und der S4 Avant sind austrainierte Athleten. Ihre Fünflenker-Vorderachse und die spurgesteuerte Trapezlenker-Hinterachse sind von hohem konstruktivem Aufwand, sie bestehen fast vollständig aus Aluminium und bauen deshalb besonders leicht. Das unten liegende Lenkgetriebe leitet die Lenkkräfte verzögerungsfrei in die Räder ein, es verbindet den Fahrer präzise und feinfühlig mit der Straße.
Die neuen Mittelklasse-Sportler von Audi faszinieren mit der Spontaneität und den präzisen Reaktionen reinrassiger Sportwagen. Bei ihren Getrieben liegt das Differenzial vor der Kupplung, so konnte der Motor im Vergleich zum Vorgängermodell um 154 Millimeter nach vorn rücken. Dieses ungewöhnliche Layout sorgt dafür, dass die Achslasten ideal austariert sind, zudem vermittelt der lange Radstand von 2.811 Millimeter beste Stabilität.
Das Fahrwerk der beiden neuen S-Modelle erhielt steifere Achslager, die sportliche Abstimmung mit den straffen Dämpfern bringt die Karosserie 20 Millimeter näher an die Straße. Hinter den Aluminiumgussrädern im Format 18 Zoll – auf Wunsch 19 Zoll – sitzen große Bremsen, die sich durch hohe Leistung und Standfestigkeit auszeichnen. Die schwarz lackierten Sättel – die vorderen mit S4-Logos dekoriert – packen die innenbelüfteten Scheiben mit neu entwickelten Bremsbelägen an.
Audi drive select – das Fahrdynamiksystem
Eine weitere Highend-Technologie im neuen S4 und S4 Avant ist das Fahrdynamiksystem Audi drive select. Es greift auf die Charakteristik der Gasannahme, die Schaltpunkte der Siebengang-S tronic und die Unterstützung der geschwindigkeitsabhängigen servotronic-Lenkung zu. Der Fahrer kann per Tastendruck entscheiden, ob diese Systeme im Modus „comfort“, „auto“ oder „dynamic“ arbeiten sollen. Wenn das Bediensystem MMI an Bord ist, steht eine vierte Ebene parat, die der Fahrer selbst nach seinem persönlichen Idealbild programmieren kann.
Audi drive select lässt sich nur in Kombination mit einer oder mehreren von drei weiteren Technologien bestellen – dem Sportdifferenzial, der adaptiven Regelung für die Stoßdämpfer und der Dynamiklenkung, einer weiteren Hightech-Lösung. Ihr spielfreies Überlagerungsgetriebe, das von einem Elektromotor angetrieben wird, variiert die Übersetzung je nach gefahrener Geschwindigkeit um nahezu 100 Prozent. Auf dem Feld der Fahrsicherheit entlastet die Dynamiklenkung das Stabilisierungsprogramm ESP, weil sie den neuen S4 und den S4 Avant im Kurven-Grenzbereich durch blitzschnelle Lenkeingriffe auf Kurs hält. In vielen Fällen machen sie die ESP-Eingriffe überflüssig.
Bei der adaptiven Dämpferregelung sind hydraulische Gasdruckdämpfer im Einsatz, die mit zusätzlichen, elektrisch angesteuerten Ventilen operieren. Sie regeln den Durchfluss der Hydraulikflüssigkeit und damit die Charakteristik der Dämpfung. Ein High-Performance-Steuergerät analysiert die Signale, die es von 14 Sensoren geliefert bekommt, und berechnet 1.000 Mal pro Sekunde die Dämpfkraft individuell pro Rad.
Athletischer Look: Das Design
Der Audi S4 und der S4 Avant stehen athletisch-muskulös auf der Straße. Unter den Modifikationen am Außendesign fallen die speziellen Schürzen, die Außenspiegel in Aluminium-Optik, die 18-Zoll-Leichtmetallräder im S-Design, die seitlichen Schwellerleisten, die dezenten Spoiler am Heck und die Vierfach-Auspuffanlage am stärksten ins Auge. Xenon Plus-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht und Heckleuchten in LED-Technik setzen weitere Akzente.
Auch der Innenraum unterstreicht den Charakter sportlicher Kompetenz, der die beiden neuen S-Modelle prägt. Die Sportsitze haben elektrische Lordosenstützen und ausziehbare Oberschenkelauflagen, im Kombiinstrument liegen graue Zifferblätter mit weißen Zeigern. Sie tragen ebenso S4-Embleme wie das Multifunktions-Sport-Lederlenkrad und der Schlüssel. Das Interieur ist in Schwarz gehalten, die Dekoreinlagen in gebürstetem Aluminium. Neben Carbon und Birkenholz steht hier auch Edelstahlgewebe zur Wahl.
Optionale Assistenzsysteme verleihen dem Fahren noch mehr Souveränität. Die adaptive cruise control ACC regelt den Abstand zum Vordermann, der braking guard warnt vor möglichen Auffahrunfällen. Der Audi side assist macht Spurwechsel sicherer, das Audi parking system advanced das Rückwärts-Einparken leichter.
Im Bereich Multimedia hat Audi ebenfalls ein attraktives Technik-Paket zu bieten. Zum Portfolio an Kommunikations- und Entertainment-Technologien zählen das wettbewerbsüberlegene Bediensystem MMI, verschiedene Radio- und Soundsysteme bis zur Highend-Lösung von Bang & Olufsen, zwei Navigationssysteme, eine Schnittstelle für den iPod und ein hochkomfortables Bluetooth-Autotelefon. Feine Features wie die Dreizonen-Komfortklimaautomatik und das dynamische Kurvenlicht adaptive light runden das Programm der Sonderausstattungen ab.
Audi startet die Auslieferung seiner neuen S-Modelle ab März 2009.
Quelle: Audi MediaServices
Grundpreis ab ?
Grundpreis (brutto) 50.950,-
Super, dass die s-tronic jetzt auch mit dem Längsmotoren durch die Modellreihen kommt und dank Sportdifferential endlich ein gescheites Quattro System verbaut ist. Man mag weinen, dass der Umwelt zuliebe nun Turbomotoren grosse Sauger ersetzen. Ein V8 Grollen ist fast unersetzbar, aber es ist halt nu mal so und ich kanns nachvollziehen.
P.S. Wenn in absehbarer Zeit der Wasserstoffantrieb kommt, hört man eh nur noch Wellenrauschen 😆
Da kann ich dich beruhigen, da kommt in "absehbarer Zeit" nichts Serienreifes in der Richtung 😉
Ich finde das Fahrzeug recht gelungen.
Allerdings unterscheidet sich die Front kaum von der S-Line Front.
Ein Laie wird das Auto nicht erkennen.
Was der Motor hält , muss man sehen.
Wolfgang
Hätte ein paar mehr Fotos für Gut befunden.
Ansonsten ein sehr schöner Wagen.
Der konkurriert aber eher mit einem 335i, oder?
Extra für dich Mirco
http://www.worldcarfans.com/.../...-break-out-ahead-of-paris-unveiling
Und ja , er konkurriert mit dem 335i, was schwer genug wird, da die Motoren
sehr nach oben streuen.
Es wurden schon 335er mit knapp 350 PS gemessen.
Wolfgang
Danke für den Link, Wolfgang!
Da stellen sich mir aber noch 2 Fragen: Ist die S4 Limo in rot uni oder metallic lackiert?
Und warum hat der S4 jetzt schon wieder LED-Rückleuchten und der normale A4 nicht? Da geht doch demnächst wieder das ganze umrüsten los.
Gruß
Mirco
Die Farbsache ist schwierig zu klären, da diese Bilder stark bearbeitet sind.
Auch wenn der Motor kein schlechter ist, hätte ich den 5 Zylinder aus dem künftigen TTRS cooler gefunden. Längs und Quer Einbau hin oder her.
Längs oder quer , ist aber genau das Problem. 😉
Leider.
Lohnt sich bei den Stückzahler wohl nicht.
Hallo,
es ist übrigens ein Kopressor geladener Motor.
GEIL GEIL GEIL 😆 😆 😆 !!! Na was Audi damit wohl meint 😆 😆 😆.
Hach wie schön das alles beim alten ist 😆.
MFG Marcell
@zylindertausch
Stimmt genau.
Design und Technik hui - unter der Haube pfui 😊
MfG
roughneck