Chevrolet Camaro 2016: Bilder, Motoren, Leistung
Der neue Camaro bekommt einen Vierzylinder
Alu-Achsen, Direkteinspritzung und Zylinderabschaltung: In der sechsten Generation wird der Chevrolet Camaro leichter, schneller und sparsamer. Erste Details.
Detroit – Von Inszenierung verstehen sie was in Amerika. Zum Beispiel bei der Premiere des neuen, sechsten Chevrolet Camaro. Nach vielen Vorabmeldungen, Teaserbildchen und einer zu frühen Veröffentlichung im Fernsehen folgt nun endlich die tatsächliche Enthüllung des Chevrolet Camaro. Fernab der großen Messen zeigt GM sein Musclecar auf der „Belle Isle“, einer Insel im Detroit River.
Zur Veranstaltung kamen mehr als 1.000 Besucher, darunter hunderte von Camaro-Fahrern. 2.400 Bumblebee-Fans standen auf der Warteliste. Der Camaro ist eben eine große Nummer. Filmheld, Kultauto, Cash-Cow. 2009 stellte Chevrolet nach sieben Jahren Camaro-Pause die aktuelle Generation vor. 500.000 Stück des kantigen Coupés verkaufte Chevy seitdem, in den letzten fünf Jahren war der Camaro stets erfolgreicher als Ford Mustang und Dodge Challenger.
Bei so viel Erfolg lautet die erste Regel: Nur nicht zu viel ändern. Das Design darf Fans des aktuellen Modells nicht erschrecken. Schließlich lockt der Camaro US-Marktbeobachtern zufolge viele junge Leute in die Autohäuser – mancher kauft dann zumindest einen Cruze.Chevrolet Camaro 6: Nur die Embleme sind alt
An der Optik des Camaro vermeidet Chevrolet deshalb größere Experimente. Der Hersteller spricht von einem „verfeinerten Style“, die US-Presse hofft auf etwas mehr Übersicht nach hinten. Tatsächlich übernimmt Generation sechs nur das „SS“-Zeichen (für Super Sport) und das hintere Chevrolet-Emblem vom Vorgänger.
Die neuen Bleche bieten eine bessere Aerodynamik. Zusammen mit dem Verlust von 90 Kilo Leergewicht soll das den Durst des Camaro zügeln und seine Fahreigenschaften verbessern. Dafür setzt Chevrolet zum Beispiel auf neue Aluminiumteile am Fahrwerk, das spart 21 Prozent Gewicht.
Die Plattform teilt sich der sechste Camaro mit dem Cadillac ATS. Sie wurde für den Camaro überarbeitet. Der soll sich schließlich wie ein Sportler fahren. Die Steifigkeit gegenüber dem aktuellen Modell erhöhte GM um 28 Prozent. 70 Prozent der Plattform-Teile wurden speziell für den Camaro entwickelt.Vierzylinder, V6 und V8 im neuen Chevrolet Camaro
Unter der langen Haube des Camaro steckt das Chevrolet-Äquivalent zum Ford Mustang. Camaro-Chefentwickler Al Oppenheiser hatte Gerüchte über einen Vierzylinder dementiert. Jetzt gibt es ihn doch: Der 2,0-Liter-Turbobenziner leistet 279 PS sowie 400 Newtonmeter Drehmoment und schiebt den Camaro in etwa sechs Sekunden auf Tempo 100. Er soll den Verbrauch laut US-Norm auf knapp 8,0 Liter pro 100 Kilometer senken – zumindest auf dem Highway. Was ihm an Sound fehlt, soll die Bose-Anlage in den Innenraum spielen.
Bei den größeren Motoren hilft Chevy ebenfalls akustisch nach. 3,6-Liter-V6 und 6,2-Liter-V8 leiten ihre Ansauggeräusche über Resonanzrohre ins Cockpit. Der Sechszylinder-Sauger leistet 340 PS sowie 385 Newtonmeter Drehmoment – so stark waren vor gut zehn Jahren noch Achtzylinder. Mit Direkteinspritzung, variabler Ventilverstellung und Zylinderabschaltung sollen V6 und V8 sparsamer werden. Genaue Werte nennt Chevrolet vorerst noch nicht.
Die Topmotorisierung des neuen Camaro stammt aus der Chevrolet Corvette. Der Zweiventiler bekommt für den Einsatz im Camaro neue Krümmer und leistet 461 PS sowie 617 Newtonmeter Drehmoment. Chevrolet bietet alle Motoren mit Achtgang-Automatik („Hydra-Matic“) oder Sechsgang-Handschaltung an. Bei Camaro V8 mit manuellem Getriebe passt die Software beim Runterschalten die Motordrehzahl an.Magnetic Ride und Brembo-Bremse im Camaro SS
Der neue Camaro bekommt in der SS-Version eine Brembo-Bremsanlage und GMs „Magnetic Ride Control“. Dabei handelt es sich um ein adaptives Fahrwerk mit vier Fahrmodi: Schnee, Normal, Sport und Track. Das gab es bisher nur in der „ZL1“-Version. Alle schwächeren Camaro können immerhin den Antriebsstrang an drei Szenarien anpassen. Große Bremsen gibt es gegen Aufpreis.
Der Camaro startet in den USA noch im laufenden Jahr, in Europa in der ersten Hälfte 2016. Preise hat Chevrolet noch nicht verraten. Aktuell kostet die V8-Version mit 423 PS in Deutschland knapp 40.000 Euro.
Ok, den 2.0er Turbo ausm Astra OPC als Basismotor, das geht schon in Ordnung. Der V8 wäre ein super Motor für den nächsten Insignia OPC 😉
So lange V6 und V8 verfügbar bleiben, sehe ich kein großes Problem... 😆
Geht steil....😜😆
Im Gegensatz zum Mustang, ist der Camaro als Gesamtpaket schöner geworden wie ich finde.😊😊
Vor allem der Innenraum gefällt mir um Längen besser als beim Vorgänger, aber nicht so gut wie beim aktuellen Mustang.
Wenn, dann nur mit V8, alles andere ist no go.
Den Vierender will doch keiner und bekommste auch nicht mehr verkauft.
Schaut recht adrett aus.
Sieht echt geil aus, aber ehrlich gesagt sah für mich der aktuelle noch nie alt aus....
Der Vorgänger gefiel mir optisch besser...aber insgesamt würde bei mir wohl eher der neue Mustang das Rennen machen.
Die seitlichen Sehschlitze kann man bestimmt noch schmaler gestalten. 🙄
Das radikale Macho Design des Vorgängers fand ich besser.
http://media.gm.com/.../galleryphotogrid.html#
Will ich haben!
Hätte nicht gedacht das ich dieses Jahr noch ein Auto kaufen werde, aber als V8 macht er mich an!
Weiß man schon wann er nach Deutschland kommt?
Totales Kontrastprogramm zum ST Cupra den ich am 27.03 bestellt habe 😆
Wirklich ein schönes Fahrzeug. Für viele ist der 4-Zylinder sicher ein Stilbruch, würde mich persönlich aber nicht stören. Ein 2-Liter-Turbo in so einem rassigen Design ... Fahrleistungen und Verbrauchsvorteil, könnten da für einige durchaus eine Option darstellen. Klar beim Sound muss man dann natürlich klare Abstriche machen.
Letztlich wird der Markt entscheiden, ob sich der 4-Zylinder verkauft. Der 8-Zylinder bleibt für viele sicherlich weiterhin die 1. Wahl.
Der Mustang schaut stimmiger aus. Die Rückleuchten des Camaros fesseln überhaupt nicht.
@PepeWS
Der Mustang wird zu 50% mit dem V8 ausgeliefert. Den V6 nimmt wohl niemand und er teilt sich die restlichen 50% mit dem Vierzylinder.
Sehr schönes Auto. Aber wer kauft denn bitte den Wagen mit so nem peinlichen 4 Zylinder? Von wegen Muscle Car und so....
6,2 Liter V8 mit 461 PS?
Dachte da traut man sich ein wenig mehr bei den Amerikanern. Aber man sollte überhaupt dankbar sein, dass es so etwas noch gibt.