Porsche Cayenne Facelift: Erste Details
Der neue Cayenne säuselt 125 km/h schnell
Porsche bietet den Cayenne jetzt mit Stecker an. Mit dem Facelift startet die Plug-in-Version: ein Sprit-Knauser mit 416 PS und 125 km/h elektrischer Höchstgeschwindigkeit.
Stuttgart – So vage drückt sich die Porsche-Presseabteilung nur selten aus: Zwischen „18 und 36 Kilometer“ soll der Porsche Cayenne S E-Hybrid rein elektrisch fahren, „je nach Fahrweise und Topografie“. Eine breite Spreizung, die zum großen Teil am sportlichen Anspruch des Herstellers liegt. Denn wer seinen Plug-in-Cayenne nach Porsche-Art bewegen will, der kommt nicht weit – zumindest im Strom-Modus.
Ein Plug-in-Hybrid für den dicksten Porsche
Mit dem 918 Spyder hat Porsche bewiesen, dass Hybrid verdammt sportlich sein kann. Im Zuffenhausener Dickschiff soll er jetzt das Volumen-Modell sparsam machen. Das funktioniert zumindest auf dem Papier: Laut NEFZ für Plug-in-Fahrzeuge trinkt er 3,4 Liter pro 100 Kilometer – 4,8 Liter weniger als die Vollhybrid-Version vor dem Facelift.Basis für das Motorduo bildet der 3,0-Liter-Kompressor-V6 mit 333 PS aus Audi S4 und S5. Wie im Panamera S E-Hybrid wird er, je nach Fahrweise, von einem Elektromotor unterstützt oder vertreten. Der leistet 95 PS und 310 Newtonmeter. Mit geballten Kräften schicken die Aggregate 416 PS sowie 590 Newtonmeter an den Wandler der Achtgang-Automatik. Rein elektrisch fährt der Strom-Cayenne maximal 125 km/h schnell. Mit beiden Motoren sind es 243 km/h.
Porsche Cayenne Facelift: Sparsamere Benziner
Damit das Erreichen des Klimaziels nicht von einem einzigen Antrieb abhängt, wird der Rest der Palette ebenfalls sparsamer. Eine überarbeitete Start-Stopp-Automatik, Thermo-Management, aktive Kühlklappen und neue Motor-Software steigern die Leistung und drücken den Verbrauch.Im Cayenne S arbeitet jetzt anstelle des alten V8-Saugers der 3,6-Liter-V6-Biturbo des kleineren Bruders Macan. Nach einer Software-Kur leistet er 420 statt 400 PS, das Drehmoment liegt weiterhin bei 550 Newtonmeter. Mit zwei fehlenden Zylindern trinkt der neue Basis-Cayenne einen Liter weniger als bisher (9,5 Liter), sprintet dafür aber fast eine halbe Sekunde schneller auf Tempo 100.
Topmodell wird vorerst der Cayenne Turbo mit 520 PS und 750 Newtonmeter (plus 20 PS, 50 Nm). Eine Turbo-S-Version wird wahrscheinlich folgen.
Mehr Dampf, mehr Geld
Die Diesel-Motoren bleiben fast unverändert, erfüllen aber die Facelift-Kür: Beide werden ein paar PS stärker und minimal sparsamer.Neben überarbeiteter Technik bekommt der geliftete Cayenne vorsichtige Retuschen an Front und Heck, ein neues Lenkrad mit mehr Knöpfen und ein verbessertes Fahrwerk, das komfortabler federn soll als bisher. Die Basis- und S-Modelle leuchten mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, im Turbo gibt es LED-Licht serienmäßig. Alle Cayenne bekommen eine automatische Heckklappe.
Marktstart des Facelift-Modells ist am 11. Oktober 2014. Mit der Leistung steigen auch die Preise: Der Cayenne S kostet 80.193 statt 76.613 Euro, der kleinste Diesel 66.260 statt bisher 62.928 Euro. Diesel. Das Einstiegsmodell mit 300 PS entfällt, der Plug-in-Hybrid kostet 82.087 Euro.
Quelle: MOTOR-TALK
Da haben Sie die Preise beim Diesel, recht ordentlich angehoben, wird sich wahrscheinlich trotzdem wieder super verkaufen 😊 Das Facelift sieht gelungen aus, vorallem die Rückleuchten, aber der vFL sieht immernoch ziemlich modern aus meiner Meinung nach, sodass es im Prinzip keinen wirklichen Grund gibt zu wechseln.
Jetzt stimmt der (preisliche) Abstand zum Macan wieder 😉
Vom Ersteindruck gefällt mir das Heck des Vorfacelifts besser. Muss man aber mal live sehen, ich fand den neuen Cayenne damals auch erst nicht so wirklich schön.
mit der aktuellen Preiserhöhung sollte es Porsche abermals möglich werden die Margen pro Auto weiter auszubauen.
Manche Dinge nehme ich nur noch mit grosser Verwunderung zur Kenntnis
3,4l pro 100 Kilometer. Aber nicht am Stück 😆
oder auf dem Autotransporter 😆
So dramatisch sind die Preiserhöhungen nicht. Beim S sind das 4000 Euro ungefähr. Könnte es Porsche ermöglichen die Margen evtl. beizubehalten. Im Vergleich zu den Preisen von 2010 ist das vielleicht grade mal ein Inflationsausgleich. Außerdem ist Xenon serienmäßig, 2010 waren das noch Petroleumfunzeln und beim Turbo sogar LED - wahnsinn-. Und die Heckklappe ist jetzt auch dabei. Das sind alleine schon runde 2000 Euro - die sowieso jeder bestellt hat. Inflations- und ausstattungsbereinigt ist er wahrscheinlich deutlich günstiger geworden.
Ja, diese Verbrauchsangaben sind völlig übertrieben. Nicht am Stück sind das nämlich sogar 0 Liter. Auf dem Weg ins Büro, sagen wir 25 km, dort nachladen und wieder nach Hause... da braucht man keinen Tropfen Benzin mehr.
Porsche sollte mal lieber eine hochwertige Mittelkonsole verbauen. Das Zeug erinnert mich an den Softlackgschmarri aus dem Golf 5. Neue Motoren sind zwar toll, aber die VW-Qualität geht gar nicht.😤
Hahah was ne Preiserhöhung für den Nippon Bomber, und viele De++++ zahlens auch noch gerne
Sieht gut aus. Wobei ich gehofft habe, dass sich das Heck noch mehr in Richtung Macan entwickelt. Aber das ist sicherlich nicht ganz so einfach. Trotzdem schon mal besser als der Hyundai Verschnitt (überspitzt gesagt) vorher.
@Zavage: also ich finde das Interieur meines Golf V heute noch besser als bei dem einen oder anderen Neuwagen. Egal aus welchem Konzern. 😜
Ohne den Trick mit dem Plug-In Verbrauch sind es weiterhin gute 8,5 l/100 km nach Norm, bei Spritmonitor gibt es einen alten Hybrid mit 10,6 l/100 km.
100 km am Stück sind also selbst im besten Fall (35 km elektrisch) nicht mit weniger als 5,5 Liter Benzin zu schaffen.
Aber es stimmt, man kann mit 95 PS bei nur 2350 kg mit einem Porsche ohne Benzin in die Arbeit fahren (solange sie nicht weiter als 35 km entfernt ist). Wer so sparsam fährt (0-100 km/h in geschätzten 20-25 Sekunden), braucht aber auch keinen Porsche. Die Mehrkosten für den Hybridantrieb wird man außerdem auch nicht einsparen können, solange der Strom nicht umsonst ist. 20,8 kWh sind es auf 100 km im NEFZ. Vermutlich um die 30 kWh bei weniger sparsamer Fahrweise inklusive Ladeverluste.
Da würde ich eher zum Diesel greifen. Der ist nicht viel langsamer, aber sehr viel günstiger und noch sparsamer.
Wenn man sich die Weltmärkte und ihre Metropolen anschaut, dann spart ein Plug-in-Hybrid-SUV wirklich sehr viel Sprit. Die Kunden weltweit kämpfen sich mit ihren SUV permanent durch den Stau. Für den Stau reichen auch einem 2-Tonnen-Auto wenige Elektro-PS. Natürlich kann man sich fragen, warum man für ein derartiges Fahrprofil einen Porsche braucht, aber die Kunden fragen sich das nicht.
wofür soll man diese VW Damenbinde jetzt noch kaufen? Für ne 6er-Luftpumpe?