Kia Ceed III (2018) im Test: Sitzprobe und technische Daten
Der neue Kia Ceed wird zum Baby-Stinger
Alles neu beim Kia Ceed: Der Kompakte kommt auf neuer Plattform mit neuer Technik und komplett neuem Design. Wir haben ihn uns gründlich angesehen. Erste Sitzprobe.
Frankfurt – Man muss beim neuen Kia Ceed nicht lange rätseln. Der kompakte Koreaner ist ein komplett neues Auto. Die Proportionen des Vorgängers mit der weit nach vorne gerückten Fahrerkabine und der stark abfallenden Nase sind Vergangenheit. Mehr Stinger als Venga, sozusagen. Er wirkt vertrauter, will offensichtlich typisch europäischen Kompakt-Kunden gefallen. Deshalb stammt er auch aus Europa. Im Frankfurter Kia-Designzentrum wurde er entworfen, im Rüsselsheimer Forschungs- und Entwicklungszentrum entwickelt. Er ist das erste Modell für Kia auf der neuen K2-Plattform. Einen Prototyp durften wir schon fahren.
Kia Ceed 2018: Sitzprobe in Kias neuem Kompakten
Trotz der neuen Basis bleiben Außenlänge und Radstand gleich. Der Ceed misst weiterhin 4,31 Meter, der Radstand beträgt 2,65 Meter. Doch der Kompaktwagen wurde um zwei Zentimeter flacher und breiter als der Vorgänger. Den vorderen Überhang verkürzten die Designer um zwei Zentimeter, der hintere wurde ums selbe Maß verlängert.Das schafft mehr Platz im Kofferraum. 395 Liter passen nun rein, zuvor waren es 380 Liter. Die Rücksitzlehnen sind schnell umgelegt und ebenso unproblematisch wieder aufgerichtet. Allerdings nur im Verhältnis 60 zu 40. Eine dreifach geteilte Rückbank gibt es nicht. Das Platzangebot auf der Rückbank ist ordentlich, aber nicht überragend. Wer die Füße bequem unter den Vordersitz bekommen will, muss den Fahrer bitten, ihn etwas hochzufahren. Die Schulterfreiheit hat laut Kia im Vergleich zum Vorgänger zugelegt.
Vorne sitzt man prima. Die Sitzposition passt auf Anhieb, die Materialien wirken solide und prima verarbeitet. Auf das Armaturenbrett setzt Kia eine schöne Ziernaht, bis zum Bedienteil für die Klimaanlage ist es weich unterschäumt. Darunter beginnt das Hartplastik. All das gibt es schon im Basismodell, genau wie die weiche Polsterung in den Türen und weichen Kunststoff oben auf der Türinnenverkleidung. An den hinteren Türen sitzt dort Hartplastik.
Neuer Stauassistent für den Kia Ceed
Insgesamt erinnert der Ceed im Innenraum an den technischen Bruder Hyundai i30. Das aufgesetzte Infotainment-Touchdisplay wird nicht jedem gefallen. Bedienen lässt es sich gut. Kia platziert es zwischen den Lüftungsdüsen und angenehm nah am Fahrer. Funktional ist das neue System schon aus anderen Baureihen bekannt. Die Bedienung ist simpel, die Grafiken nicht zu verspielt. Die Knöpfe und Schalter fühlen sich gut an. Vor allem die Drehräder der Klimaautomatik wirken hochwertig und spielfrei. Die Temperatur wird jetzt in den Knöpfen angezeigt.Die Verbindung mit dem Smartphone funktioniert über Apple Carplay und Android Auto. Allerdings muss es dafür mindestens das mittlere System mit 7-Zoll-Bildschirm sein. Die Audio-Basis kommt mit fünf Zoll kleinem Display, das Topsystem mit Navi verfügt über einen acht Zoll großen Bildschirm. Das Smartphone kann induktiv geladen werden, die Ablage dafür platziert Kia clever in einer zweiten Etage in der Mittelkonsole.
Fortschritte gibt es beim Ceed ebenfalls bei den Assistenzsystemen. So hält der Ceed selbstständig die Spur und natürlich den Abstand zum Vodermann. Das funktioniert mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zwischen 0 und 130 km/h. Bei kurzen Standzeiten fährt der Stauassistent alleine wieder an. Notbremsassistent, Müdigkeitserkennung, Querverkehrswarner und Spurwechselassistent gibt es ebenfalls. Voll-LED-Scheinwerfer sind optional, serienmäßig leuchtet der Ceed mit Halogen.
Kia Ceed Motoren: Ein Sauger bleibt, ein Turbo geht
Das Motorenprogramm des Ceed kennen wir im Prinzip vom Hyundai i30. Und zum großen Teil aus der aktuellen Generation. Basismotor bleibt der 1,4-Liter-Saugbenziner mit 100 PS, darüber rangiert der 1,0-Liter-Dreizylinder mit 120 PS. Der 1,6-Liter-Vierzylinder (135 PS) wird vom 1.4 T-GDI abgelöst. Er leistet 140 PS und kommt auf 242 Newtonmeter Drehmoment. Dazu kommen zwei 1,6-Liter-Diesel mit 115 und 136 PS. Später erwarten wir ein sportlicheres GT-Modell. Eine Entsprechung zum Hothatch Hyundai i30 N ist nicht geplant.Standardmäßig wird per Sechsgang-Getriebe geschaltet, optional gibt es für den 1.4 T-GDI und den stärkeren Diesel das Siebengang-DCT. Für den 1,4-Liter-Sauger wird Kia zudem ein Ecopaket anbieten, das vor allem aerodynamisch optimiert wurde. Alle Motoren erfüllen zum Marktstart die Abgasnorm Euro-6d-Temp.
Endgültige Verbrauchsangaben macht Kia noch nicht, da der Ceed noch nicht homologiert ist. Für den sparsamsten Diesel wurde bereits ein inoffizieller Wert von 77 Gramm CO2 nach NEFZ genannt. Das würde einem Verbrauch von weniger als drei Litern entsprechen. Für die Messung nach dem maßgeblichen WLTP-Zyklus hat Kia lediglich weniger als „110 Gramm pro Kilometer“ angekündigt. Der Wert dürfte koreanisch konservativ angesetzt sein.
Die Publikumspremiere des neuen Kia Ceed findet auf dem Genfer Salon Anfang März statt, dann will Kia noch eine weitere Karosserievariante des Kompakten zeigen. Marktstart ist Ende Juni. Preise nennt der Hersteller noch nicht. Aktuell startet der 1.4 CVVT bei 14.990 Euro, viel teurer wird der neue in der Basis nicht werden.
Mittlerweile sehen alle der Kompakten gleich gut (manche sagen langweilig 😆) aus.
Mir gefällts insgesamt gut. Va wenn man mit jenen Autos vergleicht, die früher von Kia, Hyundai & dergleichen kamen. Da sehen die neuen inbes. der Stinger und jetzt der Ceed echt gut aus bis auf ein paar Kleinigkeiten.
Durchaus gelungen, quasi ein i30 in schön. Wenn der tatsächlich in einer Elektrovariante erscheint, wie zuletzt gemunkelt wurde, könnte er durchaus für mich interessant werden. Die Motorenauswahl ist ja eher nicht so der Bringer...
Welcher andere Kompakte hat denn eine dreifach geteilte Rückbank? Oder anders gefragt: wieso ist das eine Erwähnung wert?
Eine Dreiteilung macht die Rückbank doch instabiler da die mittlere Lehne doch nirgendwo aufliegt und bringt darüber hinaus kaum Vorteile.
was diese anspielung mit der dreifach umklappbaren rücksitzbank in einer limo soll, erschließt sich mir auch nicht. wenn das der einzige kritikpunkt ist, hat kia ja alles richtig gemacht.
die motoren-politik ist bei kia/hyundai jedenfalls weiterhin kurios.
im alten ceed gab es die GT variante mit 204ps, hyundai hatte hier den i30 GD lediglich mit 186ps.
nun gibts den i30 N in zwei varianten, der ceed bekommt nur den 1.4er turbo...
Dann sehen wir hoffentlich im März auch den Kombi...SW...oder wie auch immer.
@pfann: Zu einem späteren Zeitpunkt soll der 1.6 T-GDi nachgereicht werden
Der selbe aufgesetzte Monitor wie im Focus Mk4,geht garne.
Zum anderen war der fehlende 1,6 Turbo schon beim aktuellen Ceed SW der Ausscheidungsgrund 2014 als ich ein neues Auto bestellte.
So wird das wieder nix.
Das dachte ich auch sofort. Vor allem von hinten sehen sich doch sehr viele Kompakte im moment sehr ähnlich. Reißen einen alle nicht vom Hocker, aber kann man sicher in ein paar Jahren noch gut fahren.
Besonders loben muss man (wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht), dass der Ceed noch einen sichtbaren Auspuff hat und dazu auch keine Fake-Blende.
Wichtig finde ich nur, dass die 60% rechts sind. Das kann manchmal entscheidend sein.
Schade das die Motor-Talk Redaktion keinen Zugang hat zum Pressportal von Kia hat. Da würde man dann so einiges über den neuen Ceed lesen können.
Pressetext Kia Pressportal:
Frankfurt, 15. Februar 2018 – Der neue Kia Ceed wird sein Debüt auf dem Genfer Autosalon geben. Drei Wochen vor der Premiere hat der Hersteller die dritte Generation des in Europa designten, entwickelten und produzierten Kompaktwagens jetzt in München erstmals den Medien präsentiert. Mit neuen Technologien und Motoren, einem ausgereiften, athletischen Design und einem agileren Fahrverhalten soll das neue Modell die Position von Kia im C-Segment weiter stärken.
Geändert hat sich auch die Schreibweise des Namens: aus cee’d wird Ceed. Die Aussage dieses Akronyms bleibt davon unberührt: ein Auto „für Europa, mit europäischem Design“ (for the Community of Europe, with European Design). Der neue Ceed wurde im europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt entworfen und im Rüsselsheimer Forschungs- und Entwicklungszentrum der Marke entwickelt. Hergestellt wird er wie seine Vorgänger im Kia-Werk Zilina in der Slowakei. Die moderne Produktionsanlage nahm Ende 2006 mit der Fertigung der ersten Ceed-Generation ihren Betrieb auf. Seither sind dort 1,28 Millionen Einheiten des Kompaktwagens vom Band gelaufen, die Hälfte davon entfällt auf die 2012 eingeführte zweite Modellgeneration.
„Der Kia Ceed ist seit mehr als einem Jahrzehnt eine zentrale Stütze des kontinuierlichen Wachstums unserer Marke in Europa. Die Einführung dieses speziell auf europäische Kunden zugeschnittenen Modells war ein Wendepunkt für Kia“, sagt Michael Cole, Chief Operating Officer von Kia Motors Europe. „Der neue Ceed knüpft an seine erfolgreichen Vorgänger an und wird zu den innovativsten Modellen in seiner Klasse gehören. Er bietet ein markantes, zeitgemäßes Design sowie moderne Komfort- und Sicherheitstechnologien. Zudem sorgen die neuen Motoren und das neue Fahrwerk für gesteigerten Fahrspaß. Und natürlich zeichnet sich auch der neue Ceed durch das hohe Qualitätsniveau aus, das die Kunden von unserer Marke erwarten.“
Wie für jeden Kia gilt für den Kompaktwagen die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie. Das fünftürige Grundmodell der neuen Ceed-Familie geht im Mai in Produktion und wird ab Ende des zweiten Quartals europaweit eingeführt. Neben dem Schrägheckmodell präsentiert Kia auf dem Genfer Autosalon eine weitere Karosserievariante des neuen Ceed.
Ceed – ein Motor des Kia-Wachstums
Das C-Segment ist das größte Segment im europäischen Pkw-Markt: 22 Prozent aller Neuzulassungen entfielen 2017 auf diese Klasse. Das spiegelt sich auch in den Kia-Verkaufszahlen wider. Allein der Ceed, neben dem Sportage einer der Topseller der Marke, erzielte 2017 rund 16 Prozent des gesamten Kia-Absatzes in den europäischen Märkten (EU und EFTA).
„Kia hatte 2006 in Europa einen Marktanteil von rund 1,5 Prozent, 2017 lag er bei 3,0 Prozent“, sagt Michael Cole. „Auch der europäische Kia-Absatz hat sich seit der Einführung des Ceed mehr als verdoppelt, von 225.000 Einheiten in 2006 auf über 472.00 Einheiten in 2017. Mittelfristig streben wir einen Jahresabsatz von über 500.000 Fahrzeugen an. Und zum weiteren, nachhaltigen Wachstum unserer Marke wird die Modellfamilie Ceed maßgeblich beitragen.“
In der Kia-Palette habe der Ceed auch durch die Einführung der Versionen GT und GT Line eine besondere Position. Er werde als ein sehr dynamisches und sportliches Fahrzeug wahrgenommen, das zugleich äußerst praktisch und zuverlässig ist. Damit repräsentiere der Kompaktwagen das „Zentrum der Marke Kia“, so Cole.
Dynamischer Auftritt mit klarer Linie – inspiriert durch den Kia Stinger
Kreiert wurde die dritte Modellgeneration unter Leitung von Gregory Guillaume, Designchef von Kia Motors Europe, und Peter Schreyer, Präsident und Chefdesigner der Kia Motors Corporation. Der neue Ceed zeigt ein sportlich-emotionales, präzise ausgeführtes Design, das durch den Kia Stinger inspiriert ist, und tritt entsprechend selbstbewusst auf.
Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Modell flacher (1.447 mm, minus 23 mm) und breiter (1.800 mm, plus 20 mm) und hat einen längeren Hecküberhang (780 mm, plus 20 mm). Durch die weiter hinten positionierte Kabine hat sich die sportliche Ausstrahlung verstärkt. Der Frontüberhang wurde verkürzt (880 mm, minus 20 mm), die Länge (4.310 mm) und der Radstand (2.650 mm) sind unverändert.
Während abgerundete Kanten das Design des Vorgängers prägen, dominieren klare, gerade Linien den Auftritt des neuen Ceed. Die Front präsentiert sich mit einem breiteren Kühlergrill in der Kia-typischen „Tigernasen“-Form sowie einem breiteren unteren Lufteinlass, während präzise, lineare Formen den Rahmen dieses neuen „Gesichts“ bilden. Das serienmäßige LED-Tagfahrlicht mit jeweils vier LED-Spots greift ein markantes Gestaltungsmerkmal der Ausführungen GT und GT Line des bisherigen Modells auf.
Die scharf gezeichneten geraden Linien der Seitenansicht lassen die Motorhaube besonders lang wirken und geben dem Modell eine betont „aufrechte“ Haltung. Zum ausgereiften, kraftvollen Eindruck des neuen Ceed trägt auch die stark ausgeprägte Schulterlinie bei. Von den jüngeren Kia-Modellen hat der Kompaktwagen die breite C-Säule übernommen, die in den vergangenen Jahren zu einem Erkennungsmerkmal des Kia-Designs geworden ist. Sie betont die neue, nach hinten versetzte Position der Kabine und gibt der oberen Fensterlinie eine elegante „Halbmond“-Form.
In der Heckansicht wirkt der neue Ceed stabiler und kraftvoller als der Vorgänger. Ein markantes Erkennungsmerkmal sind die neuen LED-Rückleuchten inklusive Tagfahrlicht-Funktion, die rund um die Uhr eine optimale Sichtbarkeit gewährleisten. Hinzu kommen auch hier die klaren Karosserielinien sowie ein dezenter Dachheckspoiler.
Die fünftürige Schrägheckvariante des neuen Ceed wird bei der Einführung in bis zu elf Außenfarben erhältlich sein. Bei den Felgen haben die Kunden je nach Ausführung die Wahl zwischen 15-Zoll-Stahlfelgen, 16-Zoll-Stahl- und Leichtmetallfelgen sowie 17-Zoll-Bi-Color-Leichtmetallfelgen.
Modernes, geräumiges Interieur mit neuem Architekturkonzept
Äußerst ergonomisch und mit einer durchweg hohen Materialqualität präsentiert sich das Interieur. Das neue Architekturkonzept, das die Innenräume der jüngsten Kia-Modelle prägt, wurde nun auch auf den Ceed übertragen. Das Armaturenbrett wirkt durch sein horizontal ausgerichtetes Layout plastisch, nahtlos und schlank. Dieses Design bietet zugleich funktionale Vorteile: Der Fahrer hat einen freieren Blick nach vorn, und beide Frontinsassen genießen mehr Knieraum.
Die leicht zum Fahrer geneigte Zentralkonsole ist deutlich in zwei Bereiche geteilt: den oberen mit dem freistehenden Touchscreen des Infotainmentsystems und den unteren mit den Bedienelementen für das Audiosystem und die Klimatisierungseinheit. Der verstärkte Einsatz von Soft-Touch-Materialien sowie Oberflächen in Metall- und satinierter Chromoptik tragen zur gehobenen, kultivierten Atmosphäre des Interieurs bei. Je nach Ausführung sind Sitzbezüge aus Stoff, Leder oder hochwertiger Ledernachbildung sowie Lederlenkrad und Lederschaltknauf verfügbar.
Die dritte Modellgeneration basiert auf der neuen „K2“-Plattform von Kia, deren platzsparendes Layout zusammen mit der breiteren Karosserie und dem größeren Hecküberhang das Raumangebot erweitert. So ist das Volumen des Gepäckabteils auf 395 Liter gewachsen (bisher 380 Liter). Hinzu kommen eine größere Schulterfreiheit für die Fondpassagiere und mehr Kopffreiheit auf den Vordersitzen sowie eine tiefere Sitzposition des Fahrers, die das sportliche Fahrgefühl steigert.
Sportliches Fahrwerk, weiterer Turbobenziner, effizienter Diesel
Das Handling und die Fahreigenschaften des hauptsächlich in Europa vertriebenen Kia Ceed sind speziell auf europäische Straßenverhältnisse abgestimmt. Bei der Entwicklung der dritten Modellgeneration wurde das Fahrverhalten auf unterschiedlichsten Straßen erprobt. Das Ziel: ohne Einbußen beim Fahrkomfort die Kontrolle in Kurven und die Fahrstabilität bei höheren Geschwindigkeiten weiter zu steigern. In puncto Dynamik und Fahrspaß übertrifft das neue Modell daher seinen Vorgänger. Das neue Fahrwerk und die Lenkung geben dem Fahrer eine schnellere, direktere Rückmeldung, zu der auch die veränderten Feder- und Dämpferraten sowie die kleinere Lenkübersetzung beitragen.
Für den neuen Ceed steht eine breite Auswahl an Motoren zur Verfügung. Bei den Benzinern ist neben der überarbeiteten Version des beliebten 1.0 T-GDI mit 88 kW (120 PS)* ein weiterer Turbobenziner mit 1,4 Litern Hubraum erhältlich. Der neue 1.4 T-GDI leistet 103 kW (140 PS) und ersetzt den bisherigen 1.6 GDI (99 kW/135 PS)*. Anders als der 1,6-Liter-Direkteinspritzer stellt der 1.4 T-GDI aufgrund seines Turboladers das maximale Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich zur Verfügung, was ihn zu einem besonders lebhaften Triebwerk macht. Als dritter Benziner wird der vom Vorgängermodell übernommene 1,4-Liter-Saugmotor mit 73 kW (100 PS) angeboten.
Dieselfahrer können den Ceed mit dem neuen 1,6-Liter-„U3“-Triebwerk von Kia bestellen, das 280 Nm Drehmoment mobilisiert und in zwei Leistungsvarianten mit 84 kW (115 PS) und 100 kW (136 PS) erhältlich ist. Der Motor wurde im Hinblick auf die Grenzwerte der neuesten Abgasnorm Euro 6d-TEMP entwickelt und verfügt über eine Abgasnachbehandlung mit selektiver katalytischer Reduktion (Selective Catalytic Reduction, SCR). Dadurch hat dieser neue 1,6-Liter-Turbodiesel deutlich niedrigere Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen als der Vorgängermotor*. Kia rechnet damit, dass die CO2-Emissionen des neuen Ceed 1.6 CRDi nach dem neuen Testzyklus WLTP – der ab September 2018 für alle Neufahrzeuge gilt – unter 110 Gramm pro Kilometer liegen werden.
Alle Motoren sind standardmäßig mit einem sechsstufigen Schaltgetriebe kombiniert. Der 1.4 T-GDI und der 1.6 CRDi 136 werden darüber hinaus mit dem Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe des Herstellers angeboten.
Neue Technologien in allen Bereichen
Der neue Kia Ceed verfügt über eine breit gefächerte Hightech-Ausstattung auf dem neuesten Stand. Im Infotainmentbereich stehen zum Beispiel ein Audiosystem mit 5-Zoll-Display oder 7-Zoll-Touchscreen, ein 8-Zoll-Kartennavigationssystem und ein JBL® Premium-Soundsystem mit ClariFi-Klangoptimierung zur Wahl. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist Standard. Bei den Ausführungen mit 7-Zoll-Touchscreen oder 8-Zoll-Navigation können kompatible Smartphones zudem über Apple CarPlay und Android Auto mit dem Infotainmentsystem verbunden werden.
Zum Komfortangebot des neuen Ceed gehört eine beheizbare Frontschreibe, die Kia hier erstmals einsetzt. Auf Knopfdruck befreien die kaum sichtbaren Heizdrähte die Scheibe von Eis, Schnee und Beschlag. Je nach Ausführung sind zudem unter anderem eine induktive Smartphone-Ladestation, Sitzventilation vorn sowie Sitzheizung vorn und hinten verfügbar.
Das sportliche Fahrerlebnis lässt sich bei den Modellen mit Doppelkupplungsgetriebe durch die Fahrmoduswahl „Drive Mode Select“ steigern. Schaltet der Fahrer den „Sport“-Modus ein, spricht der Motor leichter an, beschleunigt der Ceed schneller – sowohl aus dem Stand als auch während der Fahrt – und wird die Lenkunterstützung reduziert. Durch den „Normal“-Modus wird dagegen eine möglichst kraftstoffeffiziente Fahrweise unterstützt.
Maximieren lässt sich die Kraftstoffökonomie durch ein optionales „ECO Pack“. Es beinhaltet einen aktiven Kühlergrill, der nur bei Bedarf geöffnet wird, und optimiert die Aerodynamik zudem durch eine erweiterte Unterbodenverkleidung und eine um 5 Millimeter tiefergelegte Karosserie. Rollwiderstandsoptimierte Reifen von Michelin gehören ebenfalls zu diesem Spritspar-Paket.
Die Sicherheitsausstattung des neuen Ceed umfasst neben sieben Airbags ein breites Spektrum an Fahrerassistenzsystemen. Die Serienausstattung reicht von der Gegenlenkunterstützung (VSM), die für eine optimale Abstimmung von Stabilitätsprogramm und Servolenkung sorgt, über Fernlichtassistent, Müdigkeitswarner und aktiven Spurhalteassistent bis zum autonomen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung. Das System warnt den Fahrer bei einer drohenden Kollision auch haptisch durch ein Vibrieren des Lenkrads. Falls keine Reaktion erfolgt, leitet es dann bei Bedarf automatisch eine Notbremsung ein.
Seine Premiere feiert im neuen Ceed der Stauassistent (Lane Following Assist), den Kia erstmals in Europa einsetzt. Das je nach Ausführung erhältliche System gehört zu den „Level 2“-Technologien des autonomen Fahrens. Es erkennt die Fahrbahnmarkierungen und hält den Ceed dadurch auf der Autobahn in seiner Fahrspur. Darüber hinaus orientiert sich der Stauassistent am vorausfahrenden Verkehr und übernimmt das Beschleunigen, Bremsen und Lenken, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht. Dabei ermittelt das System mit Hilfe von Sensoren den Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug. Es arbeitet bei Geschwindigkeiten von null bis 130 Stundenkilometer.
Zu den weiteren Fahrerassistenzsystemen, die für den neuen Ceed angeboten werden, gehören adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner und Parkassistent. Ebenfalls erhältlich sind LED-Scheinwerfer (Abblend- und Fernlicht), die eine optimale Sicht gewährleisten.
Pressetext Ende (es folgen nur noch Adressen und Verbrauchsangaben)
Ich bin sicher, Kia wird's überleben...
Im grossen und ganzen ein gelungenes Design aber leider preislich auch fast schon auf Höhe der deutschen Konkurrenz.Was mir gar nicht gefällt ist der Flachbildfernseher auf dem Armaturenbrett ist aber mittlerweile leider bei anderen auch schon der Fall.
Kaufen würde ich den Kia aber trotzdem nicht, ist nicht mein Fall
😆
ich hatte bis vor wenigen Wochen den Vorgänger Ceed JD. Dieser hatte an den hinteren Türen noch weichen Kunststoff. Ich finde es schade, dass der Trend zum Hartplastik immer mehr zunimmt. Bei VW ist es allerdings noch extremer, wer sich das Cockpit des T-Roc mal angeguckt hat, weiß was ich meine.
Ansonsten ein gelungenes Auto. Von der Seite eine 1:1 Kopie des i30, aber nun gut. Warum man allerdings kein Pendant zum herausragenden i30N anbieten will, erschließt sich mir nicht. Zumal der anvisierte 1,6TGDI mit 204 PS weder Fisch noch Fleisch war. Vielleicht tut sich ja noch was und man besinnt sich noch....
Wieso sollte man das loben ?
Ist es potenzsteigernd, wenn man bei so einem Kompaktauto...oder überhaupt bei einem Auto den Auspuff sehen kann ?