Skoda Roomster 2 2016: Erlkönig-Bilder

Der neue Roomster ist ein Caddy

Constantin Bergander

verfasst am Thu Jun 11 07:47:45 CEST 2015

Der Hochdach-Skoda bekommt eine neue Basis: Hinter dem Pfeil im Kühlergrill des Roomster verbirgt sich künftig die Technik des aktuellen VW Caddy. Erste Details.

Fotomontage: So könnte der neue Roomster mit Caddy-Karosserie aussehen
Quelle: Volkswagen Nutzfahrzeuge & Skoda (Fotomontage)

Berlin – Unser Grafiker freut sich über den Baukasten des VW-Konzerns: Zumindest mit Photoshop passe die Front des Skoda Fabia problemlos an die Karosserie des aktuellen Caddy, sagt er. Im echten Leben werden wir uns an die Kombination aus Skoda-Pfeil und Hochdach-VW erst gewöhnen müssen. Denn bisher war der Skoda ein eigenes Modell auf Basis des Fabia (intern: „PQ24“). Zum Caddy (Plattform: „PQ35“) fehlten ihm etwa 20 Zentimeter in der Länge sowie fast zehn Zentimeter Radstand.

VW Caddy mit neuer Front: Hier fährt die zweite Generation Skoda Roomster
Quelle: SB-Medien
Erlkönig-Bilder zeigen nun die zweite Generation des Roomster. Die basiert offensichtlich auf dem kürzlich überarbeiteten Nutzfahrzeugs aus Hannover. Für den Skoda bedeutet das: mehr Platz, Starrachse und Blattfedern statt Querbaukasten und Gewichtsersparnis. Denn technisch betrachtet ist der Caddy 4 eigentlich nur ein Facelift mit neuen Motoren und kaum überarbeiteter Karosserie. Antriebe und Infotainment-Systeme stammen aus der aktuellen Generation.

Skoda Roomster: Generation 2 basiert auf dem VW Caddy

Schiebetüren gab es im Roomster bisher nur bei einem Prototyp. Die Erlkönig-Fotografien zeigen die zweite Generation mit Laufschienen zwischen C-Säule und Heckklappe. Wir vermuten, dass es zudem wieder die Lieferwagen-Version Praktik geben wird. In ihr gibt es Bleche statt hintere Seitenfenster und eine Zulassung als Lkw. VW bietet den Caddy bereits als Nutzfahrzeug mit abgetrenntem Laderaum ohne Seitenscheiben an.

Im Innenraum ähnelt der neue Roomster ebenfalls dem Caddy. Trotz einer Abdeckung auf dem Armaturenbrett lassen sich Parallelen erkennen. Unser Erlkönig-Fotograf berichtet, dass die Heckklappe des Prototyps nach oben öffnet. Durch die Tarnung sehe es jedoch so aus, als handele es sich um geteilte Türen.

Wahrscheinlich greift Skoda auf die Motorenpalette des VW Caddy zurück
Quelle: SB-Medien
Wir gehen davon aus, dass der neue Roomster die Motorenpalette des Caddy übernimmt. Aktuell gibt es drei Benzinmotoren mit 1,0 bis 1,4 Litern Hubraum und 84 bis 125 PS sowie vier 2,0-Liter-Selbstzünder mit 75 bis 150 PS. Die Premiere wird vermutlich auf dem Automobilsalon in Genf im März 2016 stattfinden.

Ein Jahr Pause, dann Generation 2

Skoda hat den Roomster 1 im April 2015 trotz guter Verkaufszahlen eingestellt. In den vergangenen fünf Jahren verkaufte der Hersteller durchschnittlich konstant gut 1.000 Exemplare pro Monat. Zuletzt lag sein Marktanteil in der Minivan-Klasse bei 8,5 Prozent. Seit der Premiere im Jahr 2006 gab es nur ein Facelift (2010). Die Basis des Caddy ist mittlerweile zwölf Jahre alt, spart dem Hersteller aber Entwicklungskosten.

Dank 20 Zentimeter mehr Länge und etwa zehn Zentimeter mehr Radstand gibt es mehr Platz im neuen Skoda Roomster
Quelle: Volkswagen Nutzfahrzeuge & Skoda (Fotomontage)
Das abgedeckte Armaturenbrett weist viele Parallelen mit dem des VW Caddy auf
Quelle: SB-Medien
VW Caddy mit neuer Front: Hier fährt die zweite Generation Skoda Roomster
Quelle: SB-Medien
Die Heckklappe des Roomster 2 Erlkönig öffnet nach oben
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Schiebetüren gab es nicht in der Serienversion des ersten Roomster. Der zweite übernimmt sie vom Caddy
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Wahrscheinlich greift Skoda auf die Motorenpalette des VW Caddy zurück
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Der Roomster 2 könnte im März 2016 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt werden
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Kein Querbaukasten: Der aktuelle Caddy basiert auf der PQ35-Plattform
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Skoda modifiziert die Front des Caddy
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Skoda Roomster 2016: Das Rückleuchtendesign unterscheidet ihn vom VW Caddy
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Die erste Generation Roomster verkaufte sich bis zuletzt durchschnittlich gut 1.000 Mal pro Monat
Quelle: SB-Medien
Der Caddy fährt in der aktuellen Generation mit Blattfedern und Starrachse
Quelle: SB-Medien
Ein VW Caddy kostet aktuell rund 17.600 Euro brutto
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