Yamaha Motobot: Motorradfahrender Roboter
Der rasende Rossi-boter
Ein Roboter auf einem Motorrad? Das klingt nach Science-Fiction, doch Yamaha meint es ernst mit dem Motobot - und setzt ihn sogar auf Valentino Rossi an.
Tokio – Die Story klingt ein bisschen nach Karate Kid oder Rocky. Die Quintessenz: Üben, üben, üben. Allerdings rackert sich hier kein Kampfsport-Schüler ab, sondern ein Roboter – auf einem Motorrad. Yamaha hat auf der Tokyo Motor Show den motorradfahrenden Roboter „Motobot“ vorgestellt. Motobot steuert in einem Youtube-Video ohne menschliche Hilfe eine Yamaha R1.
Bisher reicht es zwar nur für maximal 100 km/h und einen leichten Slalom, aber Mr. Miyagi ließ Daniel-San auch erst stundenlang Autos polieren. Das Wichtigste bleibt das Ziel: Yamaha möchte Motobot so weit entwickeln, dass er mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h auf einer Rennstrecke den neunmaligen Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi schlägt.
Nun bleibt Film meist Film und die Realität ist alles andere als ein Hollywoodstreifen. Trotzdem könnte Yamaha wichtige Erkenntnisse für künftige Motorrad-Assistenzsysteme aus dem Experiment ziehen. So lautet zumindest das weniger abgehobene Ziel für Motobot. Sollte der Roboter es schaffen, sich selbst in den hitzigsten Situation auf der Strecke zu halten, könnte das für zukünftige Sicherheitssysteme durchaus eine Rolle spielen.
Ich stell mir das gerade als Assistenzsystem vor. Der Besitzer (Fahrer ist er ja nicht mehr) nimmt auf dem Soziussitz platz. Ist das so gemeint? 😉
Nettes Konzept aber da fehlt noch einiges bis Motobot Führerscheinneulinge schlägt, von Rossi mal ganz zu schweigen. 😊
Da fragt man sich, warum Testfahrten z.B. für Reifen wie dem Verzögerungstest etc. noch mit menschlichen Fahrern gemacht werden. Das könnte Motobot auf jeden Fall besser und genauer.
Für Valentino zu schlagen fehlt noch ein ganz klein bisschen 😉
Können sich Testfahrer in Zukunft warm anziehen. ..
Der wird eines Tages bestimmt Weltmeister 😆.
Diese Herausforderung klingt ein bisschen wie bei Schachcomputern, nur, dass hier noch viel Mechanik im Spiel ist.
j.
Das ist natürlich auch viel Show.
Als ob man heute einen fußschaltenden und handkuppelnden Roboter brauchen würde (siehe DCT von Honda) oder eine mechanische Klaue, die den Bremshebel betätigt. Das kann man alles einfacher von Baugruppen erledigen lassen.
Aber sieht natürlich nicht so spektakulär aus.
Vielleicht lässt sich der bot so bei mehreren Fahrzeugen verwenden. Wobei es angeblich eh um das Programm dahinter geht und weniger um den mechanischen Aspekt.
Ich find das hat sogar noch etwas mehr Charme, sofern die verwendete R1 bis auf die angeschraubten Stützräder im Originalzustand ist.
Mal sehn, wie lange es noch bis dahin dauert:
http://www.scifiscoop.com/.../
Haha, der Metall-Fahrer hat dann so praktische Haltegriffe noch dazu.
PS: Man könnte auch meinen, ein Ironman-Suit wäre hier am heizen
Solange da noch Stützräder montiert werden müssen, ist "Motobot" nicht einmal ein Fahrschüler.
Jetzt schon davon zu sprechen, den Dottore zu schlagen, ist wohl etwas zu selbstbewusst.
Immerhin übt Rossi schon mal mit dem ausstellen des Fußes für die Positionskämpfe. Ob das auch schon in der Softwarespezifikation des Motobots enthalten ist?
Ich gebe dir da sicherlich recht. Roboter haben eine höhere Präzision, können also bspw. Reifentests, bei denen es um Kontinuität geht, viel effizienter und genauer durchführen, als es menschliche Testfahrer je könnten.
Jedoch gebe ich zu bedenken, dass es bei Testfahrten nicht nur um Kontinuität und Computerpräzision geht, sondern viel wichtiger - das Gefühl des Fahrers. Testfahrer mit entsprechendem technischen Sachverstand und einer gewissen Erfahrung, können den Ingenieuren wichtige Hinweise liefern.
Walter Röhrl hat mal gesagt, dass man im wesentlichen nur noch die Feinabstimmung bei den Fahrzeugen durchführt. Alles Weitere kann man schon bei der Entwicklung am Computer berechnen (Fahrzeugverhalten unter Berücksichtigung der Fahrwerkwerte, der Ausmaße und des Gewichts des Fahrzeugs, etc.).
Das wird man nicht ersetzen können, vor allem nicht beim Motorrad oder beim Sportwagen. Denn wenn ich mich irgendwo hinlassen fahren möchte, dann sicher nicht auf so einem Bock, sondern in einer autonomen Dose (PKW).
Motorräder baut man wegen des Spaßfaktors. Es muss also vor allem das "Gefühl" beim Fahrer stimmen, sonst macht es keinen Spaß.
Bei einem autonomen PKW macht so eine ausgedehnte automatisierte Erprobungsfahrt vielleicht sogar noch sinn um Fehler auszuschließen. Viele heutige (Alltags-)PKW merzen ja jetzt schon die Fehler des Fahrers durch diverse Assistenzsysteme aus (ABS, ESP, Automatikgetriebe mit Zwischengasfunktion, intelligente elektronische Differenzialsperren, Erkennung eines Fahrzeugs im Toten Winkel, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, etc.).
Alles in allem eine schöne Marketing-Aktion von Yamaha, und ein Fortschritt bei der Robotik.
Ja, Anfangs macht man sich Lustig über so etwas.
Ich Dachte auch zuerst:
Wer sowas macht der hat zuviel Geld und dem ist Langweilig.
"Luxusprobleme" halt ....
Aber dann dachte ich an Terminator, als die Maschine draufgekommen ist das der Mensch
der größte Unfriedenstifter und Unsicherheitsfaktor auf Erden ist .....
Bis dahin bin ich zwar auf dem Biologischen Weg verstorben, aber meine Nachfolger....
😊😎
Gleichermaßen faszinierend und beängstigend.