Saab-Nachfolger NEVS erhält Lizenz von China
Der Saab 9-3 kommt 2017 als E-Mobil zurück
Das Unternehmen NEVS hat die begehrte Lizenz zum Bau von Elektroautos von China erhalten. Die Produktion des NEVS 9-3 soll noch 2017 aufgenommen werden.
Trollhättan - Noch in diesem Jahr will der Saab-Nachfolger NEVS mit der Produktion des Saab 9-3 starten. Die notwendige Lizenz für den Bau von Elektroautos hat das schwedisch-chinesische Unternehmen jetzt von der chinesischen Regierung erhalten. Ende 2017 soll das Werk in Tianjin die Arbeit aufnehmen.
Die Jahreskapazität des Werks liegt laut dem schwedisch-chinesischen Unternehmen bei 200.000 Einheiten. Zunächst sollen 150.000 Elektro-Limousinen an ein Leasing-Unternehmen in China geliefert werden. Der geplante NEVS 9-3 soll auf dem Saab 9-3 aufbauen und dürfte ihm auch optisch ähneln. Das Logo und den Markennamen darf er jedoch nicht tragen. Die Rechte daran liegen beim Rüstungskonzern Saab beziehungsweise dem Lkw-Hersteller Scania.
NEVS hatte Saab nach der Insolvenz im Jahr 2012 übernommen und das Mittelklassemodell 9-3 zunächst weiter gebaut. 2014 musste die Produktion wegen Liquiditätsproblemen gestoppt werden. Nun steht die Wiedergeburt als Elektroauto an.
Quelle: sp-x
So viele technische Daten auf einmal! Danke für diesen informativen Artikel.🙄
Eine uralte GM-Verbrenner-Plattform umgefrickelt zum Elektroauto - kann das funktionieren?
Warum nicht?
Im Wolfsburger Konzern macht man es ja auch nicht anders.
Seit wann benutzt man in Wolfsburg uralte GM-Plattformen? 😉
Wenn du auf den e-Golf anspielen willst, nun dessen Plattform wurde von Anfang an für die Verwendung von Elektroantrieben konstruiert.
Man nutzt dort althergebrachte Verbrenner-Plattformen aus dem eigenen Portfolio.
Man wird überall nur noch von Elektronik-Motoren vollgeschwafelt. Keiner lehnt sich dagegen auf, weil sie Angst um ihre Wettbewerbsfähigkeit haben. Was passiert nur mit richtigen Motoren. Bald nur noch im Automuseum :/ Die 130 jährige Autoindustrie wird immer mehr kaputt gemacht. Naja egal, bald darf eh keiner mehr selbst fahren.
Da bin ich ja gespannt! Ankündigungen gab es ja schon viele, nur so richtig gefolgt ist dem ganzen noch nichts.
Bezweifle auch, dass der Plan mit der alten Plattform aufgeht - die wird ja immerhin in ihrer Basis 15 Jahre alt.
Auch bleibt abzuwarten, ob NEVS ein "neues" Auto darauf designed hat, oder doch "nur" wie im Bild den 9-3 III Griffin nimmt - der war ja Zeit seines Ablebens auch nicht mehr die aktuellste Limousine am Markt.
Wäre natürlich toll, wenn NEVS die Pläne zum 9-3 IV im Stil des 9-5 NG umsetzen könnte - dann meinetwegen auch gern auf der alten Plattform.
Wie? Hieß es nicht, man wolle die im Werk Trollhättan bauen? Und was ist aus dem NEVS 9-3 geworden? War ja der Griffin mit dem 2,0t/220PS Benziner und wurde an schwedische Händler ausgeliefert. Ist ziemlich schnell wieder in die Versenkung geraten. Damals noch unter dem Namen Saab, mittlerweile nicht mal mehr das.
Das wage ich aber stark zu bezweifeln, schließlich wurden NEVS die weitere Nutzung der Namensrechte schon im August 2014 durch die Saab AB entzogen.
Ansonsten wieder ein typischer SP-X Bericht: Faktenlos und inhaltsleer – schade um den Speicherplatz.
Sie wird nicht totgequatscht ... sie schläft ... und ist noch stärker gefangen in alten Konzepten.
Brückentechnologieansätze werden hier weniger schnell umgesetzt; anders in Japan:
https://www.youtube.com/watch?v=TPSRE9e06wg
Hier kann auch betrachtet werden, dass durchaus der klassische Verbrenner noch eine Zukunft hat.
Ihr "richtiger Motor" produziert hier Strom. Der Antrieb des Autos findet aber elektrisch statt; das ist durchaus modern und nicht ohne Reiz, denn Drehmoment von Anfang an ... begeistert.
"Manche Hersteller" sind bald fahrbares Automuseum, weil der Druck es zu ändern noch nicht groß genug ist. Wenn das Alte gut läuft und renditestark ist; FIAT CHRYSLER schafft aktuell voraussichtlich 3 Milliarden Euro Nettogewinn in 2017, der Drang in neue (teure) Technologien zu investieren, ist aber noch gering.
Mögliche Abgasmanipulationen sind dagegen noch ein EU- und US-Thema.
Dieses Effekt NEUES auszusitzen, hat nicht nur NOKIA den Hals gekostet, sondern zuvor auch noch andere Branchen. Hinterher weiß man es allerdings immer besser. Aber alle sind mit voller Fahrt vor die Wand geklatscht ... und wurden schnell Geschichte. Lediglich das 2te oder 3te Leben alter Markennamen zeigen noch als Nachhall der stolzen Geschichte eine Weiterentwicklung in kleinem Maßstab auf. Beispiel AEG.
"Richtige Motoren" müssen nicht aus der Geschichte entfernt werden. Sie können in Hybriden weiterleben und Strom produzieren oder viel weniger PS-orientiert in günstiger Verbrauchsweise nocht stärker abgasgereinigt laufen. Leiden sind aber die großen Hersteller noch berauscht in einer PS-Sucht. Dieser Weg führt leider vor die Wand. Wenn nicht heute, dann morgen.
Der up war von Anfang an als Elektroauto geplant. Verbrenner sind da eher nachträglich. Bei der Golf Plattform war der Elektroantrieb auch fest eingeplant. Da passt alles rein ohne den Innenraum oder Kofferraum stark einzuschränken. Das ist mit einfachem Umfrickeln nicht möglich.
Ich empfand den 9-3 schon immer als schnörkeloses aber schickes Auto.
Den als E-Auto mit anständiger Reichweite und Ladetechnik wiederzubeleben finde ich durchaus interessant.
Warten wir es mal ab.
Und was ist an einer Plattform für Verbrennermotoren anders als eine die auch ein E-Antrieb Vorsieht?
Glaub nicht jeden Mist der aus Wolfsburg kommt. Die tun so als ob der Unterschied Welten sind. Der Motoraufhängung ist es egal was für ein Motor reinkommt. Die Batterien kann man jede Form geben, anders als Tanks für Flüssigkeiten.
Ein reines E-Auto hat kein Platz für eine Handschaltung samt Getriebe. Da E-Autos fast nur mit Automatikgetriebe gefahren werden brauchen die keine verschwenderische Mittelkonsole. Hersteller wie der aus Wolfsburg werden das irgendwann auch schmerzlich erfahren wenn die Asiaten uns mit ihren E-Modellen Überrollen und dann Platz bieten wie ein VW-T6 auf der Grundfläche eines Golfs VII.