VW Passat GTE 2015: Erste Fahrt
Der säuft kaum, aber spart nicht
Der Passat bekommt einen Stecker: Der VW Passat GTE startet mit Elektro-Unterstützung und 1,9 Litern NEFZ-Verbrauch im Herbst 2015. Trotzdem rechnet sich ein Diesel mehr.
Quelle: Press-Inform
Von den MOTOR-TALK Reportern Joaquim Oliveira und Stefan Grundhoff
Wolfsburg – Benzin für die Kür, Diesel für die Masse: Der Passat fährt vor allem als Dienst- und Firmenfahrzeug. Deshalb verkauft VW das Gros des Mittelklässlers als Selbstzünder. Der sparsamste Passat verbrennt aber Super: Als Plug-in-Hybrid mit GTE-Kürzel soll er auf dem Prüfstand 1,9 Liter pro 100 Kilometer trinken.
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VW Passat GTE: 280 Kilogramm Strom
Im Herbst 2015 starten Limousine und Kombi als GTE, etwa ein Jahr nach der Einführung des aktuellen Passats. Beim Golf dauerte das fast doppelt so lange.
Äußerlich unterscheidet sich der Passat GTE von der Basisversion durch einen blauen Lidstrich in der Frontmaske. Technisch liegen 280 Kilogramm zwischen Benziner und Plug-in-Hybrid: Allein das Batteriepaket wiegt 120 Kilogramm. Dazu kommen der im Doppelkupplungsgetriebe verbaute Elektromotor, Leistungselektronik und ein weiteres Kühlsystem.
Das können die strafferen Dämpfer nicht ganz kaschieren. Dafür gibt es aber eine bessere Gewichtsverteilung (55:45 statt 60:40) und einen Elektroboost: Im „GTE“-Modus schickt der Passat die volle Kraft aus beiden Motoren auf die Vorderachse. Zusätzlich werden Gaspedal-, Getriebe-, Lenkungs- sowie Dämpfer-Abstimmung geschärft.
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GTE-Modus gegen elektrisches Gleiten
Wer das ein paar Mal ausprobiert hat, wird den GTE-Schalter in der Mittelkonsole verstauben lassen. Der kleine Verbrenner kreischt bei hohen Drehzahlen, ein Soundgenerator stimmt in die Dissonanz ein. Beides klingt unschön. Mehr Spaß macht der rein elektrische Modus: Je nach Fahrweise rollt der Passat GTE bis zu 50 Kilometer lautlos.
Im Normalfall sucht er automatisch die beste Antriebsart aus. In der Stadt rollt er dann gemütlich, beim Überholen brummt der Verbrenner und hilft dem Stromer. Das Doppelkupplungsgetriebe macht dabei einen besseren Eindruck als die stufenlose Version der asiatischen Konkurrenz.
Wenig Sparpotenzial im Vergleich zum Diesel
Raum und Platzangebot zwischen Armaturenbrett und Rücksitzlehne des Passat bleiben unverändert. Kofferraum und Tank schrumpfen allerdings: Der VW Passat GTE fasst 180 Liter weniger Ladung und nur noch 50 statt 66 Liter Sprit. Den gesparten Raum belegt ein Akku mit 9,9 Kilowattstunden Kapazität. Der lässt sich an der Haushaltssteckdose in gut vier Stunden vollladen. Mit Starkstrom dauert der Ladevorgang etwa 2:30 Stunden.
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Hier findet Ihr weitere Infos zu Verbrauch und Preis des VW Passat GTE 2015 sowie einen ersten Test unseres Redakteurs.
VW Passat GTE Limousine: Technische Daten
- Motor: 1,4-Liter-Turbobenziner, Elektromotor in Getriebeglocke
- Leistung: 156 PS (Benzin), 85 kW (elektrisch), 218 PS (gesamt)
- Drehmoment: 250 Nm (Benzin), 330 Nm (elektrisch), 400 Nm (System)
- Verbrauch: 1,9 l/100 km (NEFZ)
- CO2-Ausstoß: 44 g/km
- Akkukapazität: 9,9 kWh
- Elektrische Reichweite: 50 km
- 0 - 100 km/h: 7,9 s
- Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe
- Höchstgeschwindigkeit: 222 km/h (elektrisch: 130 km/h)
- Länge x Breite x Höhe in m: 4,77 x 1,83 x 1,46
- Leergewicht: 1.667 kg
- Preis: Ab 40.000 Euro
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NEFZ Verbrauch - solange wie diese Verdummung weiter läuft werden solche Hybrid Fhrzge auch nicht erfolgreich sein. Weniger Kofferraum, höheres Gewicht, höherer Preis, wozu das Ganze ?
Ich verstehe den Hype um die Hybride nicht 😕 Vereint doch alle Nachteile beider Systeme 😱
Bei mir sind 156PS und 85kW zusammen aber wesentlich mehr wie 218PS.
Vielleuicht meint ihr einen 85kWh starken Akku.
Recherchiert das doch nochmal.
Vlt bringen nicht beide zur selben zeit die Maximalleistung 😉
Man kann die Leistung aber nicht einfach zusammen rechnen.
Exakt so ist es auch, deshalb fällt das bloße Addieren beider Werte flach. 😉
Es liegt an den Leistungskurven. Dort, wo der Benziner seine maximale Leistung hat, ist die vom E-Motor schon wieder abgefallen. An einer Stelle sind es 218 PS, an keiner mehr.
Aaaber... wer fährt schon genau 100 km-Strecken? Wenn der tägliche Weg nur z.B. 2x20 km ist, kommt man ganz ohne Benzin aus. Das kann sich durchaus lohnen.
Warum? Der GTE liegt zwischen 190 PS- und 240 PS-Diesel. Die kosten als Highline beide über 40000 €, sogar der schwächere 190 PSer. Wenn ich das tägliche Laden hinbekommen würde (wir haben keine Garage), würde ich den GTE klar vorziehen. Elektrisch fahren ist doch mal ganz cool, finde ich 😊. Die Frontpartie mit der blauen Linie sieht von allen Passats am besten aus.
j.
Dass Batteriepacket liegt wahrscheilich in der großen Reserveradmulde des B8 nehme ich mal an. Damit würde sich der nutzbare Kofferaum kaum einschränken, der ohnehin z.B. beim Kombi sehr vergleichbar mit dem Mondeo Mk5 ist (500l). Das wäre dann schonmal gut gelöst, beim Kombi hätte man wohl nahezu eine paritätische Gewichtsverteilung.
Ansonsten muss es wohl noch etwas "reifen" (und der Liter Super wieder Richtung 2€ gehen).
Stimmt. Deshalb sind pauschale Aussagen, wie so oft zu diesem Thema, unsinnig. Es kommt auf den individuellen Bedarf an.
Generell rechnet sich ein Plug-in-Hybrid oder gar ein reines Elektrofahrzeug aktuell für fast keinen.
Die Leute kaufen sich das doch eh nur wegen dem "Image" und wegen dem Fahrspaß beim kraftvollen Beschleunigen.
Auch ein Diesel rechnet sich im Passat nicht wirklich! Wenn es nur ums Geld ginge, würden alle Vertreter Eco up! auf Erdgas fahren, das reicht eigentlich aus und ist rein rechnerisch am billigsten. Will aber keiner, ich auch nicht.
naja im grunde vollkommener unsinn.
einziger vorteil ist eben sich in einenr innenstadt längere zeit elektrisch bewegen zu können. also ohne abgase. ob er dort im stop and go noch 50km schaft ist natürlich fraglich.
10kwh mit einer reichweite von 50km heißt bei 30 cent je kilowattstunde dass für die 50km 3€ verbraten werden.
aber nur, dann wenn man keine ladeverluste hat. es wäre interessant wieviel kw aus der steckdose fließen um den akku voll zu machen. erst dann kann man sagen was die 50km rein elektrisch aus der steckdose wohl kosten.
schon mit den 3€ liegen sie über dem was diesel für 50km kostet. schafft man gar im stop and go nur 35km und bezieht die ladeverluste mit ein wird es vermutlich mehr als doppelt so teuer sein oder zumindest über dem preis eines reinen benziners liegen.
sparen kann man hier also nichts.
auf langstrecke vermute ich mal wird man ähnlich viel wie der normale benziner verbrauchen. die 180kg mehr wollen ja bewegt werden. mehrverbrauch isses evtl nicht weil in manchen phasen ja der e motor positiv zum tragen kommen wird (hybrid eben)
die verkauften stückzahlen werden also verschwindend gering sein vermute ich mal macht halt nur für gesperrte innenstädte sinn
was den NEFZ verbrauch angeht:
ich bin der Meinung die sollten mit hybriden in einen messzyklus einfach einen kompletten tank leerfahren und den akku eben auch.
so wüßte man:
wieviel liter sprit weggehen auf zb 800km.
wieviel kwh dabei weggehen.
natürlich kann man auch noch einen rein elektrischen verbrauch angeben und einen stadtverbrauch usw.
beim rein elektrischen wäre wichtig zu wissen wieviel kwh man aus der steckdose in den akku pumpen muss damit er wieder voll ist. wie gesagt das werden nicht nur 9,9kwh sein
Gegenüber dem 190 PS-Diesel (Highline wohl etwa vergleichbar mit GTE-Aussattung?) ist der GTE immerhin billiger in der Anschaffung und das mit 28 PS mehr. Und bei überwiegend kürzeren Strecken auch sparsamer. Warum sollte er sich nicht lohnen? Auch der 220 PS-Benziner (Highline) ist teurer als der GTE (25 € teurer und 2 PS mehr 😊). Wegen des Gewichts kann der GTE ihm aber in der Beschleunigung nicht das Wasser reichen. Ich sehe den Passat GTE als Schnäppchen, wenn er wirklich nur 40000 € kostet.
j.
Und wieder kann VW damit protzen, den Flottenverbrauch gesenkt zu haben - zumindest auf dem Papier.
Mit einigen Extras kostet der Passat sicher 45-50.000 €, das waren früher mal 100.000 DM.
Also kauft mal schön das Schnäppchen und tut was für die Umwelt. 😆
Solche Autos lohnen sich nie, dafür sind sie viel zu teuer. Solange Elektroautos und Vebrenner nicht auf einem Preislevel sind wird sich die Rentabilität auch nicht ändern.