Stellt Briar Starr ein: Bewerbung auf NASCAR-Rennauto
Der schnellste Lebenslauf der Welt
Hier sind Qualifying-Zeiten weniger wichtig als Qualifikationen und Arbeitszeugnisse: Ein jobsuchender College-Absolvent schreibt seine Bewerbung auf ein NASCAR.
Las Vegas – Normalerweise prangen die Logos großer, multinationaler Konzerne auf den NASCAR-Rennwagen. Auch die Nummer 37 startet mit den gewohnten Stickern von Monster oder Goodyear in das South-Point-400-Rennen am Wochenende. Der größte Teil der Sponsorenfläche gehört jedoch einem jungen Mann, der gerade erst sein Studium abschloss: „Stellt Briar Starr ein“, steht an der Flanke. „Macht ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann“, prangt am Heck. Außerdem finden sich über das ganze Auto verteilt Sticker mit Kontaktdaten und Qualifikationen. Spätestens nach Rennende wissen Tausende um Briars Expertise als Freiwilliger beim Gemeindedienst oder wann er sein Praktikum bei einem Sportsender absolvierte.
Marketinggag einer Biermarke
Das bringt ihm auf der Suche nach dem ersten echten Job garantiert mehr Aufmerksamkeit als ein Bewerbungsschreiben in Comic-Sans-Schrift oder ein Motivationsschreiben in Gedichtform. Wie sich der College-Absolvent das großflächige Sponsoring leisten kann? Die amerikanische Biermarke Natural Light übernimmt die Rechnung.Die Aktion ist ein Marketinggag mit recht ernstem Hintergrund. In den USA werde der Einstieg in die Berufswelt zunehmend härter, erklärt ein Sprecher des Bierproduzenten. Gute Qualifikationen allein würden nicht länger reichen, da die Bewerbung in der Masse untergehe. Das soll eine Umfrage unter mehr als 1.000 Personal-Managern ergeben haben. Fazit: „Vier von fünf Bewerbern müssen versuchen, stärker aus der Masse zu stechen.“ Einem Arbeitssuchenden hat man das nun ermöglicht.
Bewerbung für die Bewerbung
Mehrere bewarben sich um den Platz auf dem Silhouetten-Chevy Camaro. Briar schien wohl aufgrund der Vorerfahrungen im Sport-Journalismus als geeignetster Kandidat. Wie viel Aufmerksamkeit und TV-Sendezeit der Student erhält, hängt nun vor allem von der Performance von Fahrer und Team ab.
Pilot Chris Buescher stand in der hoch dotierten Liga bislang nicht auf dem Podest. Doch der Pilot des JTG Daugherty Racing verzeichnete bereits mehrere Zielankünfte in den Top 5. Vielleicht klappt es an diesem Wochenende. Dann wüssten wir, ob Henry Ford bei seinem legendären Zitat vielleicht nur die halbe Wahrheit erzählte – und „Win on Sunday“ auch zu „get hired on Monday“ führt.
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Coole Aktion, Daumen hoch!!
In Deutschland müsste man das mit den Trikots von Fußball-Spielern machen.
auf dtm-autos werbung von adidas und puma für fußball-trikots? 😕
Eine Bewerbung auf Trikots...