Sono Motors Sion: Elektroauto mit Solarzellen
Der Sion fährt mit Sonnenlicht
Scheint die Sonne, fährst Du gratis: Der Sion von Sono Motors soll 2019 zu Preisen ab 16.000 Euro verkauft werden. Jetzt zeigt das Start-up den ersten echten Prototypen.
München – Dass der Solar-Stadtflitzer des Münchner Start-ups Sono Motors kurz vor der Fertigstellung steht, haben wir kürzlich berichtet. Nun hat das junge Unternehmen das fertige Design ihres Elektroautos Sion vorgestellt und den Preis verraten: Angepeilt werden 16.000 Euro Grundpreis. Darin nicht eingeschlossen ist die Fahrbatterie: Sie soll entweder gemietet oder für zusätzliche 4.000 Euro gekauft werden.
Das Besondere am 4,10 Meter kurzen Sion: Er fährt zum Teil mit Sonnenenergie. Über die gesamte Karosserie verteilten die Entwickler insgesamt 330 Solarzellen mit 24 Prozent Wirkungsgrad auf 7,5 Quadratmetern.
Das soll für bis zu 30 Kilometer Reichweite am Tag genügen, je nach Sonneneinstrahlung. Zusätzlich kann der Sion auch über ein Kabel aufgeladen werden und erreicht so insgesamt eine Reichweite von 250 Kilometern. Die Batterie könne bei fallenden Akkukosten auch billiger werden, so die Münchner.
750 Kilo Anhängelast
Die Karosserie besteht überwiegend aus Polycarbonat, ein Panoramadach lässt Licht in den Innenraum. Den zeigt Sono Motors bisher nicht. Serienmäßig sollen Kunden dort eine Klimaanlage vorfinden. Ein Luftfilter aus Moos soll bis zu 20 Prozent Feinstaub aus der Luft entfernen. Außerdem spricht Sono Motors von einem Infotainmentsystem mit 10-Zoll-Display. Für die Sicherheit sind ABS, Alarmanlage, Airbags und ESP an Bord.
Der Motor des Solar-Autos leistet 80 kW (108 PS) und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h ermöglichen. Neben der Solar-Ladefunktion verfügt der Sion über weitere interessante Ideen. So kann er, anders als viele heutige elektrifizierte Serienmodelle, einen Anhänger ziehen. Das Start-up gibt 750 Kilogramm Zuglast an.
Eine weitere, nicht mehr ganz so besondere Besonderheit: Mit dem Sono Motors Sion ist bidirektionales Laden möglich. Das heißt, er zieht nicht nur Strom, sondern kann auch Strom abgeben: entweder an handelsübliche Elektrogeräte bis 2,7 kW oder über einen Stecker Typ 2 zum Beispiel an andere Elektroautos.
Noch keine Typzulassung
Bleibt die Frage: Wann und wo kann man das Auto kaufen? Bisher noch gar nicht, eine Typzulassung liegt noch nicht vor. Interessenten können jedoch vorbestellen, gegen eine Anzahlung zwischen wenigen hundert Euro und dem beinahe vollen Kaufpreis. 1.500 Vorbestellungen lägen vor, so Sono Motors. Bei 5.000 Vorbestellungen könne man die Produktion starten.
Die Serienfertigung soll 2019 bei einem Auftragsfertiger „im europäischen Raum“ anlaufen. Die Prototypen kann man schon vorher fahren: Am 18. August startet in München eine Probefahrttour durch 12 Städte in sieben Ländern. Stationen in Deutschland sind neben München Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Nürnberg.
Diese Angabe ist völlig wertlos, da nicht dabeisteht nach welchem Prüfzyklus das ist bzw. ob das ein Praxis-Wert (warme oder kalte Temperaturen? v_max?) sein soll.
Was für ein Kabel? Weiter unten steht da zwar was von Typ2, aber gilt das auch für's Laden? Welche max. Ladeleistung bzw. ggf. wieviele Phasen werden genutzt?
Anfälligkeit für Beschädigungen bzw. Reparaturkosten bei kleinen Dellen? Das frage ich mich auch weil die Solarzellen ja auch noch Extra-Kosten bei Reparaturen an der Außenhaut verursachen werden.
D.h. man braucht mehr Energie für die Klimaanlage...
Muss ich den gießen?
Die Angabe ist völlig wertlos, da nicht dabeisteht ob das auch für ungebremste AH gilt bzw. falls nicht wie dann der Wert in diesem Fall ist (kenne auch kaum Verbrenner, die >=750kg ungebremst ziehen dürfen und die kleineren AH sind oft ungebremst).
notting
Ich hoffe, das der seinen Weg machen wird. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft 😆
Ob die Kiste nun in Serie gehen wird, wird wohl die realistische Reichweite und der Preis aus schlag gebend sein.
Gruß
Mir erscheinen 24% Wirkungsgrad für die Solarzellen als sehr hoch... sollte das wahr sein, ist das eigentlich schon für sich genommen eine kleine Sensation.
Interessantes Konzept auf jeden Fall.
Zur AHK: hier vorm Haus steht ein Opel Corsa B mit AnhängerKupplung, viel sinnfreier als das wird es kaum sein und ausreichend für Gartenabfälle. Viel mehr als Gartenabfälle fahre ich mit meinem W124 und 1,9t Anhängelast auch nicht...
Hauptsache mal gemeckert, egal wie sinnlos
[...]
Das trifft eigentl. nur auf dein Posting zu, was ich hier zitiert habe. Vernünftige Begründungen hast du offensichtl. nicht hingekriegt...
notting
"notting" kann ja weiter mit der Pferdekutsche fahren. Wobei die auch Dellen bekommen kann … 😱
Bei der Präsentation hat man von "realer" und nicht Normschwuchtel Reichweite gesprochen
Dellen in Polycarbonat? 🙄
Und solche Teile wird man austauschen können, und da wohl durchgefärbt ohne Lackierkosten.
1.5 m2 vom "besten" PV Modul (Monokristallin bla blubbern) kosten 360€ die gesamten 7 m2 des Fahrzeugs also Milchmädchenmässg 1680€ da geben viele für Tier-Sitzbezüge mehr aus..
Richtig, aber dafür ist es hübscher und heller drinnen. Für südliche Länder empfiehlt sich eine weisse Lackierung
nein, die Luftfeuchtigkeit reicht, und nach Benutzung soll er in die Biotonne
Die werden ganz bestimmt einen superspezial Anhänger mit eigenem Solarpanel und angetriebener Achse gemeint haben der noch zu erfinden ist 🙄
..und mein 3er fährt mit Antigravitationsantrieb. In Deutschland sind meistens schlechte Bedingungen für "richtige" PV-Anlagen und dann kommt ein solches Start-Up angeeiert und will Menschen welche offenbar nicht ganz bei Verstand sind, eine neue Variante von Grimms Märchenstunde erzählen. Selbst wenn die Sonne im Hochsommer am wolkenlosen Himmel steht, dann kommt bei diesen Solarzellen nicht viel heraus. Die meisten der Zellen sind nie optimal zur Sonne ausgerichtet.
Zum Aufladen des Smartphones in diesem Trabant für geistig Minderbemittelte, wird es aber reichen.
Total witzig ist übrigens die hinten und vorne per Photoshop hingezauberte, identisch große Bremse. Der Knaller ist im Anhang ;D
Hi,
ich bezweifle das da in unseren Breiten viel bei rum kommt mit Solarzellen, aber wenn sie sich sehr günstig in der Außenhaut integrieren lassen warum nicht, hilft ja schon wenn sie im Sommer Energie für die Klima liefern können.
Panoramadach? Wenn man doch jeden Quadrat-cm braucht um möglichst viel Sonnenenergie umzuwandeln? Wer hat sich denn das ausgedacht?
Von den "bis zu 30km" werden in der Realität wohl nur einstellige Werte übrig bleiben.
Die wenigsten werden das Auto frisch gewaschen und poliert, 24h auf einer schattenfreien Anhöhe auf einem Drehteller parken.
Von daher netter Werbeeffekt.
Dann kauf mal schön, aber heul dich nicht in meiner Sichtweite aus, wenn z. B. die Reichweite im Winter nicht reicht insb. wenn man viel AB fährt und der Akku halt über die Jahre schlechter wurde. Hab auch nicht zu den Trotteln gehört, die z. B. Android 1.x-Smartphones (man beachte die niedrige Versionsnr.) gekauft haben und dann rumgeheult haben, dass man so schnell damit defakto nix mehr anfangen kann, während ich mein Nexus S, was mit 2.3.x ausgeliefert wurde, dank Cyanogenmod sogar auf eine noch neuere Android-Version gebracht habe als vorgesehen war.
notting
Milde oder kalte Temperaturen? Macht bei Renault ca. 1/3 aus.
Stimmt, sind dann gleich Risse...
Wenn man deine Milchmädchenrechnung für bare Münze und mal 2 nimmt (weil angenommen wird, dass das 2x repariert werden muss), kommt dabei z. B. für den Zoe das Akkuupgrade auf 41kWh raus, was auch bei Dunkelheit mehr Energie/Reichweite liefert als die Basisversion.
Bin kein Fan von Panorama-Dach und Farben wo man den Dreck so schnell sieht.
Aha, und die haben Langzeittests in sehr trockenen Gegenden gemacht?
Bei Verbrennnern liegen da mal locker >Faktor 2 dazwischen, sprich es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ich unseren kleinen AH garnicht dranhängen darf.
Mal abgesehen davon: Servicenetz?
notting
Die EV Hersteller sollten lieber auf Trommelbremsen gehen, im Alltag braucht man nämlich die Bremsen beim EV kaum und somit neigen die zum rosten. Nervig weil die normalerweise locker 200tkm und mehr halten würden wegen dem geringen Verschleiß.
Gute Trommelbremsen kombiniert mit der Bremskraft des E-Motor sollten locker reichen für super Bremswerte.