Skoda Citigo Facelift (2017) im Test: Technische Daten, Preis
Der Skoda Citigo fährt mit mehr Komfort
Skoda Citigo im Test: Skoda hat seinen Kleinsten aufgefrischt. Er wird innen komfortabler und außen kerniger. Erster Fahrbericht im Citigo für 2017.
Prag - Der Kleine hat schon sechs Jahre auf dem Buckel. Die aktuelle Generation von Skodas Kleinstwagen Citigo befindet sich also im Herbst seines Lebens. Sie wäre langsam bereit für den Ruhestand. Doch bis der Konzern-Technik-Spender VW Up erneuert wird, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Kleinstwagen brauchen länger, um ihre Entwicklungskosten einzuspielen. Und bevor VW den Up nicht erneuert, bekommt die tschechische Tochter keine Neuauflage. Dafür wird der Citigo überarbeitet. Ab Juli steht das Facelift für mindestens 9.770 Euro beim Händler.
Die Motorhaube wurde überarbeitet, der Grill etwas markanterer gestaltet. Neue Stoßfänger gibt es. Die führen dazu, dass der Citigo um 3,4 Zentimeter auf 3,60 Meter Länge wächst. Insgesamt fallen die Retuschen dezent aus. Praktisch: Die neuen, rechteckigen Nebelscheinwerfer können auf Wunsch um Kurven leuchten. Außerdem neu in der Aufpreisliste: Licht- und Regensensor sowie eine Klimaautomatik. Bislang hatte Skoda nur eine manuelle Klimaanlage im Angebot.
Skoda Citigo Facelift (2017): Geräumiger Kleinstwagen
Wer im Citigo in der ersten Reihe Platz nimmt, blickt auf ein überarbeitetes Kombiinstrument mit übergroßer Tankanzeige. Geblieben sind die Integralsitze, bei denen die Kopfstütze nicht verstellt werden kann. Schade, denn abgesehen davon finden auch große Menschen schnell eine gute Sitzposition. Zumindest vorne, in der zweiten Reihe wird es eng.
Wer beim Bestellen auf die beiden hinteren Türen verzichtet hat, sollte nur gelenkige Menschen in den Fond verbannen. Für einen Kleinstwagen recht geräumig ist dagegen der Kofferraum: 251 Liter gehen immer rein. Klappt man die Rückbank um, stehen bis zu 959 Liter Stauraum bereit.
Unter der Motorhaube bleibt alles beim Alten
Auf ein fest montiertes Navigationssystem verzichtet Skoda, dafür gibt es eine Smartphone-Halterung auf dem Armaturenbrett inklusive USB-Anschluss zum Laden. Entweder man nutzt das Handy direkt als Navi-Gerät, oder bindet es über eine Skoda-App an. Die lässt sich über das Radiobedienteil mit Farbdisplay steuern und versorgt den Fahrer nicht nur mit Richtungsanweisungen, sondern zeigt auch noch verschiedene Fahrdaten an und spielt die Lieblingsmusik ab.Apropos Fahrdaten: Die dürften sich kaum von denen des bisherigen Citigos unterscheiden. An den Motoren haben die Tschechen nichts verändert. Das heißt, dass der im Up mit dem Facelift eingeführte 90-PS-Turbo-Motor weiterhin bei Skoda nicht erhältlich ist.
Wer flink mit dem Schalthebel umgeht und die fünf Gänge gekonnt wechselt, kann mit dem frei atmenden Dreizylinder Spaß haben. Es gibt ihn in zwei Leistungsstufen mit 60 PS oder 75 PS. Im Stadtverkehr spürt man kaum einen Unterschied, beide Einliter-Motörchen "stemmen" 95 Newtonmeter. Das ist nicht viel, reicht aber, um den knapp eine Tonne leichten Cititgo zügig im Strom mitschwimmen zu lassen.
Wer häufiger auf die Autobahn will, sollte besser zur Starkversion greifen: Sie schafft mit 173 km/h gut zehn km/h mehr. Der Normverbrauch von knapp viereinhalb Litern ist bei Vollgasfahrten ein Fantasiewert.
Man muss eben Prioritäten setzen
Ein paar zehntel Liter Sprit lassen sich im Stadtverkehr mit den Greentec-Versionen (400 Euro Aufpreis) sparen. Die haben eine Stopp-Start-Automatik an Bord und gewinnen beim Bremsen Energie zurück. Für Vielfahrer ist die Erdgas-Variante des Citigo eine interessante Alternative. Die Fahrwerte der 68 PS starken CNG-Modells liegen auf dem Niveau der Benziner, mit 2,9 Kilogramm Gas pro 100 Kilometer ist der Citigo G-Tec aber ein ganzes Stück sparsamer – und sauberer: Nur 82 Gramm CO2 werden pro Kilometer in die Luft geblasen. Allerdings kostet die Gasvariante mit mindestens 12.720 Euro auch um einiges mehr.
Sparen kann man sich das Geld für das mit beiden Benzinern kombinierbare automatisierte Schaltgetriebe: Bei jedem Gangwechsel nickt der Citigo, wie einst der Smart. Bis die Kraft vom Motor auf die Straße kommt, vergeht viel Zeit. Besser man investiert die 1.100 Euro in die Ambition-Ausstattung. Bei der sind Basics dabei wie in Wagenfarbe lackierte Außenspiegel und Türgriffe, elektrische Fensterheber, ein geschlossenes Handschuhfach, ein Musiksystem, die Zentralverriegelung mit Fernbedienung und ein Radio.
Skoda Citigo Facelift Technische Daten
Modell | 1.0 MPI 44 kW | 1.0 MPI 55 kW | 1.0 MPI G-TEC |
---|---|---|---|
Motor | 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner | 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner | 1,0-Liter-Dreizylinder-Erdgasmotor |
Leistung | 65 PS (44 kW) | 75 PS (55 kW) | 68 PS (50 kW) |
Drehmoment | 95 Nm bei 3.000 U/min | 95 Nm bei 3.000 U/min | 90 Nm bei 3.000 U/min |
Antrieb | 5-Gang, manuell (5-Gang, automatisiert) | 5-Gang, manuell (5-Gang, automatisiert) | 5-Gang, manuell |
0-100 km/h | 14,4 (16,7) s | 13,5 (14,9) s | 16,3 s |
Geschwindigkeit | 162 km/h | 173 km/h | 165 km/h |
Verbrauch | 4,4 (4,1) l/100 km | 4,4 (4,2) l/100 km | 2,9 kg/100 km |
CO2-Ausstoß | 101 (95) g/km | 101 (97) g/km | 82 g/km |
Länge | 3,60 m | 3,60 m | 3,60 m |
Breite | 1,64 m | 1,64 m | 1,64 m |
Höhe | 1,48 m | 1,48 m | 1,48 m |
Radstand | 2,42 m | 2,42 m | 2,42 m |
Kofferraum | 251–959 Liter | 251–959 Liter | 251–959 Liter |
Preis | ab 9.770 Euro | ab 10.310 Euro | ab 12.720 Euro |
Quelle: SP-X
Keine verstellbaren Kopfstützen? No-Go!
Ein Kleinstwagen braucht so etwas gerade in besonderem Maße.
Vorsprung durch Technik geht anders.
Neben meinem Passat, habe ich auch noch den "alten" Citigo. Habe einen Elegance (ehemalige Top Ausstattung) von 2012 mit 60PS. Ich bin mit dem Wagen total zufrieden. Fahrverhalten, Bedienung und Haptik sind super. Technisch gesehen ist er sogar besser als der VW Up!, denn mit dem neuen Modell haben ihm die Skoda Ingenieure H7 Scheinwerfer verpasst. Der Up! hat immer noch H4. Man darf nie vergessen, dass es sich um ein Kleinstwagen handelt. Man darf kein Oberklasse Luxus erwarten. Meiner hat jetzt 50.000 problemlose KM gelaufen. Im Durchschnitt braucht meiner 4,5l.
Ich denke in 2 bis 3 Jahren werde ich meinen durch einen neuen ersetzen. Besonders gut gefällt mir auch die neue Farbe "Kiwi grün" Ist mal wirklich etwas anderes!
Seit wann hat Skoda den "Vorsprung durch Technik" Anspruch ? Für einen Durchschnitts-Europäer (was den Körperbau angeht) genügen auch die Sitze ohne verstellbare Kopfstützen.
Optisch gefällt mir der Citigo deutlich besser als der Up, aber ansonsten gilt für mich das gleiche wie für den Up: miserabel verarbeitet und die Motoren samt Getriebe gehen gar nicht !
Ein paar Bilder vom neuen Interieur wären echt nicht schlecht gewesen 😉
Ne Citigo :-D
Diese "Komplett-Sitze" mit den integrierten Kopfstützen gibt es selbst bei der "Premium" Mercedes A-Klasse und anderen.
Wo ist der UP miserabel verarbeitet? Unser wird 5 Jahre alt, es klappert und knackt nichts und bisher null Reparaturen.
Im Bericht schreibt der Reporter über das Automatik-Getriebe. Den aktuellen Citigo damit gefahren/getestet? Oder woher kommt die Bewerbung?
Die wichtigste Neuerung wurde nicht genannt: Der Skoda Citigo bekommt endlich zeitgemäße H7/H7 - Scheinwerferkombination, während die anderen beiden (Seat Mii und VW Up) mit steinzeitmäßigen H4 - Zweifadenfunzeln herumtrudeln. Ein feiner Zug von Skoda und ein echtes Argument, den Tschechen aus dem Trio zu wählen.
Bezüglich Drehmoment: Das ist mit 95 Nm nur dann identisch, wenn man den Motor ausbaut und damit einen Propeller antreibt. Da die stärkere Version in jedem Gang um 7 % kürzer übersetzt ist (jedenfalls war es bis zum Facelift so), kommen auch 7 % mehr Drehmoment auf der Straße an.
Bezüglich der Aussage, dass beim Bremsen Energie zurückgewonnen wird, hätte ich mir gewünscht, dass man nicht einfach die Herstellerangaben nachplappert, sondern ein wenig selbst forscht. Dann hätte man herausgefunden, dass es echte Bremsenergierückgewinnungsanlagen nur bei Fahrzeugen mit Elektromotor gibt. Bei allen anderen sind es Nuancen, die man gegenüber jedem stinknormalen Fahrzeug verbessert hat.
Volvo hat über viele Jahre nur Sitze ohne verstellbare Kopfstütze verkauft. Die hatte ich z.B. im V50. Volvo hat das sogar als Sicherheitsfeature verkauft. Von daher würde ich mir darüber am wenigsten Gedanken machen.
Mal davon ab passen die Sitze wirklich für viele Größen. von 1,65-1,95 hatte bisher noch keiner Probleme vorne zu sitzen ohne das der Kopf an der Stütze anliegt. Für die Rückbank gibt es einstellbare Kopfstützen, da ist auch das kein Thema.
Mit dem Unterschied das bei Volvo die Kopfstützen so moniert sind das man nicht n Nackenkrampf auf Langstrecke bekommt. Ich hoffe der neue Citigo hat eine bessere Verarbeitung als der alte, denn zur Zeit sind Dacia und Lada das bessere Konzept in der Preisklasse.
Das will sich MT für einen Vergleichstest der Leuchten aufheben.
😕
Nein, er ist kein Fantasiewert. Er wurde unter bestimmten Bedingungen ermittelt und kann auch nur unter exakt diesen Bedingungen reproduziert werden. Fantasiewert würde bedeuten, man hätte ihn sich ausgedacht. Wird denn beim NEFZ neuerdings Vollgas gefahren?
Ist das der neue Aixam oder watt?
Gibbet im Toyota Aygo und Schwestern auch nicht.
Sozusagen Stand der Technik... 😆