Mercedes SLC 2016: Facelift
Der SLC bekommt mehr Gänge und weniger Zylinder
Mit dem Facelift kommt der neue Name: Nun ist der SLK dran. Der heißt künftig SLC, fährt mit bis zu neun Gängen und maximal sechs Zylindern. Was sonst noch neu ist, lest Ihr hier.
Stuttgart – Zum Glück gibt es den SLS nicht mehr. Zum Glück für alle, die sich das Auto ohnehin nicht leisten konnten. Zum Glück für Daimlers Marketingabteilung. Denn der Sportwagen hätte die neue Nomenklatur durcheinander gebracht, nach der der dritte Buchstabe im Namen auf technische Ähnlichkeiten oder zumindest auf das Marktsegment hinweist. Mit der S-Klasse war der SLS schließlich nicht wirklich verwandt.
Für Daimlers kleinen Roadster ist das kein Problem. Der darf künftig SLC statt SLK heißen. Schließlich ist er seit 20 Jahren eng mit der C-Klasse verwandt, derzeit am nächsten mit der Baureihe 204. Ab 2016 darf er das also auch namentlich zeigen. Was sich mit der Modellpflege sonst noch ändert? Ein wenig Optik, ein wenig Ausstattung und ein wenig Technik.Neue Scheinwerfer, neue Heckleuchten
Die auffälligste Neuerung prangt ganz vorn am SLC. Die Scheinwerfer des Roadsters wurden an die neue Mercedes-Formensprache angepasst - und sind nun auch als intelligente LED-Variante erhältlich. Der Kühlergrill steht steil und trägt künftig serienmäßig den markeninternen "Diamant"-Look. Auch die Heckleuchten wurden überarbeitet, sind nun schmaler als bislang und die darin integrierten LED-Bänder horizontal sortiert. Auch Kofferraum und Endrohre haben die Designer nachgeschärft.
Im Innenraum gibt es ein neues Kombiinstrument mit großem Multifunktions-Display. Wer es altmodisch mag, kann eine analoge Uhr bestellen. Das große optionale Display in der Mittelkonsole wächst von bislang 5,8 auf 7 Zoll. Das unten abgeflachte Sportlenkrad wurde neu perforiert.
Die Motoren des SLC
Viel spannender: Alle Motoren können nach der Modellpflege mit der Mercedes-hauseigenen Neungang-Automatik kombiniert werden. SLC 250d, SLC 300 und der AMG SLC 43 haben die Wandlerautomatik serienmäßig an Bord. Für die anderen Modelle kostet sie Aufpreis.
Motoren:
- SLC 180: 156 PS, 250 Nm, 5,6 Liter Benzin, 127 Gramm CO2, 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 226 km/h V-Max
- SLC 200: 184 PS, 300 Nm, 6,1 Liter Benzin, 142 Gramm CO2, 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 240 km/h V-Max
- SLC 300: 245 PS, 370 Nm, 5,8 Liter Benzin, 134 Gramm CO2, 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 250 km/h V-Max
- SLC 250d: 204 PS, 500 Nm, 4,4 Liter Diesel, 114 Gramm CO2, 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 245 km/h V-Max
- SLC 43: 367 PS, 520 Nm, 7,8 Liter Benzin, 178 Gramm CO2, 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 250 km/h V-Max
Wichtiger als der Verbrauch dürfte für die meisten Interessenten aber die Sportlichkeit des Zweisitzers sein. Die klingt zumindest auf dem Papier vielversprechend: Sowohl Vorder- als auch Hinterachse wurden laut Daimler überarbeitet. Gegen Aufpreis kann das serienmäßige Sportfahrwerk gegen ein noch sportlicheres AMG-Fahrwerk getauscht werden. Das optionale Handling Package enthält unter anderem ein mechanisches Hinterachs-Sperrdifferenzial.
Das neue Einstiegsmodell SLC 180 leistet 156 PS und dürfte den Einstiegspreis des neuen Modells etwas senken. Auch der Verbrauch sinkt mit dem neuen Basis-Benziner von zuletzt 6,4 auf 5,6 Liter je 100 Kilometer.
Das Dachfach klappt automatisch aus
Beim Dach wählt der Kunde nach wie vor zwischen dem klassischen Klappdach und dem Magic Sky Control, das die Sonne nur auf Wunsch des Fahrers in den Innenraum scheinen lässt. Neu ist, dass das Fach im Kofferraum, in das sich das Klappdach legt, von allein ausfährt. Sollte nicht genug Platz im Kofferraum vorhanden sein, meldet das der Bordcomputer und das Dach bleibt geschlossen.
Ebenfalls neu ist der aktive Bremsassistent (Serie), der bei einer drohenden Gefahr selbstständig bremst, sowie der selbstständig ausschaltende Beifahrerairbag bei erkanntem Kindersitz.
Offiziell enthüllt wird der SLC auf der Detroit Motorshow. Die Markteinführung ist für März 2016 geplant. Preise gibt es bislang noch nicht. Der günstigste SLK kostet im Moment 39.657 Euro.
Mercedes-AMG SLC43 Roadster: Erster Test, Fahrbericht, technische Daten
Ohhh, ein neuer Mercedes. Gähn, wieder mal Einheitsbrei.
bin froh noch den letzten 55 zu haben, kein V8 schade !!!!
Markus
Immerhin ist dieses aufgesetzte und damit häßliche I-Pad jetzt besser integriert.
Der Armaturenträger sieht erheblich besser aus als in der C-Klasse.
Wie immer die Kiste auch gerade heißt:
Das unharmonischste Auto in deren Produktpalette. Zumindest für MEINEN Geschmack. Weniger Komfort und eine knackige Schaltung würden viel besser zu einem Roadster passen. Der Z4 ist ja auch in diese Luxus-Komfort-Soft Roadster Ecke abgedriftet.
Ich finde das schade. Aber der typische SLC Käufer dürfte schon in die Jahre gekommen sein und will Komfort. Zumindest sieht man fast nie jüngere Leute in einem SLK, wenn man mal überhaupt einen aktuellen sieht.
Mit den klassischen Roadster Merkmalen hat der SLC allerdings nichts mehr zu tun. Ich finde das Mist.
Aber da der Wagen ja SLC heißt, wäre ja theoretisch noch Platz für einen SLA. Zumindest gibt das die neue Nomenklatur her. Als leichter, knackiger, reduzierter MX-5 und Konsorten Konkurrent. Allerdings wird das bei den Stückzahlen im rückläufigen Roadster-Segment wohl mein Hirngespinst bleiben.
Eigentlich mag ich das Modell, doch es war ja schon höchste Zeit für eine Modellpflege - von der bin ich aber echt enttäuscht, sieht genau gleich aus wie das alte Modell (ist ja auch nur ein mildes Facelift), das sich ein Billigtuner vorgenommen hat 😤
Und bei dem Auto ist Motoren-Downsizing doch ein schlechter Scherz.
Der alte 55er hatte einen besonderen Reiz: Wenig Auto, viel Motor. Das ist nun leider vorbei.
Ob kleinere Motoren auch Sprit sparen, wenn sie öfter schlapp machen als große?
Was heißt da "jetzt"? Der SLK hatte nie ein aufgesetztes Display:
http://img.netcarshow.com/...nz-SLK350_2012_1600x1200_wallpaper_7b.jpg
Zum Facelift:
Die Front sieht besser aus als die neue Front des SL und die Heckleuchten wurden so umgestaltet, das sie besser zum Heck und zur Front passen. Für mich ein gelungenes Lifting, das Auto wirkt jetzt stimmiger.
Ja, ich weiß.
Bezogen auf die Basis (C-Klasse) hätte man ja befürchten können, dass das Cockpitdesign auch wie in den W205ern aussehen würde.
Das dies nicht so ist werte ich positiv. Ich finde das Cockpit deutlich schöner als im W205 - und vielleicht ja auch schon ein Vorgriff auf die Mopf 😊
Im Innenraum sieht nur die asymmetrisch verschobene rechte der mittleren Lüftungsdüsen etwas merkwürdig aus. Da brauchte man wohl Platz für das größere Display. Mit der neuen Frontpartie wirkt er etwas schneepflugartig-kopflastig.
Grüße vom Ostelch
Die Lüftungsdüse ist genau da, wo sie auch vorher war, siehe mein Link vom VFL. 😉
Die Farbe hat was. Was kostet die?
Seit 04/2015 haben die SLKs bereits die 9-GTRONIC (200, 300, optional beim 250d).
Mann o Mann, ein Diesel in einem Sportwagen.