Preise: BMW M3 (E30) für 176.000 Euro bei US-Händler
Der teuerste E30, den Ihr je gesehen habt
Die Preise beim BMW 3er der Baureihe E30 steigen. Besonders für begehrte Modelle – Kombi, Cabrio und natürlich M3. Ein US-Händler krönt die Preisexplosion. Zu Recht?
Cincinnati – 58.000 Mark waren im Jahr 1986 verdammt viel Geld. Und bei BMW bekam man dafür ein verdammt schnelles Auto. Den ersten BMW M3 (E30): 2,3-Liter-Vierzylinder mit Vierventil-Technik, 200 PS, 1.200 Kilogramm, 235 km/h Spitze und das Image eines DTM-Rennwagens. Wer diesen Wagen als Kind über den Bildschirm flimmern sah, ist noch heute verliebt.
Und wer heute Geld hat, gibt es gerne für automobile Jugendträume aus. Die Preise für alte M3 steigen seit Jahren. Gefühlt und auch statistisch: Laut einer Studie von mobile.de haben die Preise für den ersten M3 seit 2011 um 170 Prozent zugelegt. Im ersten Quartal 2016 kostete ein alter M3 auf der deutschen Plattform im Schnitt 50.726 Euro. Wieder verdammt viel Geld. Doch ein amerikanischer BMW-Händler verlangt noch mehr. Er hat ein Exemplar für 199.990 Dollar im Programm – umgerechnet rund 176.00 Euro.
Dieser M3 hat nur 9.675 Kilometer runter
Der BMW-Spezialist Enthusiast Auto Group aus Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio hat laut eigener Aussage den letzten von 4.996 M3 für den amerikanischen Markt im Angebot. Im Tacho stehen nur 6.012 Meilen – umgerechnet 9.675 Kilometer. Der weiße Lack glänzt, die beige Innenausstattung sieht aus wie am ersten Tag und auf den BBS-Kreuzspeichen sind noch die originalen (!) Reifen montiert. Der Händler verspricht absoluten Originalzustand.
Laut der Beschreibung war das Auto ursprünglich das Werbefahrzeug der Rennstrecke Lime Rock Park in Connecticut, wo es nur 200 Meilen gefahren wurde. Der zweite Besitzer kaufte es, als die Rennstrecke Geld für eine Sanierung brauchte und pflegte mehr, als er fuhr. Heute dürfte dieser M3 deswegen einer besterhaltenen überhaupt sein.
Der Teuerste auf mobile.de
Deutsche Interessenten haben allerdings auch mit viel Geld schlechte Chancen auf einen Kauf. Der Händler verkauft nur an Bewohner der USA. Außerdem wurde das Auto Mitte dieser Woche für einen Käufer vorgemerkt. Offenbar werden alte E30 in den USA noch sehr viel teurer gehandelt als bei uns.
Auch wenn die Preise hierzulande damit nicht mithalten können, bestätigt das derzeitige Angebot auf Deutschlands größtem Online-Fahrzeugmarkt, wie gesucht der E30 ist. Das teuerste Inserat auf mobile.de ist derzeit kein M3, sondern ein 325i Cabrio von 1991 mit nur 26.100 Kilometern Laufleistung. Preis: stolze 49.990 Euro.
Traumhaft schön, aber wie alle älteren BMW M-Modelle einfach nicht bezahlbar 🙁
Aber in Deutschland hätte man auch ein Problem: Mit 30 Jahre alten Reifen kommt wahrscheinlich nicht durch den TÜV 😆
Der hatte zumindest noch ein geiles Cockpit - alles schön auf den Fahrer ausgerichtet - nicht wie bei den heutigen BMWs...
Blödsinn, der Händler verkauft auch in jedes andere Land wenn der Preis stimmt!
Verlangen kann man ja grundsätzlich mal alles, ob man die Summe auch bekommt ist ne andere Geschichte!
Da würde ich mir als Ami halt einen Deutschen zukommen lassen und umrüsten.
Die letzten wochen stand auch in Deutschland ein e30 M3 sportevo mit unter 4.000km für rund 300.000€ drin, also hier gibt es noch abartigere Preise.
Originale Fahrzeuge mit dieser nachweisbaren Geschichte und der minimalen Laufleistung sind doch so gut wie nicht zu finden.
Wie schon geschrieben kann man jeden Preis erstmal verlangen, vielleicht findet er jemanden der genau so ein Teil mal verheizt hat und heute im Geld schwimmt .
Da würde ich als Geldsack jedenfalls eher mein Geld für raushauen als für einen T1 Sambabus .😊
Alle 3er BMWs haben ein zum Fahrer ausgerichtetes Cockpit, außer der E90. Aber Hauptsache die Luft scheppert.
Wer 200.000 USD für ein solches Auto ausgibt, der hat auch Geld für neue Reifen ... 😊
Gruß
Der Chaosmanager
Wenn man bedenkt was damals für technische Klimmzüge gemacht wurden um aus einem 2,3-Liter-Motor 200 PS zu holen - heutzutage hängt man einen Turbolader an den Auspuffkrümmer und ab geht die Post, 200 PS aus 1,4 Liter Hubraum, leises Motorgräusch, günstiger Verbrauch, lange Haltbarkeit, alles machbar.
Nur: Motoren dieser Art waren richtige Maschinen, mit "Seele", sie machten richtig Lärm. Wenn ich dran denke wie Helmut Marko mit einem getunten M3 auf der langen geraden am Salzburgring angeflogen kam, mit weit über 200 km/h, dann den 4.Gang einlegte und Vollgas um die Fahrerlagerkurve sauste, das war ein Schauspiel für Augen und Ohren.
Ich hatte als Dienstwagen mal einen Mercedes 190E 2,3/16, das war ein ähnliches Kaliber, als KAT und strengere Abgasvorschriften eingeführt wurden schrumpfte die Leistung auf lächerliche 177 PS. Man gehörte aber trotzdem zu den ganz schnellen. Und zu den etwas lauteren. Luftfilter abgemacht und man hörte den Motor röcheln, schnaufen und brüllen.
Schön wars schon.
Das Alter der Reifen ist paradoxerweise völlig egal in Deutschland, solange sie nicht rissig sind.
Meiner Erfahrung nach ist das aber noch viel schlimmer als ein abgefahrenes Profil.
Ist ja auch egal.
Völlig abgehoben, die Preise:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Der hier ist seit mindestens einem halben Jahr drin (kann man das irgendwo sehen?):
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Und weil der M3 enteilt, stürzen sich jetzt alle wie die Bekloppten auf die 325er und 318iS ("der M3 des kleinen Mannes").
Ich profitiere ein wenig davon. Mein Auto steigt kontinuierlich im Wert.
Das Geld ist momentan einfach viel zu günstig.
Angaben wie x% in y Jahren halte ich für Volksverdummung. Z. B. 50% Preissteigerung in 10 Jahren sind gerade etwas mehr als 4%/Jahr, also nicht so weit über der normalen Inflation. Bzw. bei pro Jahr kann man viel besser vergleichen.
Also: seit 2011 um 170 Prozent zugelegt -> ca. 22%/Jahr (wobei dort wohl nicht vom ursprünglichen Neuwagenpreis, sondern einem wohl deutlich günstigeren Gebrauchtwagenpreis eben aus dem Jahr 2011 ausgegangen wird).
notting
Das ist wohl mehr ein Investment als ein Auto zum Fahren - und die Rendite ist gut. Jedenfalls für den Verkäufer.
Wen man sieht, wie die Preise für nen Z1 oder gar Z8 angezogen haben, dann kauft man sicher nicht antizyklisch. Vielleicht ist natürlich dennoch nach oben was drin.
Wenn man sieht, was für solche Autos wie den Nissan Skxline bezahlt werden, naja - vielleicht gehen die M3 Preise ja in die selben Höhen:
http://www.rmsothebys.com/lots/lot.cfm?lot_id=1067939
Ich würde mir als Investment nach was anderem umschauen. Etwas, das heute noch nicht so teuer gehandelt wird. Etwas, dass man auch noch ohne Reue fahren kann.
Richtig.
Ich denke es wird trotz der Begeisterung für dieses Fzg nicht einfach werden einen Käufer zu finden der
für ein +- 30 Jahre Altes Fahrzeug mit 2 Vorbesitzer mal eben (160) 199 TSD Dollars ausgibt...