VW Touareg 3 und 2: Preisvergleich, Preise, Daten
Der Touareg wird (fast) nicht teurer
Weniger Gelände, mehr China: Der neue VW Touareg wird größer, eleganter und digitaler. Ein Preisvergleich der Touareg-Generationen 2 und 3.
Wolfsburg – Der neue Touareg startet klein. Vorerst ist nur der mittlere Selbstzünder verfügbar – Basis- und V8-Diesel sowie Benziner und Plug-in-Hybrid stehen noch nicht in der Preisliste. Außerdem sind noch nicht alle Extras verfügbar. Der aktive Wankausgleich fehlt noch, der Staupilot wartet auf gesetzliche Freigabe. Trotzdem veröffentlicht VW schon genug Preise, um Touareg 2 und Touareg 3 vergleichen zu können.
Der erste Blick sagt: Mit dem Modellwechsel steigt der Preis. Mit V6-Diesel, 286 PS, Allradantrieb und Automatik kostet der neue Touareg mindestens 60.675 Euro. Sein Vorgänger kostete mit 262 Diesel-PS 58.100 Euro, also 2.575 Euro weniger. Die Differenz holt Generation 3 durch seine Ausstattung aber wieder auf. In manchen Punkten kann "T3" allerdings nicht mit "T2" mithalten.
VW Touareg 2 und Touareg 3: Preisvergleich
Im neuen Touareg gibt es ein Navi mit Bluetooth-Anbindung für Smartphones serienmäßig. VW baut im Basis-Touareg das „Discover Pro“ ein – bei kleineren VW-Modellen ist das die Topversion. Sein Vorgänger hatte ab Werk ein Radio mit Klinke-Anschluss und CD-Wechsler. Ein mittlerweile stark veraltetes Navi und eine Bluetooth-Schnittstelle kosteten 2.355 bzw. 815 Euro Aufpreis.
Der neue Touareg fährt serienmäßig mit 18-Zoll-Felgen (T2: 970 Euro Aufpreis), bekommt aber einen viel kleineren Tank. 75 Liter Sprit passen hinein. 90 Liter (und ein AdBlue-Tank mit 24 l Volumen; T2: 19 l) kosten 105 Euro Aufpreis. Im Vorgänger gab es 100 Liter serienmäßig. Ebenfalls serienmäßig im Touareg 3: der Spurassistent „Lane Assist“, das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ und die Verkehrszeichenerkennung. Diese Extras gab es im Vorgänger nur in großen Paketen.
Abgesehen davon bleibt die Serienausstattung weitestgehend auf dem alten Stand. Eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Mittelarmlehne vorn, elektrische Spiegel und Fensterheber sind in beiden Autos serienmäßig dabei. T2 fährt mit Bi-Xenon-Scheinwerfern vorn serienmäßig und LED-Licht hinten optional, T3 mit LED-Lampen rundum.
In der theoretischen „Kleinster-gemeinsamer-Nenner“-Konfiguration kostet der neue Touareg weniger als sein Vorgänger. Mit nahezu bereinigter Ausstattung notieren wir 67.050 Euro für den Touareg 2. Beim Touareg 3 kommen wir auf 64.625 Euro. Das neue Modell hat zusätzlich Assistenten für Kreuzungsverkehr und medizinische Notfälle sowie mehr Leistung, aber einen kleineren Tank.
Kein „Terrain Tech“ im Touareg 3
Logisch: Im neuen Auto gibt es modernere Technik. Dafür fliegen andere Extras aus dem Programm. Der Touareg war bisher gut im Gelände unterwegs: Die Ausstattungsvariante „Terrain Tech“ (2.100 Euro) brachte interessante Offroad-Extras mit. Sie umfasste eine Höherlegung, Sperren an Mitten- und Heckdifferenzial sowie eine Geländeuntersetzung.
Der Touareg 3 sieht im Vergleich blass aus. Ein „Offroad-Paket“ steht in der Preisliste. Das umfasst aber nur einen Triebwerkunterschutz sowie die großen Tanks für AdBlue und Diesel. Mechanische Sperren und Untersetzung wird es nicht geben, eine Höherlegung nur per Luftfahrwerk. Die Bestellquote war zu gering – eine Neuauflage hätte sich nicht gelohnt.
Der wichtigste Markt für den Touareg ist China. Dort kauft man SUV, keine Geländewagen. VW verzichtet auf echte Gelände-Extras. Immerhin: Alle in Deutschland verfügbaren Motoren dürfen Anhänger mit 3,5 Tonnen Gewicht ziehen.
Ausstattung: Teils teurer, teils günstiger
Welcher Touareg letztendlich teurer wird, hängt maßgeblich von der Ausstattung ab. Einige Preise haben sich nicht geändert. Das Sportfahrwerk kostet weiterhin 420 Euro, das große Soundsystem 1.610 Euro – im neuen Touareg allerdings mit mehr Lautsprechern.
Die Anhängerkupplung kostet im Touareg 3 mehr (1.300 Euro) als bisher (925 Euro). Ein schwarzer Dachhimmel gehörte im Touareg 2 fest zu bestimmten Innenausstattungen, im Touareg 3 liegt der Aufpreis bei 300 Euro. Das Panoramadach wird größer, aber teurer: Der Preis steigt von 1.560 auf 1.650 Euro. Die günstigste Lederausstattung legt um 90 Euro zu.
Andere Extras werden günstiger. Der Abstandstempomat kostet 740 Euro weniger als bisher, das große Assistenzpaket 510 Euro weniger. Eine einfache Luftfederung steht für 1.950 Euro in der Preisliste. Bisher verlangte VW 2.750 Euro dafür.
Auf den höheren Gesamtpreis kommt dennoch der neue Touareg. Denn in ihm gibt es viele Extras, die bisher nicht verfügbar waren. Zum Beispiel ein Head-up-Display (1.300 Euro), Matrix-LED-Licht (1.870 Euro), Nachtsicht-Unterstützung (1.820 Euro), Hinterachslenkung (900 Euro) und Servoschließung für die Türen (600 Euro).
Gegen Aufpreis installiert VW zudem digitale Instrumente und ein 15-Zoll-Touchscreen für das Infotainment. Für 3.500 Euro Aufpreis bleiben nur noch wenige Knöpfe und Tasten im Cockpit übrig.
Touareg 3: Auslieferung im Sommer 2018
Beide Touareg-Generationen fahren mit Dieselmotoren, die ihre Abgase mit der Harnstofflösung AdBlue reinigen. Der Touareg 3 erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-Temp, sein Vorgänger nur Euro 6b. T3 wiegt gut 100 Kilogramm weniger, wird etwa 7 Zentimeter länger, deutlich schneller, aber nicht sparsamer: Laut Norm steigt der Verbrauch von 6,8 auf 6,9 Liter pro 100 Kilometer.
Der neue Touareg lässt sich bereits konfigurieren. VW liefert ihn ab Mitte 2018 aus. Zu diesem Zeitpunkt erwarten wir weitere Motoren. Der Plug-in-Hybrid folgt später – VW muss noch entscheiden, ob ein Vier- oder ein Sechszylinder die Basis stellt.
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Und immer wieder kann ich sagen, Mercedes sollte bei VW dazu lernen. So integriert man die displays richtig. Nicht einfach ein 29 Zoll China iPad dran kleben. Größte Schande für jeden Benz heutzutage.
Der Touareg war mal als Arbeitstier entworfen worden und ist mittlerweile endgültig als Schickimicki-Karre verkommen. Schade! Erinnere mich noch gut an den T1 R5
Ja, sieht ganz toll aus! Sieht aus als wäre der Display in der Mitte zu schwer und hängt durch.
Aber das ist ja bekanntermaßen Geschmackssache. Und der Erfolg gibt Mercedes Recht! Der Touareg wird eine Randerscheinung bleiben. Sitzt man mal in einem GLE oder X5, die qualitativ überlegen sind, dann weiß man auch warum.
Warum den?
Was soll an dem VW Display gut sein? Es ist relativ tief angebracht und lenkt den Blick von der Straße. Die oben angeflanschten Displays (BMW, Mercedes) sind jedenfalls mehr auf Augenhöhe, teilweise zum Fahrer orientiert und gut ablesbar.
Ganz schön große Töne. Qualitativ überlegen waren sie nie wirklich. Du musst dich gleich nicht gekränkt fühlen. Das chinesische iPad zurzeit bei Mercedes ist einfach nur lächerlich. Ansonsten wäre das E-Coupe schon längst von mir bestellt worden. Das aktuelle Interior bei Mercedes ist der Konkurrenz weit voraus, aber das iPad macht echt das gesamte Design kaputt.
schon mal in einem X5 und Touareg gesessen?
Der x5 ist Qualitativ nicht hochwertiger.
Wo ist das denn höher und zum Fahrer orientiert?
Habe ja auch nicht geschrieben das ich es gut finde. Im Gegenteil...
@Nyasty
Ich? Gekränkt? Ich glaube umgekehrt wird ein Schuh draus. 😉 Lass gut sein...Ich habe in genug Touareg gesessen und habe da mein klares Bild. Die waren nie besser verarbeitet und mit der Meinung bin ich sicher nicht allein. Aber ich denke du machst das auch an Knöpfchen mit Softtouch fest, während ich mich von sowas nicht blenden lasse.
Noch nie im Touareg 3 gesessen und Behauptungen aufstellen!
Sehr gute Ausgangslage!
Wer vom Golf auf einen s212 umsteigt will halt sich ganz toll fühlen. Schließlich fährt man ein Stern und ist der König der Welt 😆
Wo hat das e Klasse Coupe denn ein chinesisches iPad im Interieur? Das sieht ähnlich aus wie beim Touareg.
Es war auch die Rede vom GLE
Auf jeden Fall sieht der Neue viiiiel schöner aus. Ich denke der wird ein Erfolg. Nummer zwei war irgendwie nicht so dolle.