Skoda Kodiaq (2017): Motoren, Getriebe, Maße, Details
Der tschechische Riese mit sieben Plätzen
4,70 Meter lang, fast 1,70 Meter hoch und Platz für sieben: Skoda zeigt das große SUV mit neuem Infotainment, vielen Assistenten und modernen Motoren. Willkommen Kodiaq!
- Skoda Kodiaq: 4,70 Meter lang, bis zu sieben Sitze
- 720 bis 2.065 Liter Kofferraumvolumen
- Bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast
- 125 bis 190 PS, Schalt- und Doppelkupplungsgetriebe
- Marktstart: Anfang 2017
Berlin – So richtig geheim war er längst nicht mehr, der Kodiaq. Die Skoda-Studie Vision S gab einen sehr konkreten Ausblick auf sein Design. Den Innenraum hat Skoda bereits gezeigt, außerdem haben wir erste Fahreindrücke gesammelt. Trotzdem blieben ein paar Fragen offen, wie: Motoren, Ausstattung und Assistenten.
Jetzt zeigt der Kodiaq sein Gesicht. Er wirkt nicht ganz so aggressiv wie die Studie, das war klar. Trotzdem sehr nah am Konzept. Denn Maße, Baukasten und wichtige Elemente der Technik stimmen überein. Nur der Plug-in-Hybridantrieb des Vision S schafft es vorerst nicht in die Serie.Skoda Kodiaq: Fünf Motoren, drei Getriebe und optionaler Allrad-Antrieb
Unter der Haube steckt im Kodiaq Vertrautes aus anderen Konzernmodellen: Zwei Selbstzünder und drei Benziner gibt es zum Marktstart, 125 PS bis 190 PS stark, alle mit vier Zylindern, Direkteinspritzung und Turboaufladung. Der mittlere Benziner schaltet im Teillastbereich zwei Zylinder ab, der starke Benziner arbeitet im Miller-Zyklus. Hier die bisher bekannten Daten im Überblick:
Motor | 1,4 TSI | 1,4 TSI (ACT) | 2,0 TSI | 2,0 TDI | 2,0 TDI |
---|---|---|---|---|---|
Leistung | 125 PS | 150 PS | 180 PS | 150 PS | 190 PS |
Drehmoment | 200 Nm | 250 Nm | 320 Nm | 340 Nm | 400 Nm |
Verbrauch | 6,0 l | - | - | 5,0 l | - |
Höchstgeschwindigkeit | - | - | - | - | 210 km/h |
Beschleunigung | - | - | - | - | 8,6 s |
Skoda schraubt die Motoren an Sechsgang-Handschalter bzw. Sechs- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Den Basis-Benziner gibt es ausschließlich mit manuellem Getriebe. Die 150-PS-Variante koppelt Skoda mit dem Sechsgang-DSG "DQ250", den stärksten Benziner und beide Diesel mit dem "DQ500" mit sieben Gängen.
Allradantrieb gibt es je nach Motorisierung gar nicht, optional oder serienmäßig. Skoda verwendet Haldex-Technik der fünften Generation mit einer elektrisch gesteuerten Viscokupplung an der Hinterachse. Mechanisch verteilt sich bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments nach hinten. Über Bremseingriff an der Vorderachse kann mehr Kraft nach hinten gelangen. Mit den stärksten Motoren zieht der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen.
Viel Platz, eine dritte Sitzreihe und Online-Dienste
Der Kodiaq misst 16 Zentimeter weniger als ein Skoda Superb. Durch seine Höhe bietet er aber mehr Platz: Der Kofferraum fasst 720 bis 2.065 Liter Ladung. Optional installiert Skoda eine dritte Sitzreihe. Die mittlere Bank lässt sich um 18 Zentimeter verschieben, die Lehne sich in der Neigung verstellen. Mit umgeklappten Sitzen und einer (gegen Aufpreis) nach vorn geklappten Beifahrerlehne entsteht eine Ladelänge von 2,80 Metern.Vorn installiert Skoda die aktuelle Infotainment-Generation. Einen Touch-Monitor mit 6,5 Zoll Diagonale gibt es serienmäßig. Acht Zoll Diagonale, Navigation, Bluetooth-Funktionen, Canton-Lautsprecher und die Smartphone-Standards Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink sowie SmartGate kosten Aufpreis.
Ebenfalls in der Optionsliste: Der Kodiaq kann sich mit dem Internet verbinden. Dann greift er auf Karten- und Verkehrsdaten von Google Maps zu und funkt Fahrzeugdaten vor der Wartung an die Werkstatt. Zudem lässt sich der Kodiaq per App überwachen. Sie schlägt Alarm, wenn das Auto zu schnell oder zu weit weg fährt (vorausgesetzt man hat dies vorher definiert).
Türkantenschutz und Trailer-Assistent
Für den Kodiaq bietet Skoda außerdem ein beheizbares Lenkrad, eine Dreizonen-Klimaanlage, Sitze mit Heizung, Lüftung und elektrischer Verstellung, Leder- und Alcantarabezüge, eine elektrische Heckklappe und einen Anhänger-Assistenten an. Den gibt es bereits in VW Passat und Tiguan: Er hilft beim Rückwärtsfahren mit einem Anhänger. Vier Kameras helfen zudem mit einem 360-Grad-Bild beim Einparken und im Gelände.Damit unvorsichtige Beifahrer die Türen nicht an benachbarte Autos schlagen, klappt gegen Aufpreis eine Schutzleiste aus. Diese Funktion kennen wir aus dem Ford Focus. Und weil Kinder trotzdem alles kaputt kriegen, kann der Fahrer die Passagiere im Fond über einen Sprachverstärker zurechtweisen.
Serienmäßig bremst der Kodiaq in Notfällen bis Tempo 34 selbst. Optional hält er Geschwindigkeit, Spur und Abstand, erkennt Müdigkeit und Verkehrszeichen und hilft beim Ausparken, Spurhalten und -wechseln. In Staus fährt er bis zu 65 km/h teilautonom.
Zum Preis des Kodiaq sagt Skoda noch nichts. Wir gehen davon aus, dass sich das SUV am Superb Combi orientiert. Der startet derzeit bei 26.090 Euro. Die Auslieferung des Kodiaq beginnt Anfang 2017.
Skoda Kodiaq: Technische Daten
- Motoren: 1,4 - 2,0 l, vier Zylinder, Turbodiesel und Turbobenziner
- Leistung: 125 bis 190 PS
- Drehmoment: 200 bis 400 Nm
- Verbrauch: ab 5,0 l pro 100 km
- Kofferraum: 720 bis 2.065
- Länge: 4,70 m
- Breite: 1,88 m
- Höhe: 1,68 m
- Radstand: 2,79 m
- Leergewicht (EU): ab 1.527 kg
Ich wette, dass beim ersten Facelift die Nebelscheinwerfer entschärft werden und in "normalposition" wandern...
Wagen erscheint mir für die Zielgruppe gelungen, mir ist das Design zu unruhig.
Ist heute Riesen-Tag?
VW-Riese, Skoda-Riese.... Zeit für einen Audi-Riesen-Artikel, der fehlt noch 😆
Zwei Selbstzünder und drei Diesel?
Hier ist wohl ein Fehler unterlaufen!
Verstehe ich nicht......
"Zwei Selbstzünder und drei Diesel gibt es zum Marktstart"
Sind denn die Benziner bei Skoda jetzt auch Selbstzünder?
hartz4 q7 :-) :-) :-)
von hinten finde ich den seat ateca verdammt ähnlich, was nicht schlecht ist.
seitenlinie find ich ebenfalls ganz passabel.
von vorne gefällt er mir nicht, wenn ich mir die position der nebelscheinwerfer seh wird mir kotzübel...
und vor allem denke ich sind die motoren für das riesenschiff zu klein. ich befürchte der 240 ps tdi bleibt auf lange sicht dem tiguan vorenthalten.
Nebelscheinwerfer auf Höhe der Hauptscheinwerfer sind jetzt auch keine geistreiche Erfindung.
Von hinten erinnert der Kodiaq an Torten mit zu enger Hose. Warum muss das Heck über den Rückleuchten nach hinten verlaufen?
@MT
Auch die Realbilder stehen seit dem Morgen im Netz. Die Präsentation war von vornherein überflüssig.
Nur Skoda selbst hinkt noch mehr. "bis zu 180 PS" steht auf der Homepage. Preislisten usw. gibt es natürlich auch noch nicht.
Puhh, also die Nebler gehen echt nur bei Dunklen Farben in der Position, damit sie nicht ganz so auffallen ....
Vom möglichen Preis/Leistungsverhältnis wird sich das Auto sicher gut präsentieren.
Allerdings frage ich mich, warum a) noch die alten 1.4 TSI verbaut werden, wo doch die neuen 1.5 TSI (130/150PS) für 2017 sicher sofort verfügbar wären.
...und b) 125PS Basis für ein 4.70m SUV ...? Bitte überlegt Euch das noch mal 😉
Sollte Skoda gleich noch einen passenden Cupholder/Aschenbecher mit dazulegen...
Ich find den Anhänger-Assistenten ja besonders geil....
Die Menschheit verlernt das Autofahren....gänzlich!!
Zu doof zum Einparken, zu doof zum überholen, zu doof zum rangieren, zu doof konstant eine geschwindigkeit zu halten....... es wird immer schlimmer.
dito.
Skoda? Kann nix 😆
Den schau ich mir auch an 😊
Dieser Moment, wenn ein Skoda besser als ein Audi und ein VW aussieht...
Wird jemand gezwungen all diese Assistenten zu bestellen? Nö! Ich habe in meinem Auto einen Spurhalteassistenten, der mich durch ein Vibrieren warnt, wenn ich die Spur verlasse. Den habe ich nicht bestellt. Der war schon mit dabei. Und obwohl er dabei ist, kann ich noch immer mein Auto beherrschen, halte die Spur, ohne mich auf ihn zu verlassen (er würde eh nur warnen, aber nicht gegenlenken) und alles ist gut. 😉
Was mich mal interessieren würde sind die LED - Scheinwerfer und ob die gegenüber dem guten adaptiven Bi - Xenon - System, welches man im Superb bekommt, so viel besser sind. Dass LED auch heute nicht in jedem Fahrzeug besser als Xenon ist, ist ja nicht ganz unbekannt.
Das Interieur gefällt mir nicht ganz so sehr. Die Lüftungsdüsen hätte man anders anordnen können. Aber das ist ja alles Geschmackssache.