VW hält schnelles Aus für Verbrennungsmotor für unrealistisch
Der Umstieg auf E-Motoren dauert Jahrzehnte
Nachdem Angela Merkel das Aus für den Verbrennungsmotor befürwortete, gibt VW zu bedenken, dass ein Umstieg auf Elektroantriebe Jahrzehnte dauern werde.
Wolfsburg - Politische Forderungen nach einem schnellen Aus für den Verbrennungsmotor sind nach Einschätzung von VW-Personalvorstand Karlheinz Blessing unrealistisch. Der Umstieg vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb werde Jahrzehnte in Anspruch nehmen, sagte er der "Braunschweiger Zeitung" (Freitag). Elektroantriebe seien technisch weniger komplex als ein Verbrennungsmotor, Experten erwarteten daher, dass 40 bis 50 Prozent weniger Zeit nötig sei, um ein solches Auto zu bauen. "Wenn dieser Wandel und der absehbare Abbau von Arbeitsplätzen sozialverträglich gestaltet werden sollen, dann erfordert das Zeit", sagte Blessing.
Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesagt, sie halte den Abschied von Autos mit Verbrennungsmotoren grundsätzlich für richtig - allerdings legte sie sich nicht auf ein bestimmtes Jahr fest. In Großbritannien soll der Verkauf neuer Autos mit Diesel- oder Benzinantrieb ab 2040 untersagt werden. In Deutschland fordern die Grünen, ab 2030 keine Verbrenner mehr zuzulassen. Auch andere Länder setzen auf emissionsfreie Neufahrzeuge, etwa Norwegen ab 2025. Indien will ab 2030 nur Elektroautos neu zulassen.
Blessing betonte, er halte die politische Diskussion über ein rasches Ende des Verbrennungsmotors für "nicht allzu realitätsnah". Letztlich entschieden die Kunden, ob E-Mobilität ihren Alltagsanforderungen entspreche. Volkswagen will ab 2025 rund eine Million E-Autos jährlich verkaufen. VW-Markenchef Herbert Diess sagte unlängst, er sehe ab 2020 den Durchbruch für die Elektromobilität voraus - mit dem Start des VW-Hoffnungsträgers ID.
Quelle: dpa
Ich sage es jetzt mal so .
Bevor ein e Golf nicht 500 Kilometer fahren kann ,ohne das ich Licht und Klima aus lassen muss und nicht Ladezeiten von unter 30 Minuten real sind ,ist dieses Thema für die meisten unrealistisch .
Niemand will sein Leben danach ausrichten ,wann sein Auto aufgeladen werden muss .
Frankreich will ebenfalls ab 2040 keine Verbrenner-Neuzulasungen zulassen. Die Nachricht wurde hier allerdings nie gebracht. Eine Quelle: https://heise.de/-3766533
Was Arbeitsplätze angeht: Immer das selbe Argument ... Zellfertigung anybody? Continental zumindest ist sehr zuversichtlich, was die elektrische Zukunft angeht: https://ecomento.de/.../ - ja, Wachstum ist nicht unbedingt mit Arbeitsplätzen in D gleichzusetzen. Viele kleinere (ebenfalls Große, aber kleiner als Conti) Zulieferer sind da zwar weniger optimistisch, so las ich kürzlich (hmm, find ich grad nicht), aber die Bremserei ist wie bei den Autoherstellern IMHO oft auf Bequemlichkeit und die Befürchtung, langfristige Investitionen etwas früher abschreiben zu müssen, zurückzuführen. Bewegt euren Hintern Leute, sonst werdet ihr von PKW-Herstellern und Zulieferern aus China und den USA überholt. Lautlos. Und Deutsche lassen sich doch wirklich ungern überholen oder? ;-)
Oh, toll... eine Verbrenner vs Elektro Meldung 😜
Alleine die Dichte von Meldungen dieser Art zeigt, dass da etwas in Bewegung ist.
Ansonsten - was soll VW dazu sagen? Natürlich sehen die das so...
Im übrigen, wenn die Einen vom Abschied vom Verbrenner reden, die Anderen daran erinnern, dass es noch Jahre oder Jahrzehnte Verbrenner geben wird, dann redet man einfach nicht von denselben Dingen.
https://www.motor-talk.de/.../...n-und-diesel-aussteigen-t6082840.html
Ah danke, Hab die Suche bemüht, nix gefunden. War ich wohl blind 🙄
Ich sag es jetzt mal so - Reichweite wäre jetzt nicht mein Problem.
Die Kisten sind einfach noch viel zu teuer. Ich hätte liebend gern ein E-Auto für meine Frau und mich als Alltagsauto, würde auch mit den heutigen E-Autos schon sehr gut funktionieren.(nur Kurzstrecke)
Nur kosten vergleichbare Fahrzeuge mal locker das doppelte - bzw. gibt ja keine, ich kenne kein E-Auto in Form/Funktionalität/Preis-Leistung eines Skoda Fabia Kombi.
Der Fabia kostete uns 2010 neu 12k€ -> Renault Zoe heute 23k€(?) und dabei hat der Skoda noch deutlich geringere Betriebskosten. Schon allein für die Batteriemiete bekomm ich ne Tankfüllung, die dann 4-5 Wochen reicht.
Da gibt es noch viel zu lösen .
Nicht jeder hat die Möglichkeit ,zu hause zu laden .
Reichweite ist im ländlichen Raum ,schon ein Thema .
Niemand will sich eine Stunde anstellen ,bis er mal laden kann und dann noch eine halbe Stunde warten ,bis voll geladen ist .
Dann auch der Preis.Niemand will für einen Polo oder Fabia,Corsa um die 25000 Euro zahlen .
Ich sehe da noch viele Baustellen in diesem Thema .
Abgeneigt wäre ich nicht ,nur wie gesagt ,das ganze muss alltagstauglich sein .
Zitat: "VW-Markenchef Herbert Diess sagte unlängst, er sehe ab 2020 den Durchbruch für die E-mobilität voraus - mit dem Start des VW-Hoffnungsträgers ID."
Als ob die anderen Hersteller nur schlafen und alleine VW die Lösung hat?
Niemand kann heute seriös voraussagen, ob wir 2040 auf Verbrennungsmotoren im Kfz verzichten können. Da gibt es zu viele unberechenbare Faktoren. Schon in den Siebziger Jahren konnte sich kaum jemand vorstellen, dass wir nach dem Jahr 2000 noch mit Verbrennungsmotoren im Auto unterwegs sein werden.
Der deutsche Automobilbau als Nabel der Welt. Als ob´s die internationale Konkurrenz interessiert, ob unsere "Premiumhersteller" den Umstieg sozialverträglich umsetzen können... 🙄 😮
Es mag zwar Automobilfirmen geben, die keine Gewinne ausschütten, da sie mit dem Geld lieber investieren - letztlich werden aber diese Anleger vielleicht doch die schlaueren sein. Wobei, nein, natürlich nimmt man die Gewinne durch die überteuerten SUVs jetzt gerne mit, man muss sich nur rechtzeitig von den Aktien trennen... 😊
Der deutsche Steuerzahler wird´s dann schon richten, wenn von den Milliardengewinnen der letzten Jahre nichts mehr übrig ist (in den USA als Strafzahlungen verbrannt und an ausländische Anleger verteilt) und plötzlich 20.000 oder 100.000 Stellen (inkl. Zulieferer) wegfallen.
Aber grundsätzlich gebe ich den Herren schon Recht:
Es wird sicherlich noch ein paar Jahre dauern bis sich der E-Antrieb durchsetzt und durchaus spannend wird auch die Entwicklung auf dem Gebrauchtwagenmarkt sein.
Nur weil sich die Neuwagenkäufer mit Eigenheim ein E-Auto leisten können und wollen, dies bequem daheim laden können, muss das nicht heißen, dass sich der Gebrauchtkäufer ohne Eigenheim und Lademöglichkeit ein E-Auto mit 5 oder 8 Jahre altem Akku ans Bein bindet. So schön die E-Mobilität hinter der rosaroten Brille auch ist, die Massentauglichkeit kann ich beim besten Willen noch nicht erkennen. Das durchschnittliche Auto ist doch rund 8 bis 10 Jahre alt, nicht? 😉
Da ist auch noch etwas hin. 😉
Das kann sich auch jetzt niemand vorstellen. Also lagen die damals doch nicht soooo verkehrt. 😉
Früher hörte man die Bekanntgabe irgendwelcher X-Jahrespläne als Verlautbarung des "ZK der SED" in der "Aktuellen Kamera", heute entscheidet die "GröPhaZ(Größte Physikerin aller Zeiten) wieder in Erich-Manier darüber.
Gruselig.
Die Österreicher, Italiener und Slovenen interessiert die Sache gar nicht und fahren Anhängerladungen nach der anderen die Dieselfahrzeuge zu top Konditionen ausser Landes.
Welchen Teil von "Letztlich entschieden die Kunden, ob E-Mobilität ihren Alltagsanforderungen entspreche. Volkswagen will ab 2025 rund eine Million E-Autos jährlich verkaufen. VW-Markenchef Herbert Diess sagte unlängst, er sehe ab 2020 den Durchbruch für die Elektromobilität voraus" hast du überlesen oder nicht verstanden?