Ford Fusion Facelift 2017
Der US-Mondeo lernt beim Euro-Mondeo
Auf der Auto Show in Detroit steht das Facelift des Ford Fusion. Relevanz für unseren Mondeo hat es nicht: Denn der kann schon vieles, was der Fusion jetzt erst lernt.
Detroit - Fords Weltauto-Strategie mag die Buchhalter in der Blue-Oval-Zentrale in Dearborn erfreuen. Erklärungsbedürftig ist sie dennoch. Ja, die amerikanische Limousine Fusion entspricht zwar dem europäischen Mondeo. Das Facelift des US-Fusion, das heute auf der Auto Show in Detroit debütiert, hat aber trotzdem mit unserem Mondeo direkt nichts zu tun.
In den überarbeiteten US-Fusion steckt Ford künftig Technologien, die es im Mondeo bereits seit Markteinführung gibt: einen aktiven Park-Assistenten beispielsweise. Oder LED-Hauptscheinwerfer, einen adaptiven Tempomaten und einen Notbrems-Assistenten. Außerdem erhält der Fusion die dritte Generation des Konnektivitätssystems Sync, die in Europa noch nicht angeboten wird.
Für das in Europa nicht erhältliche Plug-in-Hybridfahrzeug Fusion Energi sowie den konventionellen Hybrid (deutscher Preis: 35.475 Euro) optimierte Ford die Software. Mehr interessieren dürfte die US-Kunden jedoch das neue, konventionelle Topmodell Fusion V6 Sport: Ein doppelt aufgeladener Sechszylinder-Benziner mit 329 PS und 474 Newtonmeter maximalem Drehmoment sowie Allradantrieb versprechen Fahrleistungen, mit denen Vati am Wochenende auch mal Spaß haben kann.Zu erkennen ist die Sportversion an einem neuen Wabengrill sowie einer modifizierten Schürze. Bis der 2014 gestartete EU-Mondeo sein Facelift erhält, dürfte es noch etwas dauern: „Dieses Jahr passiert da nichts“, sagte uns ein Ford-Sprecher. Ein V6-Mondeo sei derzeit nicht geplant.
Dem Mondeo fehlt ja auch noch ein Sportsmodell.
Der ST dürfte noch kommen. Die Frage ist ob der V6 im WLTP gut genug wegkommt, sonst wird es wohl der Ecoboost 2,3l aus dem Mustang mit ähnlichen PS-Zahlen.
schicker Motor 😊
Das der Mondeo als Sport oder ST vielleicht auch als RS zu uns kommt ist Fraglich ,den das ganze wird doch wieder von Drüben Gesteuert 😤also machen wir uns doch nicht so viel Hoffnung
Immerhin zeigt der Artikel, dass die verzögerte Markteinführung in Europa doch weit mehr war, als nur die Verlagerung der Produktion nach Spanien, bzw. dass sich das Warten auf doch recht wertvolle Features sicher gelohnt hat.
Hier sollte Ford Mut beweisen. So oder so, ob mit 2,3l R4 turbo oder 2,7l V6 Turbo wird der ST ein Nischenmodell. Letzterer wäre aber IMO ein Statement und könnte mehr Erfolg haben - zumal die technische Basis ja aus dem Fusion quasi fertig ist. Ein "normaler" R4 Turbo geht IMO zwischen den gefühlt 1000 Sportderivaten des Konzerns und den "Premiumanbietern" unter. Der V6 würde zudem auch zum sicher besser zum schweren Mondeo passen (egal ob jetzt nun mit dem Facelift 20 kg wegfallen) als ein recht ausgereizter R4 Turbo.
Auf die Aussagen des Marketingssprechers würde ich nicht viel geben. Der muss sehen das JETZT Mondeos verkauft werden. Er macht es sich nur selbst schwer wenn er ankündigen würde, dass das Facelift bald kommt und/oder tolle neue Motoren kommen. Aktuell bietet mir aber Ford keine wirklich interessante Antriebs-Getriebe Kombi im Mondeo (das gilt allerdings auch für den Passat).
Nische ja, wobei ein V6 vielleicht den Erfolg beflügeln würde. Mittelklasse und V6 ist eher selten geworden. Sollte der Motor halbwegs gut wegkommen, auch im Zusammenhang mit einem Realverbrauch, würde ich das ähnlich sehen. Allerdings müssten die Motoren wohl aus Ohio importiert werden (https://en.wikipedia.org/wiki/Lima_Engine) während der 2,3l Ecoboost aus Valencia kommt.
Als Ford-Fan in Deutschland ist man da momentan ja leider noch dazu gezwungen, zum Mondeo MK3 zu greifen....
So ein V6-Turbo würde mich sehr reizen! 😆
Wer die Wahl hat, wird zum moderneren Mondeo greifen. Der Motor allein macht kein Auto.
Vom Camry, dem Bestseller der Klasse, wird nur rund jeder 20. mit dem Sechszylinder ausgestattet. Vor wenigen Jahren war es noch jeder 5. Gut fürs Image, aber nicht für den Absatz. In Deutschland sieht es nicht anders aus. Volvos Fünfzylinder konnte den Absatz auch nicht in Richtung Golf verschieben.
Die Diskussion um den Motor ist rein philosophischer Natur.
Ford Amerika rüstet seine Modelle mit dem neuen Modelljahr mit Sync3 aus. Ein recht großer Unterschied zu Europa. Auch der Welt-Mustang muss noch mit Sync2 leben.
nur würde ich meinen 2 l EB nicht mehr gegen den alten 3 l V6 tauschen denn ich vorher im MK3 hatte, der alte 6 Zylinder ist träge/lahm und durstig gegenüber des neuen 2l EB, und von der Laufruhe ist der 4 Zylinder nicht unterlegen,
Das kommt darauf an, wovon wir hier sprechen. In Bezug auf Stückzahlen bzw. Absatz ist es vollkommen klar, das die Zeit von V6-Aggregaten in der "normalen" Mittelklasse vorbei ist.
Geht es aber nicht um eine "Absatzlinie" sondern um einen möglichen/wahrscheinlichen Mondeo RS liegt die Sache etwas anders. Hier könnte man durch einen V6 durchaus ein Zeichen setzen und "interessant" werden, zumal der Motor im schweren Mk5 gut reinpassen würde plus das System inklusive Allrad fertig ist. Ein 2,3l R4 Ecoboost wäre "nur" ein weiterer hochgezogener R4 Turbo wie es sie überall gibt.
Nachvollziehbar. Hatte aber ebenfalls den 6ender im Mk3 muss aber sagen... ich will ihn trotzdem wieder weil er einfach geil klingt!
Und hab meinen auch mit nur gut 8-9L bewegen können und gern mal Gas gegeben! Die meisten schaffen den 2L EB auch nicht unter diesen Wert zu bekommen und dabei klingt er leider wie eine Luftpumpe. 😱
nur wegen dem klang möchte ich nicht auf die durchzugskraft ohne zurückschalten beim EB verzichten, da fehlt dem alten einfach der Turbo, und beim EB wenn man mal auf der Bahn den 6 gang drin hat, braucht man nur noch Gas gegen, und es kommt schub in jedem Drehzahlbereich, und wenn ich die Fahrwerte vergleiche, habe ich mit dem 6 Zylinder locker 2 l mehr verbraucht als jetzt mit dem EB, den EB um die 9- 9,5 l zu bewegen (Handschalter) ist im Sommer recht locker möglich, da hat man sich mit dem alten 6 Ender schon stärker zurück halten müssen um unter 10 l zu kommen, aber ein 6 Zylinder mit turbo, da hätte ich nichts dagegen,
Über ein Ausrufezeichen brauchen wir nicht diskutieren. Ford fehlt in Europa ein möglicher Spender. GT und Raptor dürften rausfallen. Ich weiß nicht welcher V6 im Fusion zum Einsatz kommt. Wäre auch der 2.7 V6 EB aus dem F-150/Edge genehm? Damit sind immerhin rund 320-340 PS möglich, dürfte aber nicht ausreichen um sich vom Focus RS abzusetzen. Also doch der 2.3 EB für die geringen Absatzchancen in Europa. Mit einer stärkeren Aufstellung von "Ford RS" könnten auch Sonderwünsche wie ein V6 möglich sein. Bei "Ford Vignale" funktioniert es auch mit einem etwas edleren Image.
Nachtrag: Der Fusion erhält den 2.7 EB aus dem F-150.