Koenigsegg One:1: Unfall auf dem Nürburgring
Der wohl teuerste Crash, den die Nordschleife je sah
So teurer Schrott lag noch nie im Gras neben der Nordschleife. Einer von sieben Koenigsegg One:1 verunfallt auf dem Nürburgring. Die Marke plant einen Rekordversuch.
Nürburgring – Unfälle gehören zur Nordschleife wie der Kissling-Manta zum 24-Stunden-Rennen. Doch dieser Crash ist etwas „ganz Besonderes“. Am Montag (18. Juli 2016) verunfallte ein Koenigsegg One:1 auf der legendären Rennstrecke. Das Auto gehört zu den schnellsten und teuersten der Welt: 1.360 PS, von 0 auf 400 (!) km/h in ca. 20 Sekunden, bei der Einführung ca. 3,3 Millionen Euro teuer. Nur sieben Exemplare inklusive eines Prototypen wurden gebaut – eines davon wurde jetzt im Streckenabschnitt Adenauer Forst schwer beschädigt.
Vermutlich kam der Koenigsegg mit sehr hoher Geschwindigkeit die Fuchsröhre hinauf. Vom Ausgang des sehr schnellen Streckenabschnitts ziehen sich ca. 200 Meter lange Bremsspuren über den Asphalt. Das Auto kam schließlich von der Strecke ab, flog über die Leitplanke und fing Feuer. Die Rettungskräfte konnten schnell eingreifen und das Fahrzeug löschen. Der Fahrer blieb unverletzt und wurde nur aus Routine in ein Krankenhaus gebracht.
Koenigsegg ist offiziell auf Rekordjagd
Unfälle – auch etablierter Sportwagenhersteller – sind keine Seltenheit auf der schwierigen Nürburgring-Nordschleife. Das kann bei Testfahrten passieren. Koenigsegg erwischt es bereits zum zweiten Mal. 2014 crashte ein Agera R auf dem Ring. Brisant ist der Vorfall, da Koenigsegg sich ganz offiziell auf Rekordjagd am Ring befindet.
2015 hatte Chef Christian von Koenigsegg angekündigt, die Porsche-918-Zeit von 6:57 Minuten schlagen zu wollen. Wenig später wurde die Rekordjagd zwar offiziell untersagt. Seit diesem Jahr ist die Strecke allerdings wieder frei befahrbar.
In einem auf der Koenigsegg-Website veröffentlichtem Statement zum Unfall erklärt der Hersteller: „Koenigsegg arbeitet im Wesentlichen an der Fahrzeugabstimmung für die weitere Fahrzeug-Entwicklung und für einen Nürburgring-Rundenrekordversuch irgendwann in der Zukunft“. Das zerstörte Fahrzeug werde wieder aufgebaut, heißt es. Klar, bei einem Auto, das auf dem freien Markt mit rund 5,5 Millionen gehandelt wird, lohnt sich das. Außerdem gelten mittlerweile alle sieben Exemplare des Koenigsegg One:1, inklusive des Prototyps, als verkauft. Ein Besitzer dürfte sehr ärgerlich sein.
ohhh boy
Der Fahrer hatte aber Schwein gehabt.
20 Sekunden auf 400kmh ist doch ein netter Wert.
Die Amis fahren sowas nur auf dem Salzsee.
Ist in China dieser Tage nicht ein Sack Reis umgefallen?
Mal im Ernst. Dieses Fahrzeug ist so weit jenseits von Gut und Böse, dass man zu solchen Nachrichten keine Beziehung aufbauen kann. Außer "Wat allns giff".
Tja und nu.
Warum?
Glaubt jemand ernsthaft, dass die Firma einen Unfallwagen weiterverkauft?
Da kommt ein werksfrischer mit alter FIN daher und gut is.
Evtl. hat dieses Fahrzeug dann sogar noch größeres Wertsteigerungspotential auf Grund seiner Historie.😉
In wie weit kann man so ein Fahrzeug mit der LMP1-Serie leistungstechnisch vergleichen?
Die haben wirklich ein Kundenfahrzeug dafür hergenommen? 😱
Okay...
Unfälle passieren, vor allem wenn man auf der letzten Rille fährt. Man will in einer Kurve zuviel, dann ist es schon geschehen. Krasser Bremsweg jedenfalls. Der Fahrer hat schon früh bemerkt, dass er zu schnell ist.
Das Hauptproblem bei solchen Autos ist: Man kommt mit dem Denken nicht hinterher.
Ascender, das setzt bei mir schon ab 15 km/h ein, also wenn ich renne. Da braucht man querfeldein im Wald eine Menge Konzentration, um nicht zu straucheln.
Wie war das noch mit der ersten deutschen Eisenbahn, man ging davon aus, dass man wahnsinnig würde, wenn man so schnell reisen würde. Recht hatten sie damals. 😉
Finde ich eine super Werbung, jetzt ist er crashgetestet. 😆
Vielleicht sollte man die Nordschleife noch was umbauen.
Und was kommt nun ? Tempolimit 80 ?
Das Auto hat doch ABS, wie kanns da so lange Bremsspuren geben? Evtl. ein Defekt?
1. kein ABS
2. sind es Rennfahrer
3. wofür NOS umbauen ?
Klasse MT, habt Ihr aus dem Video die Fotos gemacht ??
Bei einigen Sport- und Rennwagen kann man das ABS stufenweise bzw. ganz abschalten. Das macht bspw. auf trockener Straße sinn, wenn man möglichst viel Grip beim Bremsen haben möchte. Das ABS löst ja die Bremse, wenn man überbremst. Sonst würden einzelne Reifen blockieren. Überbremsen ist jedoch nicht das Ziel eines Rennfahrers. 😉 Der will immer so nah am Limit verzögern wie es geht.
Ich denke mal der Beitrag war sarkastisch gemeint. 😉
Allerdings garnicht mal so dumm der Vorschlag. Ich bin gegen jedwede Änderung der Charakteristik der Nordschleife. Sie sollte schon erhalten bleiben. Ich fand es auch nicht korrekt den Sprunghügel an der Quiddelbacher Höhe zu entschärfen.
Aber ich würde mir durchaus wünschen größere Auslaufzonen zu erschaffen - mit Kiesbetten beispielsweise. Die Nordschleife ist eine extrem schnelle und anspruchsvolle Strecke. Und wenn man abfliegt tut das immer weh, denn die Leitplanken sind nicht weit weg. Bevor man also beim nächsten tödlichen Unfall in Aktionismus verfällt würde ich darüber als Streckenbetreiber nachdenken...