Volvo S90: Sitzprobe In Detroit
Der XC90 als Limousine
Diese Limousine passt zu Amerika: Volvo zeigt in Detroit den S80-Nachfolger S90. Der startet zwar nur mit vier Zylindern, aber mit bis zu 400 PS und vielen Assistenten.
Detroit – Lang gezogene Motorhaube, abfallendes Dach und kurzes Heck – der S90 passt auf die Detroit Auto Show wie die Gurke zum Burger. Amerikaner lieben nicht nur den saftigen Snack mit Weißbrot und Patties (so heißen die platten Frikadellen), sondern auch klassische Limousinen. Nur groß sollten sie sein.
Das ist der S90. Er streckt sich von Stoßstange zu Stoßstange auf 4,96 Metern und basiert auf der skalierbaren Plattform des XC90. Genau wie das dicke SUV, bekommt er auch den schmalen Kühlergrill und das T-förmige Tagfahrlicht, das jetzt zur Designsprache von Volvo gehört.
Auch das Cockpit mit dem großen Touchscreen, über den sich Radio, Navi, Klimaanlage und weitere Fahrzeug-Features steuern lassen, kommt aus dem SUV. Das spart Knöpfe und Schalter, sieht aufgeräumt aus und macht den Innenraum klarer und edler. Elegant: Der Schalthebel beim Hybrid-Modell hat seinen Knauf von einer schwedischen Glas-Manufaktur – Das sieht schick aus und fühlt sich gut an.
Volvo S90 Sitzprobe: Holz, Leder und Alu im Innenraum
Vorn lässt es sich gut durchatmen. Die Sitze sind angenehm ausgeformt und sehr bequem, das Leder fühlt sich geschmeidig an, die Nähte sind elegant gezogen. Dazu verkleiden viel offenporiges Holz und mattschimmernde Alubleche den Innnenraum.
Auch im Fond sitzen Passagiere bequem, haben ausreichend Platz selbst mit langen Beinen. Trotz des coupéhaften Dachs haben 1,80 Meter große Personen ausreichend Kopffreiheit. Der Grund: Die Sitze liegen recht tief, der Ein- und Ausstieg fällt deswegen etwas schwerer. Klassenüblich schluckt der Kofferraum 500 Liter.
Sicherheitssysteme von Volvo XC90
Seit Jahrzehnten verbinden die meisten Autofahrer Volvo mit Sicherheit. Damit das so bleibt, adaptiert die Limousine vom SUV die Schutzsysteme. Für Sicherheit sorgt unter anderem ein neuer Bremsassistent, der Tiere erkennt – sowohl am Tag als auch in der Nacht. Dazu kommt ein Assistent, der das Fahrzeug bis Tempo 130 in der Spur und auf Abstand zum Vorderwagen hält. Ein kleiner Schritt in Richtung eines autonomen Volvos. Ab 2017 will Volvo selbstfahrende Autos im öffentlichen Straßenverkehr testen.
Bei der Motorenpalette gibt es die erwartbare Aufstellung. Also die selbst entwickelten Vierzylinder und keine Sechs- oder gar Achtzylinder. Dazu zählen Diesel mit 190 und 225 PS sowie Benziner mit 254 und 320 PS. In Zeiten, wo selbst große Pick-ups in den USA immer öfter auf V8-Zylinder verzichten, sollte das auch für den USA-Markt reichen. Und immerhin leistet der Topantrieb, ein Plug-in-Hybrid mit Turbobenziner und 80 PS starkem E-Motor, auch so rund 400 PS.
Preise nennt Volvo für den S90 noch nicht. Der Vorgänger S80 startete bei rund 45.000 Euro – viel weniger wird es bestimmt nicht werden. Spannend wird es beim nächsten vorgestellten Modell: Auf den Kombi V90 freuen wir uns. Der Klassiker wird im März in Genf stehen, erste Fotos gibt es bereits. Der gehört auf unsere Straßen wie der Ketchup zur Pommes.
Von vorne, von der Seite und von innen genial!Das Heck schreit schon vor Veröffentlichung nach einem Facelift...
Wäre eine spannende Alternative zum W213.
Die Motoren sind halt grenzwertig.
Wobei mich nicht mal so stören würde, dass es keine 5, 6 oder 8-Zylinder gibt, sondern vielmehr, dass es keinen Benziner mit weniger als 320 PS gibt...bei MB gibt es hie z.b. den E200 mit 184PS - reicht für viele und ist viel günstiger...
EDIT: ich bin mir ziemlich sicher, dass es den T5 mit 254 nicht geben soll, sondern nur T6 und T8.
Nun warte doch mal ab.... da kommen noch kleinere Motore.
Es gibt noch einen Benziner mit 254PS, steht auch so im Artikel.
Warum sollte es keinen T5 geben?
Mit Sechszylinder wäre er perfekt.
Mich stört mehr, dass die Motoren an sich so klein sind, was ja aktuell zur Mode gehört.
Eigenleistung bringen die ja kaum noch, wie ich letztens bei einem Laderausfall beobachten konnte.
Ansonsten sieht das Fahrzeug recht schick aus, fehlt nur nen richtiger Hintern für eine Limousine.
Sehr schickes Schiff, recht individuell, wäre nur toll wenn Volvo noch am Heckdesign etwas feilen würde, das sieht insbesondere im Vergleich zur coolen Front einfach langweilig aus.
Gruß
Den XC90 empfinde ich als sehr gelungen, wie außen so auch innen.
Schade finde ich, dass kein 6 Zylinder-Diesel angeboten wird.
Bei der Limo gefällt mir die Seitenansicht schon mal nicht.
Die Front ist ein Zwischending.
Das Heck empfinde ich als sehr gelungen.
Freue mich schon den auf der Straße zu sehen.
Als ich das Heck vor einigen Wochen zum ersten Mal sah, war ich überhaupt nicht angetan. Mittlerweile gefällt es mir jedoch immer besser.
Ja ich weiß dass das im Artikel steht. Aber ich verfolge die Berichterstattung für den S90 schon länger und überall sonst ist nur von D4, D5, T6 und T8 die Rede.
Und selbst wenn der T5 kommt heisst das es geht erst auf dem Leistungs-Level E300/528i los...das macht den Einstieg unnötig teuer und z.B. für mich, der gern entspannt mit Tempomat auf 120/130 fährt überflüssig...
Abgesehen von den Heckleuchten ein tolles Design. Leider finde ich ein gutes Heck wichtig. Das haben sie echt vermurkst. Damals hat der Scorpio auch so einen Quatsch gemacht, zwar anders, aber eben auch sehr "mutig"...
j.
Sieht einfach nur schön aus (gerade das Heck finde ich). Für mich steht eh fest, dass ich wahrscheinlich 1/2 Jahr nach Veröffentlichung einen kaufen werde 😊 . Freue mich schon auf eine Probefahrt.
Ach und ich glaube auch, dass ein kleinerer Benziner geplant ist vielleicht mit 180 PS oder etwas in der Liga.
Ich konnte bisher den ganzen Volvos nur wenig abgewinnen, haupsächlich der Optik
Aber das Auto ist eine Wucht, der schaut extrem gut aus !
Franz
Die Motorenpalette wird mit Sicherheit noch ausgebaut, sprich, Diesel mit um die 150 PS und Benziner unter 200.
Das Heck, anfangs etwas erschreckend, gefällt mir mittlerweile saugut. Im US-Konfigurator sieht es richtig lecker aus.
Das Fahrzeug, insbesonders die 4Z-Motoren müssen mich erst bei einer Probefahrt überzeugen. In der Preisklasse ab 40k gibts schliesslich Alternativen. Infinity Q70, Jaguar XF... das Q60II Coupe sieht auch nicht schlecht aus.
Vielleicht wäre der T8 interessant, aber wenn der wie beim XC90II bei 76k+ losgeht, dann gäbs es noch ganz andere Alternativen.
Das die Nähte "elegant verlaufen" ist ja fein. Viel mehr täte mich interessieren, wie sich das Platzangebot entwickelt hat. Scheuert das Knie immer noch an der Mittelkonsole? Kann man endlich die Sitzfläche verlängern? Das Lenkrad weit genug herausziehen?