Opel verzichtet auf umstrittene Werbeaussagen zu Diesel-Modell
Der Zafira Diesel darf nicht mehr "sauber wie ein Benziner" sein
Die Deutsche Umwelthilfe siegt über Opel. Der Hersteller verpflichtete sich in einem Vergleich vor Gericht, bestimmte Werbeaussagen über den Zafira nicht zu wiederholen.
Darmstadt - Opel muss künftig auf umstrittene Werbeaussagen zu seinem Diesel-Modell Zafira 1.6 verzichten. Es werde nicht mehr mit den Aussagen "so sauber wie ein Benziner" oder "vorbildliche Abgasreinigung mit niedrigstem Stickoxidausstoß" beworben. Das geht aus einer Unterlassungserklärung hervor, die Opel am Freitag vor dem Landgericht Darmstadt abgab. Bei Zuwiderhandlungen müsste die General-Motors-Tochter pro Fall 5.001 Euro an den klagenden Verein Deutsche Umwelthilfe (DUH) zahlen.
Man halte die ausschließlich auf die Abgasnorm Euro 6 bezogenen Aussagen weiterhin für richtig, hatte Opel-Anwalt Dominik Wendel vor Gericht erneut betont. Man wolle lediglich das von der DUH angestrengte Verfahren beenden. Zuvor hatte die Vorsitzende Richterin der 12. Zivilkammer, Ursula Emmenthal, zu erkennen gegeben, dass die Konsumenten die Aussagen allgemeiner auffassen könnten. "Es wird eine Einschätzung beim Verbraucher geweckt, die nicht realistisch ist", sagte die Juristin.
Die Kammer musste die Sache nicht entscheiden, weil die DUH nach der Opel-Erklärung ihre Anträge auf einstweilige Verfügungen zu anderen Werbeaussagen fallen ließ. Bei der Verhandlung spielte es keine Rolle, ob der Zafira tatsächlich die Euro-6-Norm einhält, was von den Umweltschützern bezweifelt wird und Gegenstand einer Untersuchung beim Bundesverkehrsministerium ist.
4:2 für Opel?
Opel selbst hat eingeräumt, dass die Reinigung unterhalb von 17 Grad Celsius Außentemperatur reduziert wird und dies mit dem notwendigen Motorschutz begründet. Das Gericht musste davon ausgehen, dass das Fahrzeug die Norm erfüllt.
Opel muss die strittigen Aussagen innerhalb von vier Wochen aus sämtlichem Werbematerial entfernen und 60 Prozent der Gerichtskosten tragen. "Das Ergebnis der Anhörung lautet 4:2. Vier Anschuldigungen der DUH wurden zurückgewiesen, bei zweien haben wir zugestimmt, in unserer Darstellung präziser zu werden", erklärte ein Opel-Sprecher. "Mit diesem Vergleich ist der Fall abgeschlossen." Die Umwelthilfe äußerte sich zunächst nicht zum Ausgang des Verfahrens.
Richtig so.
Sauberer als ein Benziner. Zumindest beim Feinstaub.
Nö, gibt auch Benziner die haben selbst ohne den kommenden Partieklfilter keinerlei Probleme mit Feinstaub 😉
Kannst du inzwischen an einer Hand abzählen.
"Die DUH siegt über Opel"
Ähm, nein 🙄
Und wieder einmal ist die DUH ihrer Abmahntätigkeit gerecht geworden.
Und der Feinstaub ist doch der, den die meisten hier anprangern, oder sehe ich falsch ?
Richtig gut finde ich, dass die Besitzer der Direkteinspritzenden Benziner selber hier posten, dass zu viel Rußflecken am Heck zum wegputzen sind 😱.
Die Werbung ist ja vollkommen irrelevant. Da gibt es in der Lebensmittel industrie extremere Fälle.
Es geht jetzt mal darum ob Opel beim KBA durchkommt. Wenn ja, dann soll die "DUH, Monitor-ARD_Spiegel" sich mal die Regierung vorknöpfen mit der Frage warum die nur solche zwielichtige Gesetze schreiben kann...Was war da wohl das ziel gewesen?
Häh ?!?
"Hatta !!!"
Sonst hätte er ja wohl kaum die Zulassung dafür bekommen (?)!
Letztlich tut er das (mind.) dort wo es dafür derzeit relevant ist. Auf dem Prüfstand.
Angeblich blickt beim KBA keiner mehr so richtig durch, was illegal und was erlaubt ist.
Die betrauten Mitarbeiter, die das vorliegende Material von Opel prüfen, haben nun um Zeitaufschub gebeten.
Eigentlich wäre heute der Termin gewesen um festzustellen ob Opel manipuliert oder nicht.
Der Hammer ist ja, dass lt. Managermagazin Informationen vorliegen sollen, dass mehrere deutsche Hersteller ähnliche Auffälligkeiten hätten wie Opel.
In der Untersuchungskommission des Abgasskandals mache sich nun Nervosität breit.
www.manager-magazin.de/.../...uch-bei-opel-konkurrenten-a-1097030.html
Mit ähnlichen Auffälligkeiten meinst Du den Bauteilschutz ?
Nun, lt geltenden Gesetz in Europa ist das zulässig.
Betrifft aber die Dieselmotoren, die nur in Europa so sehr gefragt sind, nicht den Rest der Welt.
http://media.gm.com/.../...-statement-zum-heutigen-gerichtstermin.html
Was weiterhin, letztlich präziser, ausgesprochen werden darf.
@ Corsadiesel
Vor allem geht es um die beanstandeten Abschaltvorrichtungen Dobrindts.
Sieht so aus, als würden das andere Hersteller nicht unähnlich machen, da auch hier die Werte deren Diesel net so gut sind. 😤
Ich habe noch nachträglich den Link vom Managermagazin zugefügt.
Was ich an der Sache nicht so ganz verstehe, ist, warum sollen die Zahlungen im Falle des Falles an die DUH erfolgen? 😕
An eine Behörde, OK, an den Staat, OK, selbst in einen "Machen-wir-D-besser"-Topf, aber an die DUH...WARUM?
Was bilden sich die denn bitte ein, welche "Instanz" sie sind?
Blamieren sich in der Thematik am laufenden Band, und wollen dann auch noch Geld dafür...🙄