General Motors lieferte 2015 weniger Fahrzeuge als VW aus
Detroit kommt nicht an Wolfsburg vorbei
Der krisengeschüttelte VW-Konzern verkaufte auch 2015 wieder mehr Fahrzeuge als GM. Der Abstand zu Europas größtem Autohersteller hat sich aber deutlich verringert.
Quelle: picture alliance / dpa
Detroit - Der US-Autokonzern General Motors hat VW im vergangenen Jahr trotz des Abgas-Skandals bei den Verkaufszahlen nicht überholt. Insgesamt verkaufte GM 2015 rund 9,8 Millionen Fahrzeuge und damit 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Mutterkonzern des deutschen Autoherstellers Opel am Donnerstag in Detroit mitteilte.
Der VW-Konzern verkaufte im gleichen Zeitraum 9,93 Millionen Autos, rund zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Der weltgrößte Autohersteller Toyota hat seine Absatzzahlen noch nicht vorgelegt, ging aber noch Mitte Dezember davon aus, die Marke von 10,1 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen zu erreichen.
Bei GM federten deutliche Zuwächse in den USA und China die Probleme in Südamerika und Russland ab. Opel gelang mit 1,1 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen trotz des Rückzugs vom russischen Markt sogar das beste Verkaufsergebnis seit 2011.
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Detroit kommt nicht an Wolfsburg vorbei?
Das wird sich ändern. Das VW-Management ist gerade dabei Detroit fleißig zu helfen...
Ist es denkbar...ich will hier nur ein kleines Gedankenexperiment durchführen...dass dieser ewige Vergleich der Verkaufszahlen eigentlich nie irgendjemand auch nur einen Schei**dreck interessiert haben, außer einen gewissen Herrn Martin W. aus W. ? 😱
Wie sind denn die Renditen im Vergleich so?
Wie zukünftige Vergleiche ausfallen, wird man jetzt in Wolfsburg wohl eher nicht wissen wollen... 😆
Das ist nicht nur denkbar, das ist sogar Fakt.
Bevor Piech und WiKo auf die Idee gekommen sind, um jeden Preis von den Verkaufszahlen her die Nummer 1 zu werden, gab es solche Berichte nur äusserst selten.
Was die Rendite angeht hinkt VW der Konkurrenz nach wie vor hinterher, ganz besonders Toyota.
Toyota baut einfach sehr gute, vergleichsweise günstige Autos und produziert diese auch noch mit einer sehr guten Kostenstruktur und ganz ohne angeberische Prahlerei.
Was dabei herauskommt? Bei den Verkaufszahlen #1, bei der Rendite unter den Volumenherstellern auch #1, bei Kundenzufriedenheit ebenso ganz weit vorne mit dabei.
Und quasi keine Skandale.
SO geht gute Unternehmensführung.
Solange GM positive Marge erwirtschaftet ist es mir egal wieviel mehr oder weniger sie verkaufen als VW oder sonstwer...
Bedenklich finde ich die Abhaengigkeit beider Firmen von China, obwohl auch dort geht VW rueckwaerts und Opel verkauft jedes Jahr mehr. 😊
Pete
GM schaffte übrigens 9.84 Mio., wodurch die beiden nur noch ca. 90k auseinanderliegen.
Das sind gerade mal Peanuts und zufällig auch fast die Anzahl an VW-Dieseln in den USA.
Das Dieselgate 2 Monate früher und es sähe anders aus. So aber hat man sich mittels großzügiger Rabatte und nachhinkender Bestellmärkte irgendwie drübergerettet, zumindest für 15.
In 16 wird sie das aber das gesamte Jahr verfolgen, und Platz 2 wird wohl nicht mehr zu schaffen sein.
Vielmehr wird man künftig stark nach hinten schielen müssen, Renault-Nissan holt auf und Hyundai-Kia sollte man auch nie unterschätzen.
Aber wie andere bereits geschrieben haben, ist dieses quasi tote Rennen ohnehin sinnlos, da Toyota dabei ja gar nicht wirklich teilnimmt. Wenn wirklich wollten und Stückzahlen forcieren würden...
Auch GM hat andere Sorgen als dieses dämliche Nr.1-Dingens.
Warum muss GM plötzlich bem Vergleich mit Wolfsburg herhalten? Weil Toyotas Vorsprung für Wolfsburg nicht mehr einzuholen ist? 😜 Die Meldung ist davon ab eh relativ sinnlos, da GM es auch ohne Dieselskandal nicht vorbeigeschafft hätte. Das was VW verloren hat ist doch eh hauptsächlich auf die USA zurückzuführen, einen Markt auf dem VW traditionell schon schwach ist. In Europa hatte Dieselgate doch kaum Auswirkungen auf das Kaufverhalten. Der Dieselskandal wird auch keine längerfristigen Folgen haben. Spätestens in einem halben Jahr wenn die Rückrufe in vollem Gange sind kräht nach der Nummer kein Hahn mehr und das Ganze ist nicht mehr als eine Randnotiz.
Das mag evtl. für die Privatkäufer gelten, viele Firmenflotten werden aber in den nächsten Jahren auf andere Hersteller umgestellt, die Finanz- und Versicherungsbranche hat angeblich die Verträge mit VW schon gekündigt.
Man wird sehen wie sich das auswirken wird 😉 Ich denke in spätestens 2-3 Jahren wird man wieder zu VW zurückkehren wenn man der Marke als Firma überhaupt den Rücken gekehrt hat. In vielen Firmen gilt momentan Bestellstop für VW weswegen jetzt viele die sonst zu VW gegriffen hätten auf andere Marken ausweichen "müssen".
Um die Abwanderer zu einer Rückkehr zu motivieren, muß der Wolfsburger Konzern aber auch einen Mehrwert gegenüber seinen Wettbewerbern generieren.
Oder die Kisten schlicht zum Spottpreis verschachern, damit kriegst du noch jeden Fleet Manager rum 😉
Sobald eine Stadt Anfängt Dieselautos in den Innenstädten zu Verbieten dann hat VW ein großes Problem. Ich schätze da kommt noch was auf die Autohersteller in Europa zu. Stuttgart hat gezeigt das mit Freiwillig nichts passiert. Daher wird es auf Fahrverbote raus laufen, wenn wieder irgendwelche Schadstoffgrenzwerte Überschritten werden.
Die Privatkäufer dürfen dabei aber auch nicht vernachlässigt werden. 😉
Nicht VW. Dann hat die Stadt ein großes Problem. Dann werden die Gewerbesteuereinnahmen gegen Null gehen. Schon jetzt kann ich mich über das dümmliche Gejammere kaputtlachen, daß die Innenstädte aussterben. Logisch, wenn niemand mehr dorthin fahren bzw. parken kann. Dann kauft eben keiner mehr dort. Selbst schuld!