Cadillac möchte den Absatz in Europa steigern
Detroit-Premium für Deutschland
Cadillac möchte in Europa mehr Autos verkaufen. Dabei sollen auch Diesel-Motoren aus europäischer Entwicklung helfen. Wann diese kommen, ist offen.
Genf - Der US-Autobauer General Motors setzt seiner Premiummarke Cadillac hohe Ziele für Europa. Man müsse beim Absatz in die Größenordnung von Jaguar Land Rover kommen, um "relevant" zu werden, sagte Cadillacs Europa-Chef Thomas Sedran am Dienstag auf dem Genfer Autosalon.
Jaguar Land Rover kam 2013 in der EU auf über 130.000 verkaufte Wagen - Cadillac lag nur im vierstelligen Bereich. Wann so ein Volumen erreicht werden soll, ließ Sedran offen. Den Großteil der weltweit 250.000 Autos verkaufte Cadillac 2013 in den USA und China.
Zunächst will sich die GM-Tochter auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren, wo sie mit rund der Hälfte der bislang 41 Händler vertreten ist. Um in der Heimat von Oberklasse-Fahrzeugen wie BMW, Daimler oder Audi Fuß zu fassen, sollen auch Modelle mit Diesel-Motoren aus europäischer Entwicklung auf den Markt. Wann die kommen könnten, sagte Sedran aber nicht.
Ach was, welch Selbsterkenntnis, man benötigt Diesel für hierzulande + Erfolg (!)
Die Dieselmotoren werden dann wohl bei Fiat entwickelt und hergestellt, das kann eine Weile dauern 😜. Oder sollen da die bekannten asthmatisch anmutenden 4-Zylinder JTDs rein?
Naja, von dort könnte auch ein größeres Eigengewächs noch herkommen....
http://media.opel.com/.../02-21-neumann-visits-turin.html
Wenn ich den Namen Cadillac höre denke ich sofort an Luxus, Gediegenheit, Komfort, 8-Zylinder, kurz: Premium in reinster Güte.
Der Deutsche schwört auf Diesel und Kombi. Damit ist er zwar relativ alleine auf der Welt aber so tickt er nun mal und wer hier Autos in größeren Stückzahlen verkaufen will muß sich danach richten.
Aber mit was will Cadillac hier in Deutschland ordentliche Stückzahlen erreichen?
Mit den beiden Limousinen, Kombi gibt es nicht mehr, die früher mal einen 6-Zylinder unter der Haube haben und jetzt ein 4-Zylinder-Turbo unter der Haube werkelt? Das ist ein Allerweltsmotor wie man ihn überall finden kann. Das ist eines Cadillacs nicht würdig, bzw. erwartet man nicht von einem Cadillac.
Und schon gar nicht Diesel. Traktormotoren haben die deutschen Hersteller genug anzubieten.
Mit den beiden SUV's? Das werden höchstens Einzelstücke sein.
Ausserdem haben die Deutschen ein flächendeckendes Händler- und Service-Netz. Das fehlt Cadillac an allen Ecken und Kanten. Kein Service? Kein Verkauf. Daran scheitern schon Marken wie Infiniti und Lexus.
Das einzigste was an einem Cadillac noch intereassant ist: Limousine mit Allrad und das aussergwöhnliche und sehr gefällig Design des ATS und des CTS. Aber mit diesen zwei schwachbrüstigen Limousinen wird Cadillac hier keine Stückzahlen absetzen können. Dazu ist der Deutsche viel zu konservativ. Hier zählen nur Audi BMW Mercedes (A/B/M)als Premiummarke, der Rest wird mehr oder weniger geduldet hat aber im Leasinggeschäft keine Chance. Und Leasing macht einen Großteil der Neuwagenverkäufe aus.
Cadillac, träum weiter.
Schade eigentlich, denn die Autos sind hochinteressant und eine echte Alternative zu der viel zu hoch gelobten A/B/M-Massenware.
Ach GM lasst es! Gestern wurde noch völlig überraschend Chevrolet in Europa beerdigt, jetzt soll (zum wievielten Mal eigentlich?) Cadillac in Europa gefördert werden. Unkonkrete Schwafelankündigungen eines Ex-Opel Vorstands braucht niemand, aber klaro nachdem Chevrolet wegfällt wäre ohne Cadillac der Job des Herr Sedran überflüssig. GM Europe sollte sich jetzt endlich auf Opel konzentrieren, um die Situation dort nachhaltig zu stabilisieren!
Die wenigen die sich für das sehr spezielle Cadillac Kastenpanzerdesign interessieren, werden von den bekannten Grauimport-Apotheken versorgt. Für Oberklassediesel gibt's schon genug Anbieter, wie schwer der Markt hier ist, zeigt der bescheidene Erfolg von Jaguar.
Cadillacs konnte man schon in den 70ern und 80ern mitbDiesel-V8 bestellen. Zwar als Saugdiesel aber immer hin ein Diesel. Caddi Kombis gibt es auch schon ewig. Wieso passt das dann nicht zusammen?
Ich wuerde ein Caddi Diesel Kombi nicht abschlagen wenn man mir einen anbieten wuerde...
Die Diesel hat Opel doch im Regal liegen.
Wenn der 2.0 CDTI gut gedämmt wird passt der auch zum Cadillac.
An den BiTurbo-Diesel ein ordentliches Getriebe anflanschen, damit man das Drehmoment nicht unnötig begrenzen muss und schon passts.
Der BiTurbo muss sich nicht vor den Motoren der süddeutschen Premiumkonkurrenz verstecken, im Gegenteil.
Den können Sie auch ohne größere Probleme in 2 Leistungsstufen anbieten. Eine Version mit 180-190PS und eine mit 220-230PS. Zusammen mit den Monoturbos (140 / 160PS) hat man alle wichtigen Leistungsklassen abgedeckt.
Das wäre alles relativ kurzfristig machbar und der Konstruktionsaufwand hielte sich auch in Grenzen.
Cadillac braucht nur ein dichteres Händlernetz.
Die größten OPEL-Häuser könnte doch entsprechendes bieten (!?), mußten sie in der Vergangenheit doch teilweilse schon SAAB + Chevrolet um so enger im Glaspalast dazu stellen.
Klar, der Ausbau des Händlernetzes dürfte kein Problem sein.
Auch die entsprechende Schulung der Opel-Schrauber dürfte überschaubar sein, da ja großteils schon bekannte Konzerntechnik verbaut wird.
Eher verkaufen sich rosarote Alfas in Texas, als Cadillacs im alten Europa.
Amerikanische oder asiatische Schickimicki-Automarken passen nicht in die gedankliche Premium-Schublade der Europäer.
Europäer nicht...
Deutschen eher...
In GB hat sich Lexus gut etabliert. Um nur ein Beispielmarkt zu nennen, wo man ein Japaner im selben Atemzug wie die deutschen Premiummarken nennt...
Dieses Mittelklasse-Motörchen in einem Cadillac? 😕
Nicht dein Ernst, oder? 😱
Welche Käuferschicht soll sich denn dafür begeistern?
Naja. wenn BMW einen Dreizylinder in den 5er einbauen will sollte ein 2.0 Diesel mit rund 180PS tragbar sein, muß halt an den Manieren gefeilt werden.
Ein Sechsender sollte dann aber nachgeschoben werden.
Nur sollte sich Caddy nicht ihre alten Diesel als Reverenz nehmen, Die waren ja nicht ganz unschuldig daran das Diesel in den USA einen eher schlechten Ruf haben.
Äh... Alle! Welche E-Klasse, 5er und A6 haben denn heute noch einen Sechszylinder-Diesel? Es sind doch mittlerweile fast nur noch Vierzylinder unterwegs.