Verkehr & Sicherheit News
Deutlich mehr Verkehrstote im Januar 2011
Wie das statistische Bundesamt in Wiesbaden meldet, ist die Zahl der Verkehrstoten im Januar 2011 stark gestiegen. Im ersten Monat des Jahres 2011 kamen 241 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Das sind 47 Menschen oder 24 Prozent mehr als im Januar 2010.
Die Zahl der auf deutschen Straßen Verletzen ist im gleichen Zeitraum um 6,8 Prozent auf 22.000 Menschen gestiegen. Während im Januar die Zahl der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle insgesamt um 8,4 Prozent auf rund 177.800 gesunken ist, ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden gegenüber Januar 2010 um 7,8 Prozent gestiegen (auf 16.900).Ursache: Kaum Schnee in diesem Jahr
Die Statistiker sehen vor allem die Witterungsbedingungen als Grund für diese Entwicklung: Der Januar 2010 war sehr kalt und schneereich. Das führte zu mehr Unfällen, aber, da bei Schnee die meisten Autofahrer vorsichtiger sind und kaum Zweiradfahrer auf den Straßen unterwegs, zu weniger Verletzten und Toten. Dagegen gab es in diesem Januar nur wenig Schnee und oft Plusgrade. Das führte zum gegenteiligen Effekt.
(bo)
Quelle: MOTOR-TALK
ganz schön viele!
ich hoffe ja, dass gewisse assistenzsysteme bald zum standard werden.
und vor allem wünsche ich mir, dass man für einen führerschein nicht nur einen sehtest sondern auch einen iq-test machen muss!!!
möchte gerne mal eine statistik sehen, die besagt wieviele der unfälle menschliches versagen sind und wieviele auf technischer ebene basieren.
Zumindest ne Motorradstatistik spricht von unter 0,5% technische Fehler als Hauptunfallursache und gut 2% technische Fehler als Mit-Unfallursache. Knapp 8%/15% entfallen entsprechend auf Umwelteinwirkungen.
Fast 90% der Unfälle sind menschgemacht.
Man sieht auch, dass es im Dezember 2009 zu 2010 fast die Hälfte weniger Tote gab. durch den kalten Winter waren 2010 also insgesamt extrem wenige tödliche Unfälle. Insofern dürfte der Trend auch für Februar gelten.
danke!
habe ich mir so in etwa auch vorgestellt. kann mir nicht vorstellen, dass das bei den autostatistiken oder lkw statistiken viel anders sein wird.
Kaum Schnee?
Also hier im Raum Hannover war im Januar jede Menge davon.
Und Eis und üble Straßenzustände.
Streudienste waren lange Zeit weit und breit nicht zu sehen.
Und da wundert man sich noch?
Also ich jedenfalls wundere mich da gar nicht.
Der Staat nimmt seine Verkehrssicherungspflicht offenbar nicht mehr so ganz ernst.
Das sollte man sich als Privatmensch mal erlauben.
Es gäbe sofort massiven Ärger.
Wir brauchen nicht nochmehr Elektronik, sondern einfach mehr Hirn. Unfälle der letzten Wochen hier in der Region:
- Lastwagen kippt auf der Tangente von der A560 zur A-59 um. Fahrfehler des Fahrers, zu schnell in die Kurve
- 19 Jähriger pennt hinterm Lenkrad und knallt von hinten in eine wartende Autoschlange
- der All-Time-Klassiker, Gas und Bremse vom Opa (90 ) verwechselt und spontan einen Drive-In in einem Geschäft eröffnet
- Mutti übersieht beim abbiegen einen Biker welcher daraufhin in ihre Flanke knallt
Das sind alles keine Dinge für die man teure und aufwendige Technik braucht um sie zu verhindern. Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte wohl alle vier Unfälle verhindern können. Autofahren kommt von Auto fahren und nicht von "hinterm Lenkrad sitzen und rumtüddeln, dass Auto macht schon":
Ganz richtig!
1. Wer die Verantwortung und das Denken im Verkehr vom Fahrer auf elektronische Helfer schiebt ist ein Verbrecher!! Gut, wem diese Spielzeuge etwas helfen, aber der Werbespruch, mit den el. Helferlein nehme die Unfallzahl ab, ist Augenwischerei.
2. Wer immer noch an eine Unfallzahl / Verkehrstotenzahl von 0 glaubt ist schlicht realitätsfremd. Selbst wenn man die Höchstgeschwindigkeit auf 20 setzen und die Fahrzeuge vollelektronisch steuern würde, gäbe es immer noch genug Idioten, die es schaffen, andere totzufahren.
Es braucht kein grosses Vorstellungsvermögen um zu erkennen, dass das Totgefahren-werden mit kleinen Geschwindigkeiten viel grausamer ist als mit grossen und teils sehr lange dauernde Qualen bedeutet. Aber das ist hier nicht das Thema. Es ist nur wieder einmal typisch, wie mit Kurzzeitstatistiken Stimmung gemacht wird und wieviele Leute sich dadurch an der Nase herumführen lassen. Da kann ich nur kopfschütteln!
Man braucht sie nicht, aber sie hilft:
- LKW + Anhänger ESP mit rigorosem Eingriff, ggf. Kopplung Bremse mit GPS Daten für vorausschauendes Abbremsen -> nicht zu schnell in die Kurve
- City- Safety bremst, wenn der 19jährige pennt.
- Da wird es tatsächlich schwierig, City Safety hilft aber auch - hast Du übrigens mit seinen Enkeln gesprochen (oder woher weisst Du, dass der alte Herr Opa ist)?
- Side assist Warnung vor Fzg im toten Winkel: Auszubauen auf Lenkungsfeedback, der massiv "gegenhält", wenn Mutti (auch hier - hatte sie die Kinder dabei oder kennst Du die Kinder?) den assist ignoriert.
Ergo: In allen genannten Fällen können Assistenzsysteme die Unfälle verhindern. Da erhöhte Aufmerksamkeit nicht flächendeckend zu erzwingen ist, brauchen wir mehr Technik.
Wir stecken Milliarden in die Sicherheit von Atomkraft, die in D noch keinen Einzigen das Leben gekostet hat, aber ignorieren das Schlachtfeld auf der Strasse.
Amen
und was passiert - wenn man sich nurnoch auf die technik verlässt - und diese versagt?!
Tja, in den iwas 2% der Fälle ist man dann genau so angeschmiert wie ohne die Technik.
am Schlachtfeld Straße ist jeder näher beteiligt als an irgendwelchen anderen Dingen...
Wir hatten hier im Taunus im Januar gar keinen Schnee mehr... 3 Wochen im Dezember, das war´s. Weihnachten war schön grün und seitdem ward keine Schneeflocke mehr hier gesehen.
Ich bin mal auf die Feb./ März Daten gespannt, da hat es bei uns hier auch schon recht häufig kräftig gekracht... seit Wochen nur Sonnenschein, da sind die Leute in Sommerstimmung und dementsprechend viel unterwegs. Gerade Motorrad- und Cabriofahrer sieht man schon seit Wochen in Schaaren... wobei die Moppedler immer bekloppter fahren 🙄
Jedes sog. technische Versagen läßt sich auf menschliches Versagen zurückführen.
Ja klar... machen wir den Konstrukteur dafür verantwortlich, weil er den Sicherheitsfaktor nicht noch mal verdoppelt hat... Dann ist auch dein Großvater für die Fehler verantwortlich die du machst, denn er hat ja an der Erziehung eines deiner Elternteile mitgewirkt das wiederum dich erzogen hat und richtig erzogen hättest du den Fehler nicht gemacht...