VDA: Deutsche Autoindustrie profitiert vom Auslandsgeschäft
Deutsche Autobauer machen gute Geschäfte
Der Abgas-Skandal hat den deutschen Autobauern kaum geschadet. Laut den Zahlen fürs fast abgeschlossene Jahr machten die Konzerne vor allem im Ausland viel Umsatz.
Berlin - Die deutsche Autoindustrie hat im zu Ende gehenden Jahr gute Geschäfte gemacht. In den ersten neun Monaten des Jahres erhöhte sich der Umsatz der Hersteller um zwei Prozent auf 306 Milliarden Euro. Mit rund 815.000 Mitarbeitern beschäftigte die Branche so viele Mitarbeiter wie zuletzt vor 25 Jahren. "Das Vertrauen in unsere Produkte ist größer, als alle Kritiker glauben", sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann.
Für das kommende Jahr rechnet die Branche mit einem Wachstum vor allem in der Auslandsproduktion. China dürfte erneut ein Treiber dafür sein - mit einem prognostizierten Plus von 5 Prozent auf 24,2 Millionen Pkw nach "überraschend starken" 15 Prozent Anstieg in diesem Jahr. Weltweit werden 2016 voraussichtlich 81,6 Millionen Autos (plus 4 Prozent) verkauft. 2017 sollen nochmals gut 2 Prozent hinzukommen auf dann 83,6 Millionen.
Steigende Auslandsproduktion deutscher Hersteller
Die Inlandsproduktion wird laut VDA in diesem Jahr um etwa ein Prozent auf rund 5,8 Millionen Autos steigen. Davon gingen 4,4 Millionen Stück in den Export. Ein deutlich höheres Gewicht hat mittlerweile die Auslandsproduktion deutscher Konzernmarken: Sie legte um rund 6 Prozent zu und steigt erstmals über 10 Millionen.
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden im November 276.567 Autos neu zugelassen, das waren 1,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Von Januar bis November kamen rund 3,1 Millionen Pkw neu in den Straßenverkehr, ein Plus von 4,6 Prozent. Bis Ende Dezember dürfte die Zahl noch auf knapp 3,4 Millionen steigen.
Quelle: dpa
Sofern die Qualität gleichbleibend hoch bleibt, ist das ja durchaus ein positives Zeichen.
Problematisch wird es aber, wenn eventuell festgestellter Murks mit Rückrufen wieder gerade gebogen werden muß. Dann dann erhöhen sich mit steigenden Absatzzahlen auch die Rückrufkosten.
Das sind ja positive Nachrichten, weiter so.
super der Umsatz steigt, das heißt aber noch lange nicht das auch der Gewinn steigt, und auf diesen kommt es an,
und mehr Autos zu Verkaufen, heißt auch nicht gleich mehr Gewinn zu machen, aber wir werden die Zahlen Umsatz/Gewinn der einzelnen Hersteller auch noch irgendwann mitbekommen,
Das zwanghafte Herbeireden von irgendwelchen Skandalen hat erwartungsgemäß nicht viel geschadet.
trifft auf vermutlich alle Hersteller zu, außer auf den aus Wolfsburg, da schadet der Skandal wirklich, wie man immer mehr mitbekommt,
Schön zu lesen, dass der Wirtschaftskrieg aus den USA gegen unseren Autoindustrie nicht den erhofften Effekt hatte.
Wenn, dann beginnt der Krieg erst.
dann warte mal den 20 Januar ab, ab dann werden wir sehen was passiert,
Welcher Krieg??? 😕 Deutschland exportiert mehr Fahrzeuge als es importiert und Autoexporte in die USA sind Zollfrei waehrend Importe von US Fahrzeugen in die EU (da gehoert D dazu...) 10% und mehr Zoll unterliegen...
Komisch das es keinen Krieg gegen erfolgreiche Deutsche Firmen wie zB Mercedes gibt sondern nur gegen die Lahmaersche aus WOB die in den USA kaum was verkaufen. Das ist echt brilliante Logik von Dir und Deinen 2 Aluhut Freunden. 🙄
Pete
nun, ohne dass ich viel von VW und Töchtern halte, aber den Begriff "Lahmärsche" ist wohl alles andere als zutreffend. Zumindest VW hat es gut drauf, recht gute Fahrzeuge zu bauen. Auch hat man es gut verstanden neue Technik schnell auf den Markt zu bringen.
Dass VW in den USA nicht so brutal viele Fahrzeuge verkauf hat andere Ursachen. Noch ist /war VW eine Firma die primär den dt/europäischen Markt bedient hat. Und da sind Limousinen alles andere als gefragt. Trotzdem hat man immer wieder welche angeboten. Die Topseller der USA sind hier in aller Regel nicht vorhanden. Toyota Camry Limo? Seit fast 10 Jahren nicht mehr im Angebot... Und dann reden wir von den Motoren. Grossvolumige Sauger? praktisch tot in Europa... Erst langsam gleicht sich das wieder an.
Wenn man mal die amerikanische Brille absetzt, dann sieht man schnell, dass es bei Opel schon verdammt viel deutschen Überlebenswillen gebraucht hat, damit die Marke nicht zugrunde geht, und auch bei Ford -lassen wir mal die im Rest der Welt unverkäuflichen Pickups der F-Serie aussen vor, kommt der Fortschritt aus Europa. Der Fisch fängt vom kopf an an zu stinken. Und das ist das Management. Leider bei vielen Firmen nur noch auf 2 Ziele fokussiert: dem eigenen Einkommen und dem shareholder-value. Und leider tut kein amerikanischer Manager (mal von Elon Musk und Steve Jobs abgesehen)irgend was um diesem Vorurteil entgegen zu treten. Und dieser guideline muss man sich weltweit fügen.
VW war da als Arbeitgeber glücklicher Weise anders aufgestellt.
Dass VW dann aber in fast allen anderen Kategorien (Kommunikation Zuverlässigkeit, ...) versagt, ist ein anderes Thema. Ich selbe werde die Marke nach 5 Fahrzeugen nicht mehr in Betracht ziehen.
@ JürgenS60D5
Die amerikanische Brille abnehmen faellt mir aus gewissen Gruenden doch recht schwer. 😉
Und ja, die VW Politik in den USA kann man als lahmarschig bezeichnen. Nur beim Dieselbetrug waren sie schneller als ein Pferd vom Kentucky Derby. 😆
PS: mir ist es recht egal aber wer den Schaden (selbst verursacht) hat braucht sich um den Spott nicht sorgen. 😆
Pete