Umfrage: Parkplatzsuche in Großstädten
Deutsche Großstädter müssen lange nach freiem Parkplatz suchen
Die Parkplatzsuche in Großstädten kostet viele Autofahrer den letzten Nerv. Besonders angespannt scheint die Situation laut einer aktuellen Umfrage in München zu sein.
Quelle: SP-X
München - Als Großstädter sollte man bei der täglichen Parkplatzsuche neben ein wenig Glück vor allem Geduld mitbringen. Denn freier Parkraum ist in den Ballungszentren meist nur schwer zu finden. Eine Studie der Online-Autobörse „Autoscout24“ hat nun ergeben, dass 64 Prozent der Befragten die Chance auf einen Parkplatz als schlecht beziehungsweise sehr schlecht bezeichnen.
Freie Parkplätze sind in München Mangelware
Befragt wurden über 1.000 Führerscheinbesitzer in Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main und München. Demnach ist der Kampf um Parkraum in der bayrischen Landeshauptstadt am härtesten: In der Innenstadt empfinden 30 Prozent die Situation als sehr schlecht. Entspannter ist es in Berlin: Hier sind nur 21 Prozent sehr unzufrieden. Als gut oder sogar sehr gut empfinden immerhin 39 Prozent der Befragten das abendliche Parkplatzangebot in den Wohngebieten der Großstädte.
Lediglich sieben Prozent haben keine Probleme mit der Parkplatzsuche am Abend: Sie besitzen eine eigene Garage oder einen Stellplatz, der in der Großstadt allerdings viel Geld kostet. Für Stellplatzmiete, Parkausweis, Parkgebühren oder Strafzettel geben zwei Drittel (65 Prozent) monatlich bis zu 50 Euro aus. Weitere 16 Prozent kommen auf 50 bis 149 Euro. Vier Prozent greifen sogar noch tiefer in die Tasche und investieren jeden Monat 150 Euro oder mehr. Nur 16 Prozent der deutschen Großstädter zahlen nichts fürs Parken.
Das Problem: Zu wenig kostenlose Parkplätze
Hauptärgernisse für die Befragten waren neben zu wenig kostenlosen Parkplätzen (62 Prozent) die hohen Parkgebühren (60 Prozent). Auch über die Begrenzung des Parkplatzes hinaus abgestellte Fahrzeuge (57 Prozent) erregen die Gemüter. Frauen ärgern sich darüber generell mehr als Männer. Ihnen machen auch weggeschnappte Parkplätze und enge Parkhäuser mehr zu schaffen.
Der schwierigen Parksituation in Großstädten ist auch geschuldet, dass knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) manchmal vergisst, wo ihr Auto steht. Zehn Prozent passiert das sogar öfter. Das Orientierungs- oder Erinnerungsvermögen schwächelt dabei besonders bei Frauen (53 Prozent), Berlinern (56 Prozent) und Frankfurtern (55 Prozent).
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Für rund 50 Euro bekommt man schon ein Monatsticket für Bus und Bahn ^^
Weiß gar nicht, warum man mit dem Auto in die Innenstadt muß. Wenn man was großes, sperriges kaufen will, macht man das eher im Möbelhaus/Baumarkt/Einkaufszentrum außerhalb. In die Innenstadt fährt man eben mit dem Bus / mit der Bahn, oder wenns unbedingt das Auto sein muß, dann parkt man außerhalb und läuft 10 Minuten zu Fuß.
Ich fahr deswegen sowieso nur selten in die Innenstädte. Es gibt genug Einkaufsgelegenheiten auf der grünen Wiese mit Parkplätzen. Wer mein Geld will, hat auch einen Parkplatz für mich.
Da stimme ich zu. Wohne selbst in der Innenstadt und muß häufiger ein paar Minuten zu Wohnung oder Auto laufen - so what? Wenn ich was schweres/sperriges zu transportieren habe, muss ich das Auto dann für kurze Zeit vor die Türe fahren - auch kein Problem.
Die meisten Leute wollen aber direkt am Ziel parken und sehen es nicht ein, ein paar Schritte zu Fuß zu laufen. Statt dessen stellen sie sich auf für Anwohner reservierte Parkplätze, oft weil sie keine Zeit zum Parkplatzsuchen einkalkulieren oder einkalkulieren wollen. Dabei sind im Umkreis von 10-15 Gehminuten etliche Parhäuser und -plätze.
Es soll auch Menschen geben, die arbeiten in der Stadt! Bei uns müßtest Du rund 1h laufen früh und noch mal 1h abends um von dort, wo es genügend Parkplätze gibt, in die Innenstadt zu gelangen. Überall werden systematisch Parkplätze zurückgebaut, damit man so künstliche geschaffene "Falschparker" abzocken kann. Und warum sollte man noch zusätzlich zum Auto mit laufenden Kosten eine teure Monatskarte kaufen?
Besonders viel Spaß macht das Laufen übrigens bei kräftigem Regen. Da kommt man dann gleich richtig platschnaß auf Arbeit an...teilweise trotz Regenschirm!
Aber in meiner Freizeit gilt auch: wo ich nicht kostenlos parken kann, bin ich nicht willkommen. Dort fahre ich dann auch nicht hin! Wenn das konsequent alle machen, ist der erzieherische Effekt sehr groß! Bald gibt es dann dort wieder kostenlose Parkplätze 😆
Wie soll das gehen? Es gibt wesentlich mehr Nachfrage in den Innenstädten nach (kostenlosen) Parplätzen als Stellfläche. Das letze Mal, dass ich kostenlos in einer Innenstadt parken konnte, war in den 80ern. Seitdem hat sich der Fahrzeugbestand verdoppelt. Würden Parkplätze nichts kosten, gäbe es auch keine unbelegten Parkplätze mehr.
Im übrigen: warum sollten Parkplätze kostenlos sein? Ich kriege Parkraum und eine Leistung gestellt, warum soll es das für Lau geben? Auch der Parkraum bei den großen Einkaufszentren ist nicht kostenlos: den zahle ich als Aufpreis für die Waren, die ich dort kaufe.
Ach, ist schon wieder Märchenstunde?
Laufen bei normaler Geschwindigkeit sind 6 km/h. Also im Umkreis von 6 Kilometern gibts in Deiner Stadt-Mitte keine Parkplätze? Sehr wahrscheinlich... 🙄
Ich hab auch mal in der Innenstadt gearbeitet und da bin ich mit der Bahn gefahren! Parkplatz suchen ist da weggefallen, Gebühren oder Strafen sind da weggefallen, dafür halt die Monatskarte. Unterm Strich einfacher, schneller und sogar günstiger!
Aber OK: Man macht sich ja gerne selbst Probleme! Sturrköpfig den schlechteren Weg wählen und dann lauthals rumjammern! Typisch deutsch 😉
Gibt hier ja echt militante Autofahrer. Wo mein Auto nicht hin passt, fahre ich nicht hin?
Bei uns fährt jeder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt. Außer man kommt von ganz weit draußen. Selbst die Fahrt dauert so nur die Hälfte.
Man muss sich ja nicht ausschließlich mit dem eigenen Kfz fortbewegen, wenn im Einzelfall ein anderes Verkehrsmittel (zur Not die eigenen Füße) geeigneter ist.
Aber wieso denn? Du jammerst doch. Ich habe nur eine Feststellung getroffen und bin in meinen Handlungen konsequent!
Ja, im Umkreis von etwa 5km findest Du während der normalen Arbeitszeiten so gut wie keinen kostenlosen Parkplatz. Diese hat die Stadt nach und nach alle beseitigt. Soll ja möglichst richtig stressig werden für die Werktätigen. Deswegen stehen inzwischen alle auf dem Firmenparkplatz in zweiter Reihe mit Tel.-Nr. drin. Viele Firmen haben aber keinen Firmenparkplatz! Deswegen: Firmen in Zukunft an den Stadtrand, da sind auch die Grundstückspreise viel niedriger!
Aber nein doch. Ich bin nicht militant. Die Stadt ist es! Die hat doch die vielen Parkmöglichkeiten doch rücksichtlos beseitigt. Überall Radwege, Wohnungen und Büros drauf gebaut. Nur wie die vielen Menschen dorthin kommen sollen - daran hat niemand gedacht!
Bis dahin ging es völlig problemlos mit dem dafür geeigneten Verkehrsmittel - dem Auto. Das ist nämlich ein ganz normaler Alltags-Gebrauchsgegenstand und kein Freizeitspaßartikel! Und ich komme von ganz weit draußen. Dauert mit dem Auto 30min - mit denn Öffentlichen über 2h...
Aha, es gibt also doch Parkplätze, nur eben kostenpflichtig. Daher immer noch die gleiche Frage: warum erwartest du einen kostenlosen Parkplatz? Erwartest du auch irgenwo kostenlos wohnen zu dürfen?
Nein. Mein Haus habe ich gekauft und bezahlt. Genau wie mein Auto, Kfz-, Versicherungs- und Mineralölsteuer!
Nur wie die vielen Menschen dorthin kommen sollen - daran hat niemand gedacht!
Doch, wie du schriebst sind deshalb mehr Radwege gebaut worden. Und die öffentlichen Verkehrsmittel gibts auch noch.
So, wie das bis vor 3-4 Jahren problemlos ging. Leider wollen unbedingt alle ins völlig überteuerte Stadtzentrum. Egal ob bei Wohnungen oder Firmen. Warum, erschließt sich mir nicht. Aber der Trend wird sich bald wieder umkehren...
Wenn es mir dort, wo es kostenlose Parkplätze gibt, zu teuer würde - bestelle ich in Zukunft einfach im Internet. Nennt man Marktwirtschaft!
Da fallen dann auch keine Parkgebühren an, wenn du auf deinem eigenen Grundstück stehst, wenn du auf fremden Grundstücken stehst, kann schon mal (Kurzzeit-)Miete anfallen.