Deutsche Autos fahren im Zug nach China
Deutsche Neuwagen im Export
Deutsche Autos für den chinesischen Markt rollen ab dieser Woche mit dem Güterzug vom Duisburger Hafen nach Fernost.
Duisburg - Bisher transportierte er nur Einzelteile für die Automobilindustrie in China. Künftig fahren im "Yuxinou-Zug" einmal pro Woche 82 fertig montierte Fahrzeuge deutscher Hersteller aus Duisburg in die chinesische Millionenmetropole Chongqing, teilte die Duisburger Hafen AG mit.
Inzwischen seien viermal wöchentlich Züge auf der mehr als 10 000 Kilometer langen Strecke unterwegs. Chinas Staatspräsident Xi Jinping hatte sich auf seiner Deutschlandreise Ende März in Duisburg über den Direktzug informiert. Seither sei das Interesse an den Bahnverbindungen gewachsen, hieß es.
Quelle: dpa
Naja, das ist jetzt nicht besonders viel wenn man sich den Automarkt in China ansieht. Das ist eher der tropfen auf den heißen Stein.
Was kostet so ein Transport per Zug? Muss ja ein Vorteil haben gegenüber dem Schiff.
Keine Ahnung was das kostet, vielleicht ist das Tempo interessant. Mit dem Schiff ca. 36 Tage. Dürfte per Bahn schneller gehen?
Solange es nicht die (deutsche) Bahn ist. Die Bahn würde vermutlich den Zug auf ein Schiff stellen und dann nach China schippern...
Richtig interessant wäre es gewesen, wenn der Eröffnungsbeitrag dieses Threads auch noch eine kurze Beschreibung der Strecke (Wegpunkte) enthalten hätte.
...und vielleicht auch noch die Info, welche deutschen Hersteller welche Modelle auf diesen Weg schicken!
Vorführwagen 😆
"einmal pro Woche 82 ... Fahrzeuge "
Wow, jetzt mischen wir diesen unterversorgten Markt aber sowas von auf! 😱
Bei Wikipedia erfährt man mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Yuxinou
Der Zug fährt m.W. sog. Tiger-Train-Route. Somit dürfte es über Duisburg - Essen - Dortmund - Hamm - Bielefeld - Hannover - Lehrte - Brandenburg - Berliner Außenring - Frankfurt - Posen - Warschau - Brest - Moskau - Transsibirische Eisenbahn - Peking gehen (die Routenpunkte werden im Osten dünner, da's da z.T. unterschiedliche Varianten gibt, so dass ich die relativ sicheren Punkte vermerkt habe).
ob nach der langen Strecke im Osten überhaupt noch ein paar teutsche Autos auf den Waggons am Ziel ankommen... 😱 Reine Pressemeldung für Bundeswirtschaftsminister Siggi, Lieferung vom Umfang her völlig bedeutungslos.
Die Chinesen hatten bisher mit ihren Zwangs-Joint ventures und Importzöllen überhaupt kein Interesse am Import fertiger Autos. Die wollen die komplette Autotechnologie und Arbeitsplätze in China, aus ihrer Sicht verständlich, ob deutsche Hersteller langfristig davon profitieren bleibt abzuwarten.
DB Schenker versucht schon seit 2011, u.a. für BMW mit Langstrecken-Containerzügen nach China gegen den Container-Schiffsverkehr zu konkurrieren. Der Schienenverkehr ist schneller (20-23 Tage) aber teurer.
http://www.dbschenker.com/.../china_zug.html
Nicht umsonst wird der Zug ab Grenze Brest durchgehend bewacht.
Es wird sich wohl um solche Modelle handeln, die weder vor Ort gebaut, noch im SKD oder CKD verschickt werden. Also etwa S-Klasse, A8, Phaeton, 7er…
Eben. Der Zug wurde nach der Wende interessant da billige als Flugzeug und schneller wie das Schiff. Die paar Autos sind nicht der Sinn des Zuges aber immerhin eine gute photo op. 😆
Pete