Jedes vierte Auto mit schweren Mängeln
Deutsche vernachlässigen Fahrzeugwartung
Fast jedes vierte Auto in Deutschland hat im vergangenen Jahr wegen schwerer Mängel keine Plakette bei der Hauptuntersuchung bekommen.
Quelle: KÜS
Losheim am See - Die deutschen Autofahrer vernachlässigen die Wartung ihrer Fahrzeuge. Das will die Prüforganisation KÜS anhand der aufgetauchten Mängel bei den eigenen Hauptuntersuchungen festgestellt haben.
Die Bilanz der Prüfer für das vergangene Jahr lautet: Fast jedes vierte Fahrzeug in Deutschland ist mit erheblichen Mängeln unterwegs. Ein Jahr zuvor waren es mit 21,6 Prozent rund zwei Prozent weniger. Gleichzeitig mit den schweren Mängeln kletterte auch die Zahl der gänzlich mängelfreien Autos nach oben, und zwar von 49,9 Prozent auf 52,8 Prozent.
Ganz oben auf der Hitliste der Beanstandungen stand wie eh und je die Beleuchtung, gefolgt von den Bremsen und der Umweltbelastung.
Quelle: MOTOR-TALK
Da muß man die Frage stellen: Na und ?
Ansonsten brauchten wir die Prüfer nicht.
Diese meinen wohl, nur für die "keine Mängel" bezahlt zu werden!
Es spielen auch andere Dinge eine Rolle:
Noch nie war die Qualtät der Autos so miserabel, wie in den vergangenen Jahren!
Außerdem:
Früher ließ man sein Auto vorsorglich in der Werkstatt für die "Tüv-Abnahme" vorbereiten.
Seit es unter einer großen Anzahl Werkstätten bzw. Werkstattketten so viele Halsabschneider und Betrüger gibt, führt man sein Auto eben erst vor und läßt es nach der Diagnose reparieren.
Das ist Selbstschutz. Was genau daran wäre denn verwerflich?
Selbst 30 Euro für eine Wiedervorführung wären besser angelegt als mehrere hundert Euro in den Händen von Betrügern, die dem nichtswissenden Kunden wahrmachen wollen, ihre nicht einmal mit Lehre nachmessenen Bremsscheiben wären "unterhalb Toleranzgrenze" und angeblich gerissen u.s.w.
Ich jedenfalls habe zuletzt auch mein Auto wieder zusammen montieren lassen und bin zu einer anderen Nichtbetrüger-Werkstatt gefahren zum Bremsklotzwechsel, wo man über soviel Dreistigkeit nur den Kopf schütteln konnte.
Nur weil das Getriebe leicht schwitzt muß es nicht gleich Öl verlieren.....das ist irgendwie der Punkt über den sich jeder Prüfer hermacht wenn er sonst an den alten W201er und W124ern nix findet.....
Daumen hoch !
Mein altern (damals 21 Jahre) Franzose ging auch mängelfrei durch den TÜV. Das durfte wohl nichts ein, so wurde eine lockere Batterie und ein verschlissenes Heckscheibenwischerblatt als leichter Mangel vermerkt.
Mein neuer Franzose ist wegen einer defekten Birne der Kennzeichenbeleuchtung dieses Jahr nicht über die HU gekommen... Von demher sind diese Statistiken sehr aussagekräftig... NICHT!
Mir sind irgendwelche dubiosen kleinen Mängel aber egal, hauptsache die Plakette klebt. Das mit der Kennzeichenleuchte hat mich geärgert, war aber auch meine eigene Schuld. 😉
Auspuff/Beleuchtung/Bremsen, sind seit Jahrzehnten hauptsächliche KO-Kriterien bei der Erteilung des begehrten Frischesiegels.
Rost an tragenden Teilen wird dagegen kaum bemängelt, solange kein sichtbares Loch zum Vorschein kommt.
.
Und dennoch für die Umwelt bedenklich. Durch das Wasser auf der Fahrbahn kommen diese geringen Mengen dann doch irgendwie ins Grundwasser....
Tja....
Moin,
wegen einer defekten Kennzeichenglühbirne keine Plakette zu bekommen,
hätte bei mir eine riesige Diskusion ausgelöst.
- Das ganze Prüfverfahren hätte ich in Frage gestellt!
Ich wäre zurück zur Kasse gegangen, ein Lämpchen für 1€ gekauft
und mit deren Werkzeug an Ort und Stelle gewechselt.
- Seit wann ist eine ausgefallene Glühlammpe so Sicherheitsrelevant,
wie eine mangelhafte Bremsanlage 😕
Unbegreiflich, haben die keine Ahnung mehr 😕
Bei einer Polizeikontrolle gibts auch kein Ticket dafür!
schönen Gruß
Moin,
eigentlich nicht. Genau wie das Streusalz jetzt im Winter,
fließt alles in den nächsten Gully, welcher bekanntlich,
getrennt von Schmutzwasser gesammelt wird,
und entsprechend gereinigt und geklärt wird,
bevor das fast Trinkwasser zurück in den Kreislauf geleitet wird 🙄
Dafür zahlen wir ja schon reichlich Gebühren,
- in Hamburg doppelt so viel, wie für Trinkwasser 😆
schönen Gruß
Was den eigenen Körper angeht hört und liest man immer wieder, dass sich, zumindest Männer, mehr ums Auto kümmern als um die eigene Gesundheit. Aber scheinbar siehts beim Auto mittlerweile auch nicht besser aus. 😆
TüV, Dekra, KÜS sind Wirtschaftsunternehmen die möglichst viel Umsatz mit ihren Kunden machen möchten. Und weil die nur alle 2 Jahre kommen, geht das nur durch eine erneute Prüfung.
Da ist was wahres dran😉
@testmal: seit kurzem ist das ein schwerer mangel! ob sinn oder unsinn braucht man hier nicht drüber diskutieren. leckende/poröse benzinschläuche wird auch keiner bemängeln, weil sich keiner die dinger anschaut.
Ich muss die Kinners aber auch in Schutz nehmen. Bei der TÜV-Untersuchung im Januar, bekam ich ohne Murren meine Plakette - obwohl ein Rücklicht nicht funktionierte. Dabei habe ich am Abend zuvor noch nachgeschaut - und da ging das Drecksteil noch!
Als ich am nächsten Morgen an der TÜV-Prüfstelle ankam, dachte ich noch "Oh nein..."
Da saßen drei ältere Herren, die einen ziemlich mürrischen, gelangweilten Eindruck machten - und tatsächlich schaute man sich mein Vehikel misstrauisch an.
Aber nach rund 15 Minuten war alles vorbei, ich bekam die Plakette und der Prüfer meinte noch zu mir: "Glühbirnen gehen auch mal kaputt. Das ist so!"
Mehr muss ich dazu doch wohl nicht sagen, oder? Defekte Kennzeichenbeleuchtung ist kein erheblicher Mangel - das glaube ich nicht. Kann mir nicht vorstellen, dass es im Leitfaden von denen drin steht.
So ist es.
Und außerdem: Noch nie hat der Staat dem Bürger so unverschämt auf allen Ebenen das Geld aus der Tasche gezogen. Da wundert es doch niemanden, wenn der Bürger da spart, wo er meint, das zu können. Und den Zustand des Unterbodens seines Autos oder eines Radhauses sieht er eben nicht ohne weiteres. Also sieht er keinen Handlungsbedarf, bis der Prüfer ihn darauf hinweist. Was ist daran jetzt also eine Nachricht wert?
Überdies: Irgendwie habe ich den Eindruck, diese Propagandameldung wurde mal wieder lanciert, um doch noch die von der EU (bzw. von einer dort gut vertretenen Lobby) so sehr gewünschten kürzeren Prüfintervalle durchzusetzen... (man erinnere sich: Neuwagen nach 3 Jahren - also alle Leasingflotten erst mal TÜV-frei, danach alle Jahre wieder: Den Bürger, den Gebrauchtwagenkäufer trifft es voll, und man hat endlich die Handhabe, ältere Autos in Mengen aus dem Verkehr zu ziehen. Dazu paßt die Verschärfung der Mängelliste...).