Rund 88.000 E-Auto-Zulassungen europaweit im 1. Halbjahr
Deutschland und Norwegen an der Spitze
Die E-Mobilität verzeichnet weiter Steigerungsraten. Im ersten Halbjahr wurden in Europa 88.286 rein-elektrische Fahrzeuge zugelassen. Deutschland belegt den 2. Platz.
Brüssel - Die Elektroauto-Nachfrage in der EU wächst auf niedrigem Niveau weiterhin deutlich. Im zweiten Quartal wurden laut dem Kfz-Herstellerverband Acea in den 28 Mitgliedsstaaten 32.202 rein batteriebetriebene Pkw neu zugelassen, 46 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Dazu kommen 11.554 Fahrzeuge in den EFTA-Staaten Schweiz, Island, Liechtenstein sowie Norwegen, auf das allein 10.451 Neuzulassungen (plus 34 Prozent) entfallen. Zweitgrößter Markt ist Deutschland mit 8.170 Einheiten (plus 59 Prozent), gefolgt von Frankreich mit 7.082 Fahrzeugen (plus 15 Prozent).
Setzt man die Zulassungszahlen in Relation zur Größe des Pkw-Markts der Länder, liegt Norwegen mit sehr großem Abstand vor allen anderen Ländern.
Im gesamten laufenden Jahr wurden in der EU 65.713 E-Autos neu zugelassen (plus 40 Prozent), EU und EFTA kommen auf 88.286 Einheiten. Trotzdem bleibt die E-Mobilität ein Phänomen der wohlhabenden Staaten; in den neuen Mitgliedsländern kamen im ersten Halbjahr lediglich 2.175 Autos neu auf die Straße.
Weiterhin stärker gefragt als reine E-Autos sind in der EU die Plug-in-Hybridfahrzeuge. Im ersten Halbjahr wurden 77.304 Einheiten neu zugelassen, 51 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neuen Hybridautos wuchs um 37 Prozent auf 291.584 Fahrzeuge.
Im vergangenen Jahr wurden laut Acea in Europa insgesamt 135.369 rein-elektrisch angetriebene Pkw zugelassen (EFTA- und EU-Staaten zusammen).
Quelle: Sp-X
Mit anderen Worten: Deutschland ist in der EU auf Platz 1.
Bzw. dafür dass effektiv bei weitem nicht so stark subventioniert wird in in Norwegen...
notting
Und das, obwohl Norwegen sooo reich und schlau ist und Deutschland sooo arm und dumm!
MfG
In Norwegen kostet kostet ein E-Golf weniger als ein vergleichbarer Benziner mit weniger Ausstattung. Deswegen ist Norwegen kein gutes Beispiel für uns.
Zumindest Neuwagen.
Als Verbrenner aufkamen, war es auch so. Man kann halt nicht alles haben...
Aha, Deutschland „pro kopf“ auf 2er Stelle?..Ach nee. Fake.
Höchstens schlecht vergleichbar. 😉 Aber es stimmt: Angebotspreis in Norwegen sind 292.600 NOK. Ergibt, grob gerundet 29.900 EUR.
Somit kostet der e-Golf lediglich knapp 60 EUR mehr als der 85 PS Benziner. Zudem: es werden weder Neuwagen-Steuer noch Mehrwert-Steuer fällig. Erstere ist in Norwegen bekanntermaßen exorbitant hoch.
Ergibt weitere 12.000 EUR Einsparung. Da fällt die Entscheidung bei den Meisten doch recht einfach aus.
Strom müsste da auch billiger sein. Aber davon haben die auch genug. Von Vom Öl auch.
Dazu:
"In Norwegen erstreckt sich die Küste über 25.000 Kilometer. Von Oslo im Süden bis nach Hammerfest nördlich des Polarkreises sind es knapp 2000 Kilometer – weiter als von Frankfurt nach Madrid. Viele Regionen sind extrem dünn besiedelt. Zudem verfügt das Land vor der Küste über riesige Ölvorkommen, die es den Norwegern ermöglichen würden, ihre Autos mit preiswert selbst produziertem Sprit zu betanken. Warum unterstützt so ein Land seine Bürger mit fünfstelligen Summen und Privilegien, damit sie ein E-Auto kaufen? Der Grund liegt in der Luft – nämlich der 600.000-Einwohner-Stadt Oslo. Das Klima in der Hauptstadt ist durch den starken Verkehr und ihre Kessellage extrem belastet. Im Winter hängen oft tagelang Smog-Wolken über Oslo. Deshalb hat die Regierung beschlossen, bis 2020 die Kohlendioxid-Emissionen des Transportsektors um 2,5 bis 4,0 Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren. E-Autos sind ein wichtiger Baustein. Da Norwegen sauberen Strom mit Wind- und Wasserkraft günstig erzeugen kann, verschenkt die Regierung diesen an den öffentlichen Stromtankstellen."
(Quelle: WirtschaftsWoche)
Norwegen lässt die von ihnen fossilen geförderten Brennstoffe in anderen Ländern verfeuern und benötigt selbst nur sehr wenig davon. Die Stromerzeugung in Norwegen kommt zu fast 100% aus regenerativen Quellen (meist aus Wasserkraftwerken). Norwegen hat sich nicht vom eigenen Öl abhängig gemacht.
Ja der E-Golf hat 50 PS mehr Leistung und ist gut ausgestattet. Dazu keine Mautgebühren. Kostenloses parken. Busspur benutzen. Gut ausgebautes Ladenetzwerk. Keine Stromfressenden Autobahnen (300km in ganz Norwegen und Tempo 100) Laden meist kostenlos, da der Verwaltungsaufwand größer wäre als die Einnahmen bei 5 Cent die Kilowattstunde.
Es ist ja nicht so, das in Norwegen nun überhaupt keine Verbrenner mehr fahren...
Ich habe mir im ersten Halbjahr 2018 einen neuen i3 zusätzlich zu meinem V8 geholt, bin also auch Teil der o.g. Statistik. Jetzt fahre ich damit in der Stadt und habe in den ersten 3 Monaten 80% Sprit beim Verbrenner eingespart. Geladen wird zu Hause und am Arbeitsplatz. Nach meiner Rechnung fahre ich unter Berücksichtigung der Vollkosten „neutral“, d.h. ich spare Energie, habe ein tolles Stadtauto und zahle nichts zusätzlich. Wenn das zunächst einmal alle, die einen Zweitwagen so nutzen könnten machen würden, hätten wir ratz fatz vier Mio. BEV auf der Straße und dann würden auch die Preise dafür weiter purzeln. Wer einen Zweitwagen nutzen kann soll jetzt schon einmal vorlegen.
OpenAirFan
Ihr verrennt euch wieder völlig in eine OT-Diskussion, die hier nicht gewünscht ist und was ihr (und andere an dieser Stelle) auch schon selbst angemerkt habt. Bitte bleibt bei den Zulassungszahlen auf den verschiedenen Märkten und diskutiert das Emissionsthema bei weiterem Bedarf per PN weiter.
Der OT wurde entfernt und weiterer OT wird ab sofort ebenfalls entfernt.
Grüße
ballex
MT-Team | Moderation
Ich denke die Zulassungszahlen werden steigen, sobald es ein größeres Angebot gibt, die Preise nicht mehr als +/- 5000 Euro über den Benziner liegen und die Ladegeschwindigkeit unter 15 Minuten liegt. Wenn ich ein Auto suche, dann suche ich erstmal ein Modell aus, dann die Leistung und dann die Antriebsart. Genau das fehlt bei den BEV. Ich kann mir nicht einfach den VW Tiguan aussuchen, eine Leistung von 180 PS wünschen und danach zwischen Benziner, Elektro oder Diesel aussuchen und deswegen sind die Zulassungszahlen so bescheiden. Will ich Elektro, muss ich den Golf mit 136 PS nehmen oder nichts. Genauso bei allen anderen Herstellern. Wäre es möglich bei jeder Marke jedes verfügbare Modell in 3-4 Leistungsstufen mit Elektroantrieb auszusuchen, dann wären die Zulassungszahlen sicherlich um ein vielfaches höher.