Zahl der Verkehrstoten geht in der EU um zwei Prozent zurück
Deutschland und Schweden mit am sichersten
Europaweit sinkt die Zahl der Verkehrstoten - aber das eher uneinheitlich. Das zeigen heute veröffentlichte Zahlen der der EU-Kommission.
Berlin/Brüssel - Die Zahl der Verkehrstoten in der EU ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. "Im Jahr 2016 starben insgesamt 25.500 Personen im Straßenverkehr. Das sind 600 weniger als im Vorjahr", sagte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc der "Welt" (Dienstag). Die EU-Kommission stellt die Statistik an diesem Dienstag offiziell vor.
Deutschland verzeichnete demnach einen deutlich stärkeren Rückgang als der EU-Durchschnitt von minus zwei Prozent. Wie das Statistische Bundesamt bereits Ende Februar mitgeteilt hatte, starben im vergangenen Jahr 3.214 Menschen bei Unfällen auf deutschen Straßen - das war ein Rückgang von gut sieben Prozent auf den niedrigsten Stand seit mehr als 60 Jahren. "Nach Schweden, Großbritannien und drei weiteren Staaten hat Deutschland die sichersten Straßen in Europa", sagte Bulc.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten von 2010 bis 2020 zu halbieren. Daran halte man auch fest, "auch wenn es schwer wird, es zu erreichen", sagte Bulc. Bisher betrage das Minus seit 2010 erst 19 Prozent. "Mein Ziel ist es, dass bis 2050 auf den europäischen Straßen keine Menschen mehr in Verkehrsunfällen sterben. Mit dem zunehmenden Erfolg autonom fahrender Autos werden wir uns dem annähern", sagte Bulc.
Sie zeigte sich besorgt über die EU-weite Zahl der Opfer. "Jeden Tag sterben 70 Menschen bei Verkehrsunfällen in der Europäischen Union." Zur Frage, ob strengere Tempolimits nötig seien, sagte Bulc: "Die EU-Staaten sollten prüfen, in den Innenstädten öfter als bislang ein Tempolimit von 30 km/h zu setzen."
Quelle: dpa
Na sowas aber auch... Gerade wo es doch in Schweden gar kein Handyverbot am Steuer gibt.
... trotzdem gab es 2016 die meisten Unfälle in D seit der Wiedervereinigung...
Siehe hier:
http://www.motor-talk.de/.../...r-weniger-als-im-vorjahr-t5956459.html
Wie alles ist auch die Aussage "mit am sichersten" also völlig relativ...
Und was sagt schon eine Statistik? Die hier zum Beispiel ganz was anderes...:
http://www.ksta.de/nrw/...e-motorradunfaelle-in-nrw-nehmen-zu-23916896
In Schweden begegnet einem ja auch niemand 😉.
In absoluten Zahlen sind diese Angaben wertlos, das muss man auf Personenkilometer umrechnen.
Und auf Null wird's nie kommen, dann müsste man Radfahrern verbieten, Omas umzufahren oder sich selber ungünstig abzulegen.
Von 30 innerorts halte ich nicht viel, das macht die Leute auf längeren Wegen nur aggressiv, weil man irgendwann den Eindruck hat, man fährt rückwärts 😆.
Indirekt schon!
"In Schweden wird das Benutzen von Handys/Mobiltelefonen während der Fahrt mit dem Auto inzwischen hart sanktioniert. Zwar steht ein Verbot nicht wortwörtlich in den Vorschriften, allerdings darf die Polizei das Benutzen elektronischer Kommunikationsausrüstung während der Fahrt dann sanktionieren, wenn nach ihrem Erachten die Benutzung die Verkehrssicherheit gefährdet oder den Fahrer anderweitig von seiner Sorgfaltspflicht im Verkehr ablenkt. Die Benutzung kann mit bis zu 4.000 SEK (ca. 450 €) bestraft werden, der Betrag wird nach einer Prüfung durch die Behörden festgelegt."
http://www.renke.se/.../
Und wenn man die Zahlen aller Beiträge vergleicht sieht alles gar nicht mehr sooo rosig aus.
Im Münsterland heute durch drei furchtbare Unfälle gleich 4 Tote...
http://www.wn.de/.../...K29-und-L520-Vier-Tote-bei-Unfaellen-am-Morgen
Von daher... - wie schon gesagt: Was ist eine Statistik schon wert???
Und bei zwei der drei Unfälle klingt es wieder mal schwer nach Rumgefriemel am Handy während der Fahrt... 😤😕.
Die absolute Zahl der Toten ist leider nur die halbe Wahrheit.
Für viele Überlebende ist auch so nach einem Unfall das Leben vorbei.
Aber Brüssel muss ja Zahlen, gute Zahlen bringen.
Die Zahl der Verletzten nach Schwere und Dauer wäre sehr interessant.
Wie viele Unfallopfer können nach dem Unfall nicht mehr ihren Beruf ausüben ? Wieviele Menschen werden unschuldig im Straßenverkehr verletzt oder getötet...als so etwas wäre mal interessant.
Die Zahl der Unfälle nicht gesunken ist, ganz im Gegenteil, das sollte auch kein Geheimnis sein.
Die höheren Überlebenschancen sind lediglich das Ergebnis der besseren aktiven und passiven Sicherheit der Fahrzeuge.
Ich sehe kein Grund als deutscher Autofahrer stolz zu sein.
Genau das ist der Punkt. Weniger Tote, mehr Verletzte.
Ich bin froh, dass ich bisher nur leichte Blechschäden selbst erleben durfte ... toi-toi-toi! 😊
Nein ist sie nicht. Denn 1990 gab es rund 30 Millionen PKW in Deutschland.
Letztes Jahr gab es derer knapp 45 Millionen! Also mal eben 150% dessen, was 1990 herumfuhr.
Nicht zu vergessen die höhere Menge an durchfahrenden Fahrzeuge umliegender Länder, die sich wohl auch deutlich erhöht haben wird.
Ja, sie spricht nämlich explizit von Moppedfahrern. Das ist was Anderes, keine Frage. 😆
Tempolimit bei 30?
Mal sehen wie das mit den Anderen Diskussionen über Abgase zusammen passt. Die komplexen Zusammenhänge sollte man hier nicht ausser acht lassen.
Bin zwar nicht vom Auto überrollt, aber langsam an der dreckigen Luft krepiert. Hat was.