Caravan Salon in Düsseldorf eröffnet
Dezent bleibt Trend
Reisemobile und Wohnanhänger sollen kompakt und günstig sein. Das und alle anderen Neuheiten der Branche zeigt der Düsseldorfer Caravan Salon (bis 7. September).
Düsseldorf - Vom luxuriösen Reisemobil für rund 1,5 Millionen Euro bis hin zum Mini-Wohnwagen für 7.500 Euro reicht die Palette: Beim Caravan Salon in Düsseldorf (noch bis 7. September) zeigt sich die neue Generation von Caravans und Reisemobilen mit großer Spannbreite. Auf 190.000 Quadratmetern in elf Hallen und auf dem Freigelände sind rund 1.900 Freizeitfahrzeuge ausgestellt.
Zuwächse könne die Branche derzeit vor allem bei Fahrzeugen im unteren Preisbereich verzeichnen, berichtete Klaus Förtsch, Präsident des Caravaning Industrie Verbands (CIVD), bei der
Messeeröffnung. Auch das Luxussegment sei weiter stabil. Eher "schwächelnd" sei dagegen das preisliche Mittelfeld.Jedes dritte Reisemobil ist ein kompaktes
Vorn in der Käufergunst liegen weiter die Kompaktmodelle. "Sowohl bei den Reisemobilen als auch bei den Caravans geht der Trend nach wie vor zu kompakten Fahrzeugen", erklärt Förtsch. Bei den Reisemobilen machten kompakte Modelle wie Kastenwagenausbauten und Campingbusse bereits rund ein Drittel der Zulassungen aus. Die neue Generation der Reisemobile sei zunehmend mit Assistenzsystemen wie Kollisions- oder Totwinkelwarnern und Spurhalteassistenten ausgestattet, die der Sicherheit dienten.
Bei der neuen Generation von Caravans sorgten dagegen etwa gewichtssparende Materialien für geringere Ansprüche an die Leitungsfähigkeit des Zugfahrzeugs. Und auch hier geht laut dem CIVD-Präsidenten der Trend zu kompakten Einsteigermodellen.
Zu Preisen ab rund 7.500 Euro stehen auf der Messe zum Beispiel Mini-Wohnwagen des polnischen
Herstellers Pino. Knaus Tabbert bietet den kleinen Wohnwagen T@b für knapp 8.000 Euro an, die Variante Woody mit auffälligem Holzimitat auf der Außenhülle gibt es ab rund 8.800 Euro. Der Grundpreis für das Einsteigermodell "c'go" von Dethleffs liegt dagegen bei etwa 11.900 Euro.Ein Schwimm-Caravan für die ruhige See
Eine Mischung aus Caravan und Boot hat die Firma Sealander im Programm. Der mindestens 17.990 Euro teure Schwimm-Caravan kann sowohl an Land als auch im Wasser genutzt werden. Für die Fahrt auf Binnenseen oder küstennahen Gewässern muss nur ein Außenbordmotor angehängt werden. Bei allzu stürmischem Wetter empfiehlt der Hersteller jedoch den Abbruch der Fahrt.
Bei den Reisemobilen setzt etwa der Hersteller Bürstner auf teilintegrierte Modelle mit kompakten Ausmaßen. Dabei werde Fahrzeuge mit einer Länge ab 5,70 Meter angeboten, erklärte Firmensprecher Wilfried Leupolz. So sei etwa die Nexxo-Baureihe zu einem Basispreis ab etwa 51.990 Euro zu haben.
2,25 Meter Deckenhöhe
Auf Luxus setzt dagegen der Hersteller Variomobil, der auf dem Caravan Salon seine Modellreihe Vario Perfekt zu Preisen ab etwa 560.000 Euro anpreist. Für ein komfortables Raumgefühl sorge etwa
eine Deckenhöhe von 2,25 Metern, sagte Frank Mix, der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens. Möglich sei auch das Ausfahren von Erkern etwa für die Küche oder den Schlafraum.
Bei Farbe und Ausstattung setzen die Käufer von Freizeitmobilen immer noch auf gedeckte Farben und eine gediegene Inneneinrichtung. "Es bleibt dezent", stellte Mix fest. Während vor einiger Zeit bei den Außenfarben noch Silber im Trend gewesen sei, entschieden sich viele Käufer nun etwa für gedeckte Braun-, Beige- oder Grautöne. Auch bei Bürstner sei ein orangefarbenes Modell laut Sprecher Leupolz ein einmaliges Experiment geblieben.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Der Wohnwagen könnte 100 Millionen Euro wert sein und mehr Ausstattung bieten als jedes Hotel der Welt. Für mich persönlich ist so eine Art von Urlaub überhaupt nicht attraktiv.
Dann ist echt voll sinnvoll, dass du dir eine News über Wohnwägen und Campingurlaub durchliest und auch noch kommentierst 🙄
Wenn meine Freundin und ich auf einem mehrtägigen Festival sind, dann mieten wir uns einen einfachen Umzugswagen (Sprinter oder Daily) und schmeißen da einfach unsere Matratze rein. Fertig! ^^
Ist nicht ganz so komfortabel wie ein Wohnmobil/-wagen, aber 1000 mal besser als ein Zelt... ja, wir werden auch langsam alt 😆
Dass Modell von Variomobil sieht sehr Interessant aus😊😊😊😊😊😊😊
"Dezente" Farbtöne, aber tonnenweise Dekorstreifen draufpappen 😆
Ich bin mir relativ sicher, dass die Kisten in "echten" Farben, also solchen die man auch an Autos verkaufen kann, durchaus ebenfalls verkäuflich würden. Darf halt nicht als Trend beworben werden, denn die meisten, die sich so etwas zulegen, denken doch eher langfristig (und die würden sicher kein kackbraun kaufen wie vor 2-3 Jahren). Das Beispiel mit dem schlecht angekommenen Orange ist ungefähr das selbe wie wenn sich Mercedes beschweren würde, dass die neue Außenfarbe Pink bei der S-Klasse nicht läuft 😆
Wo bleibt also mal ein dunkles Blau, Schwarz, Mittel- bis Dunkelgrau, vielleicht Weinrot? Oder gar eine Zweifarblackierung, die die Proportionen etwas auflockert?
Und designseitig sehen die Teile bis auf ein paar Details immer noch aus wie vor 20, 30 Jahren (Fenster, Türen, Außenhaut, Formgebung); also wer hier mal was Besonderes präsentieren möchte, sollte vielleicht doch mal zu anderen Karosseriebauabteilungen schielen. Man kann auch mit Dekorelementen (flach eingepasste) Fenster optisch "vergrößern" oder mit Falzen und dezenten Rundungen Linien ziehen, für die man später nicht mal was aufkleben muss. Selbst die Lüftungsgitter sehen irgendwie alle gleich aus - ist auch so eine Kleinigkeit, die ohne viel Anstrengung schon was bringen würde.
Passt in so ein Wohnmobil auch ein Aktuelles Auto rein? Auf diesen Bild ist ein Oldtimer deren Abmessungen wesentlich kleiner ist als was Aktuelle Autos haben. Vielleicht hätte man einen der Neu Aufgelegten Peel P50 für das Foto nehmen sollen. Die passen in fast jeden Wohnmobil rein.😆😆😆
Dein Kommentar ist hier überflüssig, ich habe mir auch den Artikel gerne durchgelesen und finde das Thema interessant, auch wenn für mich so ein Urlaub ebenfalls nicht in Frage käme.
Welche Ironie.
NRW ist eine Pleiteregion sondergleichen.
Städte stehen vor dem Bankrott aber dekadente Wohnmobile bis zum Abwinken!
Sehr fein!
Für mich muss ein Wohnwagen klassisch sein, die Wohnmobil der letzten Jahrzehnte sagen mir optisch garnicht zu. So ein mobil wie aus Breaking Bad wäre genau mein Ding.
Letztendlich finde ich die Teile aber einfach nur zu teuer für das gebotene, da muss man schon richtiger campingfreund sein oder einen festen jahresstellplatz haben. Für 7 Tage im Jahr braucht man sowas nicht.
Da ich mit dem Camping aufgewachsen bin, würd ich mir sofort nen Wohnwagen kaufen, wenn ich zum einen das Geld, zum anderen die Zeit dafür hätte. Aber bei ner 6-Tagewoche kann ich ja nicht mal das Wochenende nutzen, um zum campen an die Ostsee zu fahren.
Aber mir gefallen die ganzen modernen Dinger auch nicht. Für meinen Geschmack bräuchte ich nicht mal Klo oder Nasszelle, schliesslich hatte bereits in den 80er Jahren jeder Campingplatz sanitäre Einrichtungen, welche zumindest auf dem Campingplatz, den meine Grosseltern besuchten, immer Top geflegt waren.
Wenn man mit dem Camper auf ein Festival fährt, oder abseits der Campingplätze rast macht, ändern sich die Prioritäten natürlich wieder.
Ich finde es durchaus wichtig, dass bei den aktuellen Wohnmobilen Vorrichtungen für Mopeds vorhanden sind.
Die Mobilität steht immer im Vordergrund. Mit einem Wohnwagen hat man das Problem natürlich nicht.