Classic Driving News

Die Autos von Beckenbauer, Netzer und Co.

verfasst am Mon Jun 14 11:00:33 CEST 2010

Sie waren die WM-Helden 54, 74 und 90. Und wie unsere Löw-Kicker heute, waren Beckenbauer, Netzer, Maier, Breitner und Co. nicht nur am runden Leder interessiert. Schnelle und exklusive Autos standen auch vor den Trainingsplätzen und in den Garagen.

Aber früher war es irgendwie cooler aus einem Mustang Mach 1 zu entsteigen, als mit einem protzigen Audi R8 von Abt zum Training zu fahren.

Ferrari-Fan Netzer lässt seine Frau nicht mitfahren

Einer der größten Auto-Enthusiasten unter den Fußballer ist neben Franz Beckenbauer und Paul Breitner ganz bestimmt Günter Netzer. Der Mönchengladbacher brachte es während der WM 1974 gerade einmal auf 20 Minuten Spielzeit - im legendären Spiel gegen die DDR, als Jürgen Sparwasser zum 0:1 gegen die Bundesrepublik einnetzte. Doch neben dem Platz beziehungsweise auf der Straße war Netzer ein ganz Großer, ein ganz großer Ferrari-Fan. Neben seinem Ferrari Dino und dem Daytona gönnte er sich nach seiner aktiven Laufbahn noch einen Ferrari 512 Berlinetta zum Preis von 107.000 D-Mark. Und auch seine Frau bekam erst vor wenigen Jahren seine Ferrari-Leidenschaft zu spüren. Kurzerhand ließ der Fußballkommentator seine Gattin künftig nicht mehr im Ferrari mitfahren. Gegenüber der Gala erklärte Netzer damals: "Ferrari-Fahren mit ihr kostet auch mich einfach zu viel Nerven."

Sepp Maier mit Mustang Mach 1

Schnelle Sportwagen, das reizte auch Sepp Maier, der zum Training beim FC Bayern München schon 1971 mit einem Mustang Mach 1 vorfuhr. Sicher hat ihn das Sparwassertor 1974 nicht aus dem Konzept gebracht, dafür aber ein paar Jahre später die rutschige Fahrbahn, die seine S-Klasse in den Gegenverkehr bugsierte und ihn ins Krankenhaus. Das Highlight der Kicker und Autos im Rückspiegel sind jedoch Uli Honeß und Paul Breitner in knappen Badehosen vor einem Ford Glassic Replika. Apropos Rückspiegel. Mehr Bilder von 54, 74 und 90 finden Sie in unserer Fotoshow.

Quelle: Motor Klassik