Deutsche Bahn erstellt Studie für Hyperloop-Züge
Die Bahn macht bei Hyperloop im Nahen Osten mit
Für ein Güterverkehrsnetz mit Röhrenzügen erstellt die Bahn eine Machbarkeitsstudie. Für Hyperloop One sollen Transportrouten und Anbindungen ermittelt werden.
Berlin - Die Deutsche Bahn wird in die Entwicklung des Röhren-Zugsystems Hyperloop im Nahen Osten eingebunden. Das Unternehmen erstellt im Auftrag der US-Firma Hyperloop One eine Machbarkeitsstudie für ein Güterverkehrsnetz in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar, wie der Chef der Bahn-Beratungssparte DB E&C, Niko Warbanoff, der "Welt am Sonntag" sagte. Dabei sollten unter anderem Transportrouten und Anbindungen, etwa an Häfen, ermittelt werden.
Das von Milliardär Elon Musk vorgeschlagene Transportsystem erinnert an eine überdimensionale Rohrpost, mit der Menschen und Lasten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.200 km/h befördert werden sollen. Das soll unter anderem durch die aerodynamische Form der Wagen und den niedrigen Luftdruck möglich werden. Etwa 2020 soll das System fertig sein.
Die Bahn zielt in ihrer Studie vor allem auf den Gütertransport. Zugleich sagte Warbanoff: "Ich schließe nicht aus, dass es künftig auch um Lösungen für den Personenverkehr in der Region geht." Es gebe allerdings noch offene Fragen zu lösen bei dem futuristischen System.
Einen Einsatz in Deutschland erwartet der Bahn-Manager nicht. "Meiner Ansicht nach ist es schwer, bei einer funktionierenden Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur ein weiteres, völlig unterschiedliches System aufzubauen", sagte er.
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Die sollten mal lieber eine Machbarkeitsstudie (welch eine bescheuerte Bezeichnung!) erstellen, ob und wie innerhalb ihres eigentlichen Gebietes (regional wie sachbezogen) endlich wieder annehmbare Zustände für den Personen- und Gütertransport hergestellt werden können.
Ahja. Also genauso pünktlich wie BER 😆
vom english = feasability study. First is the question: "is it feasible" then the question: "is it affordable".
Ist es machbar und: kann man es bezahlen?
Pete
Das ganze ist doch genauso ein sinnloser Quatsch wie Überschallflugzeuge (Concorde) oder Magnetschwebebahnen (einzelne Linien in Japan/China). Ja es ist möglich, ja es funktioniert, ja es ist modern aber nein, die Kosten/Nutzen Rechnung macht eben absolut Null Sinn.
Zudem mag es schön sein mal im Urlaub mit dem Zug 1.200 km/h zu fahren und in 1 Stunde in Paris zu sein aber werden wirklich so viele Menschen das Angebot nutzen das sich der Bau lohnt und ist so eine schnelle Verbindung überhaupt nötig/gewünscht? Es wäre nicht die erste Technologie-Ruine, gebaut in großer Hoffnung und am Ende in Konkurs gegangen.
Es stellt sich die Frage ob das System Schwerlasttauglich ist?? Bisher kenne ich das nur als schlanke Röhre, mit wenig Platz wo nicht adipöse Figuren dargestellt werden.
Wenn schwerlasttauglich, dann muss man sich die Frage stellen, warum Güter den Geschwindigkeitsrekord brechen müssen??
Wenn es nicht auf die Sekunde ankommt, dann kann man auch Alternativ günstigere Tunnelsysteme mit fahrerlosen Zugsystemen in Betracht ziehen. Diese würden dann wahrscheinlich auch weniger anfällig auf die zu bewegenden Lasten reagieren.
Weil schwere Lasten hochbeschleunigt im Tunnelsystem zu bewegen geht auf die Tunnelarchitektur... - oder gibt es krumme Gewehrläufe??? 😆
Doch gibt es —> Klick! <— :D
die Frage ist nur, ob die Last bei einem Zug am Zielpunkt auch zersplittert ankommen soll. ;)
Warum nicht? Dann wären wir endlich wieder einen großen Teil des Strassenverkehrs los und können die Autobahnen entspannter nutzen. Schienengueterverkehr ist zur Zeit doch ein Trauerspiel, was die Transportzeiten betrifft, Personen werden per Schiene um ein vielfaches schneller befoerdert als Gueter.
Ausserdem musst man bei Guetertransport weit weniger Ruecksicht nehem oder Vorschriften beachten. Das macht es in der Anfangsphase guenstiger als gleich mit Personenbefoerderung anzufangen.
Darf ich ganz kurz stören? Es geht um das Thema "Magnetschwebebahn" in Japan.
In Japan heisst die Technik Maglev, und eine Strecke zwischen Tokyo und Nagoya befindet sich im Bau -> Tunneling begins on Japan’s first maglev line
Die japanische Regierung hat 2014 die Gelder für die Strecke freigegeben, welche bis 2027 fertig sein soll, bis 2045 soll die Strecke nach Osaka reichen. Wiki Artikel
Auf der Teststrecke sieht das ganze schon mal so aus: Video
Wer in Japan einmal Shinkansen gefahren ist, möchte nichtmehr in die besseren Viehwagons der deutschen Bahn zurück. Wenn man es nichtmal auf die Reihe bekommt, saubere Abteile bzw. im Sommer klimatisierte Abteile anzubieten, ist das ein einziges Armutszeugnis.
Und woher willst du wissen, wie die Kosten/Nutzen Rechnung aussieht? Bis jetzt befindet sich das Ganze noch in der Entwicklung.
Die Überschallflugzeuge lohnen sich vor allem wegen der hohen Betriebskosten nicht. Beim Hyperloop sollten diese recht gering sein.
Warum?
Trotz des niedrigen Luftdrucks dürfte es viel Energie Kosten die Züge zu beschleunigen (gerade, wenn es Güterzüge sein sollen). Dazu die Energie um die Röhren auf niedrigen Luftdruck zu halten. Sollten diese für Personentransport genutzt werden, muss zudem nahezu jeder Meter beleuchtet werden. Ansonsten steigt dort niemand ein - warum haben U-Bahnen wohl Fenster? Dazu die Instandhaltungskosten für die Röhren. Da darf kein Nano-Riss irgendwo sein. Eine Schiene dagegen hält ewig und man kann sie relativ zügig überprüfen.
Ja nee iss klar, Stahl nutzt sich ja auch nicht ab. 😆
Echt bedenklich, was hier für Argumente kommen
… wurde der Startbeitrag inzwischen überarbeitet oder weshalb ist jetzt vom „nahen Osten“ die Rede?
Elon würde es nicht machen wäre es eine Sackgasse
Ich würde mal schön abwarten was herauskommt.
Die Züge unsrer Bahnen mit Ausstattung 1986 sind es sicher nicht, die die Zukunft sind.