BMW-Chef stellt größeres Elektroauto in Aussicht
Die BMW-i-Familie wächst
BMW will das Stromer-Angebot mit einem i-Modell oberhalb des i3 ausbauen. BMW-Chef Krüger kündigte zudem an, die Reicheweite des bisher einzigen E-Autos zu erhöhen.
München - Der Autohersteller BMW plant ein größeres Elektroauto. "Wir werden neben dem BMW i3 schon bald ein weiteres elektrisches i-Modell auf den Markt bringen", sagte Konzernchef Harald Krüger der Wochenzeitung "Zeit". Der Wagen solle größer werden als das bislang einzige rein elektrische BMW-Modell i3. Beim i3 soll im kommenden Jahr die Reichweite steigen.
Vor allem der i3 steht seit Längerem wegen geringer Verkaufszahlen in der Kritik. Neuerdings spüre der Konzern aber eine verstärkte Nachfrage beim i3 und dem Hybrid-Sportwagen i8, sagte Krüger. Die Münchner haben einem Sprecher zufolge in diesem Jahr bis Ende September rund 16.600 BMW i3 und knapp 4.000 BMW i8 verkauft. Insgesamt hat BMW in diesem Zeitraum allerdings 1,6 Millionen Autos ausgeliefert.
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Schön das BMW seinen Weg unbeirrt weiter geht!
Schön, dass mitlerweile alle großen Hersteller E-Autos ankündigen. Man darf über die weitere Entwicklung gespannt sein.
Verlangt denn längeren Atem (/Finanzen) und einen durchdachten Plan !(!!..)
Und noch schöner ist, dass einer der Hersteller wohl wirklich einen Plan hat und diesen auch verfolgt.
Momentan sind sie alle nur Ankündigungsweltmeister. Ein Hersteller setzt seine bisherigen verfügbaren Modelle medial einfach nur mehr ins Szene als es andere machen.
@Fruchtzerweg
Tesla ist Ankündigungsweltmeister. Schon das Model X verschob sich um 2 Jahre. Es ist noch teurer geworden und erst an eine Hand voll Kunden ausgehändigt.
Während die deutschen Hersteller eher E-Mobilität für die Masse bieten, deckt Tesla nur das hohe Preissegment ab.
Fahrzeugentwicklung braucht seine Zeit. Lieber ausgereifte Produkte auf den Markt anbieten, als andersrum.
Ja da geb ich dir uneingeschränkt recht.
4.000 i8? Mein lieber Schwan, das hätte ich nicht erwartet. Ich habe mich schon gewundert, warum ich hier in München gefühlt mehr i8 als Teslas sehe - und habe das immer darauf geschoben, dass in München viele Test- und Kundenfahrten stattfinden. Aber dass die von einem so teuren Exotenauto so viele verkaufen, das finde ich doch erstaunlich.
Allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, dass sie bei jedem i8 deutlich draufzahlen. Hat da jemand Erkenntnisse?
Hier in Bochum sehe ich sie auch häufig!
Von schlechten verkaufszahlen sollte und wird sich BMW nicht abhalten lassen die i-Familie weiter aufzustocken.
Dass es da nicht um Verkaufszahlen geht sondern um Marketing finde ich logisch.
Allerdings könnte sich das natürlich im nächsten Jahrzehnt ändern und bis dahin sollte man durchhalten.
Für 25k€ Liste nehm ich einen i3-light (mit 200km Winterreichweite, max. 80kW und ohne Carbon). Aber so etwas schnödes hat man nicht im Angebot.
Trotzdem ist es jetzt da, und die anderen kündigen GROßMUNDIG Tesla-Fighter an, die es aber erst in 3-5 Jahren zu kaufen geben soll.
Die anderen werden sich an ihren großen Worten messen lassen müssen.
Was hat Tesla denn angekündigt?
Model S. Ist da
Model X. Ist nach Verschiebungen auch da.
Supercharger. Sind massenweise da.
Gigafabrik. Ist dem Zeitplan sogar voraus.
Tesla Power Wall. Die ersten Kunden haben sie schon.
Model 3 für 2017-2018. Da haben sie ja noch Zeit.
http://www.kba.de/.../fz8_201509_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Scheinbar weiß die Masse davon nichts.
September 2015:
e-Up: 39
e-Golf: 61
MERCEDES B-KLASSE: 31
BMW i3: 89
Tesla Model S 133
Tesla hat also mehr Fahrzeuge verkauft, als VW und Mercedes zusammen.
😆😆😆😆😆😆😆
Jetzt muss ich dich aber mal selbst zitieren:
Sieh aben sich die Zeit gelassen die Türen und Sitzreihen zu optimieren, aber du wirfst es ihnen vor und schreibst gleichzeitig das.
Liest du deine Beiträge auch mal selbst?
@fruchtzwerg
Ach du hast das mit dem "Ankündigungsweltmeister" auf Tesla bezogen und nicht auf BMW? Dann hab ich dich falsch verstanden, sorry.
@KaJu74
Was kann sich die Mittelschicht eher leisten, einen E-Golf für 35.000 €, oder einen Tesla welcher mindestens mehr als doppelt so teuer ist, in der kleinsten Ausführung? Preislich aber auch weit über 100.000 € liegen kann?
Tesla bietet keine E-Mobilität für die Massen. Andere tun es. Nissan, Renault und ja auch VW. In Norwegen werden mehr E-Golf zugelassen als Model S.
So wie es aussieht kommt der nächste BMW-i auch vor dem Model 3... dann wird es eng für Tesla.
Die Mittelschicht stirbt immer mehr aus. Fast kein Mensch kauft sich einen E-Golf mit rund 150km realer Reichweite für 35k EUR. Für 20-25k€ sähe dies ganz anders aus. Dann wäre er etwa gleich teuer wie ein Explosionsmotor-Golf und hätte nur das Manko der geringen Reichweite.
Ich habe eine etwas andere Theorie. Ich glaube, die anderen Hersteller haben einfach gemerkt, dass mit den derzeit verfügbaren Batteriekapazitäten kein Staat zu machen ist. Du geilst dich daran auf (sorry, aber anders kann man das nicht nennen), dass Tesla sich von allen absolut miserabel verkaufenden E-Autos noch am wenigsten miserabel verkauft. Du hast da irgendeinen Monat mit 133 Autos zitiert. Ja und, kannst ja mal nachschauen wie viele 7er BMW im Moment vertickt (ja, der neue, den jetzt natürlich alle haben wollen, die nicht mehr mit dem Vorjahresmodell rumfahren mögen).
Meine These: Musk behauptet, man könne durch Forschung jedes Jahr zehn Prozent mehr Akkukapazität rausholen. Und wenn Tesla das kann, dann können das die anderen auch, denn die haben schon an Batterien geforscht, als Musk noch am Daumen genuckelt hat. Im Moment, so heißt es unter Tesla-Fahrern, kann man mit einem 90er Akku ungefähr 350 km auf der Autobahn sorglos rumfahren, die Richtgeschwindigkeit grob als Richtschnur. Das ist nicht schlecht, aber gut ist es auch nicht. So, und nun gehen wir mal von zehn Prozent im Jahr aus, dann haben wir in einem Jahr 385 km, im nächsten Jahr 425 km, im Jahr drauf 480 km, und mit ein bisschen German Engineering vielleicht auch schon 500 km. Mit jedem Kilometer mehr sinkt die Anzahl der Fahrten, die man ohne Ladestopp nicht mehr hinkriegt, und ich glaube, die Akzeptanz für eine E-Limousine vom Format Audi A7 etc. würde erheblich steigen, wenn sie 500 statt 350 km weit fahren könnte.
Du sagst: Tesla ist jetzt da. Das interessiert aber außer dir niemanden, sonst würde sich die Karre besser verkaufen. und zwar nicht in Norwegen und Timbuktu, sondern auf den zentralen Automärkten der Welt. Wenn 2018 Audi seinen angekündigten Q7 mit Elektroantrieb bringt, dann wird der das Model X deklassieren, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Deutsche Autos haben vergleichbare amerikanische Autos schon immer deklassiert, und das wird bestimmt keine Firma ändern, die erst seit drei Jahren selber Autos baut. Würde Lexus einen EV-SUV ankündigen, dann müsste sich Audi echt Sorgen machen, aber bestimmt nicht bei Tesla.
Wenn meine Infos stimmen, dann hat Tesla im Moment so um die 750 Supercharger in Betrieb. Weltweit. In Deutschland gibt es allein 14.500 Tankstellen, und das bei durchschnittlichen Auto-Reichweiten von 500 bis 700 km. Was sollte also Audi, die im Jahr 20mal so viele Autos bauen wie Tesla, daran hindern, innerhalb eines halben Jahres ein Ladenetz hochzuziehen, wenn sie das für richtig halten? Genau: Nix.
So, und jetzt weiter mit BMW. Un den Hersteller geht es nämlich hier, nicht um dein Auto.
Wenn ich Mercedes wäre, würde ich mir übrigens langsam Sorgen machen...
Aber nicht wegen Tesla.