Erster Pub an Motorway eröffnet
Die Briten zapfen jetzt direkt an der Autobahn
An der britischen Autobahn M40 eröffnet der erste Motorway-Pub des Königreichs. Zwischen 9 Uhr morgens und 1 Uhr nachts wird Alkohol ausgeschenkt. Sicherheitsexperten laufen Sturm.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Beaconsfield - Alkohol und Autofahren, das gehört einfach nicht zusammen. Trotzdem hat nun an der vielbefahrenen britischen Autobahn M40 zwischen London und Birmingham ein Pub eröffnet: Im "The Hope and the Champion" serviert der Wirt schon ab neun Uhr morgens Bier. Der erste Kunde nahm das Angebot bereits kurz nach der Eröffnung wahr. Er versicherte der BBC aber im gleichen Atemzug, mit dem Pint wolle er nur "das Ereignis würdigen".
Das Pub der Kette JD Wetherspoon ist täglich von vier Uhr morgens bis ein Uhr nachts geöffnet. Neben diversen Getränken und warmen Gerichten wird Alkohol ausgeschenkt - ab neun Uhr morgens. Verbände für Verkehrssicherheit kritisierten dies als "extrem besorgniserregend". Die Kneipe stelle eine "potenziell tödliche Versuchung" für Fahrer dar, erklärte Ellie Pearson von dem Verein Brake ("Bremse").
Komplett falsches Signal
Nach Angaben von Brake sei Alkohol monatlich für 23 Verkehrstote und über 100 Verletzte verantwortlich. Deshalb fordert der Verein extra starke Warnhinweise für autofahrende Kunden. Die Alcohol Health Alliance meint, um die Schäden durch Alkoholmissbrauch einzudämmen, müsse man seine Verfügbarkeit eher einschränken als ausbauen. Die Eröffnung eines Pubs an der Autobahn sei daher ein komplett falsches Signal.
Der Manager des neuen Pubs verteidigte sich jedoch und erklärte, seine Kneipe sei nicht nur für Nutzer der Autobahn, sondern auch für Anwohner da. Zudem verkauften auch die Tankstellen in der Region Alkohol.
Generell ist Alkoholausschank in Großbritannien ein besonders umstrittenes Thema. Erst kürzlich hatte die Regierung einen Mindestpreis sowie weitere Verkaufsbeschränkungen für Alkohol vorgeschlagen, hat die Pläne nach Widerstand in der Bevölkerung aber zunächst wieder verworfen.
Quelle: spx/sid/AFP
Erster! 😆
Das bringt bei den Briten keinen Unterschied.
Die fahren eh' alle auf der falschen Seite...
Die Bedenken kann ich zwar verstehen und diese sind absolut berechtigt.
Allerdings ist das einschläfernde Höchsttempo das wesentlich größere Verkehrsrisiko.
HAHA 😆 - gefällt mir!
Fand es auf den Motorways alles andere als einschläfernd.. 😉
In Deutschland bekomm ich auch ein Bier an der Raststätte. Regt sich da jemand drüber auf? 😉
...auch im UK wird die Biersauferei aus Langeweile immer weniger werden, daran ändern auch solche Verzweiflungstaten nichts.
nix mehr top gear.
jetzt top beer!
😆
Nee, auf der falschen Seite fahren wir eigentlich !
Bitte bedenken daß anfänglich die Lenkräder sämtlicher Autos auf der rechten Seite waren.
Selbst bis in die 30er und 40er hatten die Autos teilweise das Lenkrad rechts, besonders damalige
Luxusautos von z.b. Alfa Romeo und Lancia.
Die Kneipe an der Autobahn find ich gut, angeblich verkaufen sogar deutsche Raststätten Alkohol🙄
Ob es stimmt weiß ich nicht 😆
Die Briten waren in dieser Hinsicht aber bisher fortschrittlicher als wir, daher stellt sich doch schon die ernsthafte Frage, warum sie dort jetzt das Rad der Zeit zurückdrehen.
So bekommt man die Gesellschaft nun wirklich nicht vom Alkoholkonsum weg.
😆 Yey! Ab nach England! 😆
Naja sollte doch jeder selber entscheiden, ob er ein Bier trinkt oder nicht?!
Es soll sogar Beifahrer geben, die evtl. zum Essen o.ä. ein Bier trinken. Oder auch einfach weil Sie Lust drauf haben?
Und gegen EIN kühles Blondes hat bei uns ja auch die Polizei nichts. Obs sein muss, sei mal dahingestellt.
Naja, letztlich muß sich die Gesellschaft als Ganzes entscheiden, ob sie Drogenkonsum in einem gewissen Rahmen akzeptieren will oder nicht.
Großbritannien war bisher in dieser Hinsicht sehr stringent auf einem Weg in eine weitgehend drogenfreie Zukunft, aber in letzter Zeit scheint hier ein Umdenken in Richtung auf einen liberaleren Umgang stattzufinden. Offensichtlich gibt es dafür inzwischen politische Mehrheiten.
Frei nach Obelix: "Die spinnen, die Briten. "