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Die Dampfhammer-Version des Porsche Panamera
Der schnellste seiner Gewichtsklasse: Der Porsche Panamera Turbo in Hockenheim
Die Klasse hochkarätiger Limousinen mit 500 PS und mehr ist traditionell erstklassig besetzt. Zwar steht der bisherige sportliche Polesetter dieser Wagengattung, der BMW M5, kurz vor der Ablösung, doch für ausreichend Nachwuchs ist gesorgt. Audi hat den allradgetriebenen RS6 im Programm, Mercedes schickt den brandneuen E 63 AMG mit Heckantrieb ins Rennen um die Gunst ausreichend betuchter und sportlich gesonnener Familienmenschen mit Platzbedarf. Jaguar mischt mit dem unlängst auf 510 PS erstarkten XF-R, Alpina mit dem B5 S mit.
Kein Wunder also, dass auch Porsche angesichts der illustren Konkurrenz Handlungsbedarf entdeckte und unter Wendelin Wiedeking eiligst eine vierte Baureihe namens Panamera auf den Weg brachte. Die große neue Porsche-Welt beginnt mit der 400 PS starken S-Version mit V8-Saugmotor, die wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb zu haben ist.
Der Motor des Panamera Turbo stammt aus dem Porsche Cayenne
Das Topmodell der Baureihe geht wie beim Kultsportler 911 geladen an den Start: Der von zwei Abgasturboladern zwangsbeatmete, aus dem Cayenne bekannte 4,8-Liter-Frontmotor attackiert die Räder beider Achsen mit 500 Pferdestärken und bis zu 700 Newtonmeter Drehmoment und scheint für das Duell mit den Besten der Besten folglich bestens gerüstet zu sein. Dabei fällt die Aufgabenstellung für Porsche beim Panamera ungleich diffiziler aus als beispielsweise beim Elfer. Wo der eine kompromisslos sportlich sein kann und soll, ist beim anderen die Quadratur des Kreises gefragt. Sporttauglich? Gewiss. Das ist der knapp fünf Meter lange Granturismo mit der coupéhaften Linienführung und dem rundlichen Heck seiner Herkunft schuldig. Anders als beim 911 kommt dem Komfort hier aber ein ungleich höherer Stellenwert zu.
Wer von Mercedes, Audi oder Jaguar kommt - und eben diese Kunden gilt es zu gewinnen -, legt Wert auf ein gediegen-behagliches Reise-Umfeld. Zu einem gewissen Komfortverzicht sind in dieser Fahrzeugklasse allenfalls BMW-Fahrer bereit. Jene sind in diesem Zusammenhang von ihrer Marke nämlich gleichfalls nicht wirklich verwöhnt. Porsche Panamera Turbo also. Angetreten in unschuldigem Weiß und mit 20 Zoll großen Schlappen, hinter denen sich die mit mächtigen 410-Millimeter-Scheiben vorn versehene Porsche Ceramic Composite Break, kurz: PCCB verbirgt. Zu erkennen an den gelben Sätteln und nur gegen Aufpreis zu haben. Gleiches gilt für die von Porsche für das serienmäßige Luftfeder-Fahrwerk entwickelte Dynamic Chassis Control (PDCC). Das an die elektronische Hinterachssperre gekoppelte System unterbindet mittels aktiver Stabilisatoren vorn und hinten Wankbewegungen der Karosserie um die Fahrzeuglängsachse.
Der schnellste seiner Gewichtsklasse: Der Porsche Panamera Turbo in Hockenheim
In der Folge liegt der Zweitonner im Sport Plus-Programm mit der härtesten der in drei Stufen regelbaren Dämpferkennung wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. So gerüstet brennt der Viersitzer eine beeindruckende Rundenzeit von 1.13,7 Minuten auf den Hockenheimer Asphalt. Schneller war noch kein Chauffeurs-Wagen dieser Gewichts- und Güteklasse. Einzig der brandneue Mercedes E 63 AMG kann sich mit 1.14,0 Minuten ähnlich gut in Szene setzen. Zum Vergleich: Der aktuelle, 385 PS starke und 1.450 Kilogramm leichte 911 Carrera S erledigte die gleiche Übung im Supertest im August 2008 mit 1.13,4 Minuten nur unwesentlich zügiger. Für die Kraftübertragung zeichnet hier wie da das Porsche Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Fahrstufen verantwortlich, das beim Panamera Turbo serienmäßig, beim Elfer mit S-Kennung hingegen aufpreispflichtig ist.
Im Gegensatz zum aktuellen Turbo, der zum Fahrbericht mit dem neuen, gleichfalls Aufpreis kostenden Dreispeichen-Sportlenkrad mit feststehenden Schaltpaddeln antrat, kommt im Panamera Turbo noch das bekannte Schiebetasten-Volant zum Einsatz. Angesichts der Agilität und Leichtfüßigkeit, mit der der Zweitonner den 2,6 Kilometer langen Kurs umtanzt, gerät dessen mäßig gute Funktionalität jedoch fast schon in Vergessenheit. Einlenkverhalten, Stehvermögen und Standfestigkeit auf der Bremse, Neutralität und Verlässlichkeit - der allradgetriebene Granturismo ist im sportlichsten der drei Fahrprogramme und mit der straffsten der drei Dämpferkennungen des PASM-Fahrwerks in jeder Beziehung für Bestnoten gut.
Schluckspecht: Im Mittel verbrauchte der Porsche Panamera Turbo 19,7 Liter
Anders als beispielsweise beim noch aktuellen BMW M5 bringt das Bekenntnis pro Sport beim Porsche Panamera Turbo zudem so gut wie keine Komforteinbußen mit sich. Zumindest so lange auf den Sport Plus-Automatikmodus verzichtet wird. In diesem Fall verkneift sich der große Weiße nämlich sehr lange das Hochschalten, was weder den Ohren noch dem Geldbeutel gut tut. 31,1 Liter Maximalverbrauch im sportlichsten aller Betriebsmodi sind im Porsche Panamera Turbo unter Volllast ebenso drin wie 17 Liter Super Plus auf 100 Kilometer bei verhaltenerer Fahrweise. Im Mittel pendelte sich der Durst des Testwagens bei 19,7 Liter Kraftstoff ein. Wer knapp 169.000 Euro für den vollausgestatteten Top-Panamera zahlt, wird damit leben können. Zumal aufgrund des mit 100 Liter Volumen üppig dimensionierten Tanks anders als bei der Konkurrenz von BMW für eine ausreichende Reichweite gesorgt ist. Spätestens an der Tankstelle werden Panamera Turbo-Fahrer BMW-M5-Piloten also kalt lächelnd abservieren - eine niedrigere Punktzahl in der sport auto-Wertung hin oder her.
Quelle: Tuningsuche
Der Porsche Panamera Turbo ist schon ein schönes Auto.169.000€ ist natürlich auch schon eine (Haus)nummer😉
Was man Porsche zugute halten muss: Mit der Leistung übertreibt es Porsche nicht. Man hätte dem Turbomotor auch mühelos 550 PS geben können, aber wozu?
Die Verbrauchsdiskussion ist doch wie im Kindergarten und zudem auch falsch. Maximal 31,1l/100km im sportlichsten Modus - das ist viel zu wenig. Ein 500 PS Motor, der 300 g/kwh verbraucht, verbraucht je Stunde 110 kg Benzin = 147 l.
Nehmen wir an das Auto fährt 300 km/h so sind das 49l/100km. Unter Umständen verbraucht man auf einer kurvenreichen Strecke mit viel Volllast/Bremsanteil sogar noch mehr. Nur wer fährt normalerweise so?
Nicht nur der Maximalverbrauch... auch der Minimalverbrauch ist doch Quatsch.
Bei einer Werksangabe von 8,9 Liter/100 km außerorts und 12,2 Liter/100 km im Mittel, muss niemand 17 Liter/100 km verbrauchen. Einfach einmal an das Tempolimit halten, etwas vorausschauend fahren und die Richtgeschwindigkeit nicht um 100 % überschreiten, schon klappt es mit dem Verbrauch.
Aber Autotester... ja das wäre schon ein geiler Job.
Erst rasen und dann noch Quatsch schreiben... 😉 😎
Porsche stapelt bei der Leistungsangaben allerdings auch eher tief. 500 PS dürfte das unterste Ende aller Serienstreuungen ergeben. Der Durchschnitt dieser Motorisierung wird tatsächlich bei etwa 550 PS liegen.
warum brauch ich dann ein 500ps motor?
wenn man sich immer an die max. geschwindigkeit halte, frühzeitig vom gas gehe und auf der autobahn langsam fahren muss?
nach deinen angaben reicht mir mein 90 ps motor im passat dicke ! und das tut er auch...
die leute die das kaufen wollen müssen sich was beweisen, zu schnell fahren,spass haben oder sonst was 😆
nicht falsch verstehen ich hätte so ein auto auch gerne (!!!)aber man kann nicht mit vernunft so ein auto bewerten, die idee ist sinngemäß bescheuert aber auch wieder geil !... wen interresiert bei einer 500ps maschine der verbrauch oder sonst was?
Hoffentlich verkauft Porsche nicht allzu viele davon....die süffeln uns anderen ja noch die Erdölreserven weg ! 😉
17L Super Plus auf 100 Km, who cares.?😎 Wer Output will muss Input geben.😆
Mal abgesehen davon, wer sich einen Panamera Turbo für 169.000 Euro kaufen kann und will den interessiert das was die LED-Tafel an der Tanke anzeigt wohl kaum.😉
Zur Not kommt halt Ethanol oder was anderes brennbares in den Tank.😆😎
Gruß Oli
warum überträgt man eigentlich artikel aus der sport auto 1:1 hierher und schreibt dann noch "quelle: tuningsuche" drunter? 🙄
Wenn jemandem selbst nichts einfällt und diesaer Jemand sich dennoch profilieren möchte, dann macht man das so. Wenn es dann auffliegt - dumm gelaufen...
Zumindest spricht das nicht gerade für die Kompetenz des angeblichen Autors.
Ob die Performance Unterschiede zu Audi oder BMW wirklich so groß sind ? Ich denke die nehmen sich nicht viel und die Unterhaltskosten sowie die Anschaffung spielen auch eine Rolle. Image hingegen ist für kein Geld zu erkaufen. 🙄
Der Unterschied sind welten.
Die Verbrauchswerte sind natürlich etwas geschönt. Den RS6 gibt es als MTM RS6R mit 700 PS. Und dann schafft er die 4,2 Sek. des Panamera Turbo ohne Sportpackage (Launch-Control). Den Panamera erhält man momentan von Tunern mit ca. 650PS max. geliefert.
@sputnik123:
mir sind die 140DieselPS meiner Frau definitiv zu wenig. Ich komme da auch, wenn ich mit der ">Möhre" unterwegs bin, des Öfteren an seine Grenzen. Es geht auch nicht darum, das Vermögens des Wagens auszunutzen. Die Komponenten sind schlicht besser. Bremsen, Getriebe, Reifen, Fahrwerk. Alles auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegt und dadurch bei niedrigeren Tempi viel weniger gefordert.
Im Prinzip ist der Top-Panamera so schnell wie die schnelle E-Klasse, also gar kein so extremer Überflieger.
Der im nächsten Jahr kommende M5 wird das sicher deutlich unterbieten.
Und täglich grüßt das Autoquartett...
Wer die Fahrzeugphilosophie der genannten Vehikel nicht versteht, kann natürlich auch die Werte und vor allem deren Gehalt nicht einschätzen. Eigentlich sagen sie folgendes aus:
Man kann recht schnell auf der Bahn seine Strecke fahren und trotzdem den Motor nicht übermäßig beanspruchen. Überholen ist auch kein Thema Rüber und auf's Gas. Mit der gebotenen Leistung kann man entspannt von a nach b kommen und im Zweifelsfall z.B. mit einem 911'er (S/Turbo) auf gerader Strecke einigermaßen mithalten, der einem dann die Fahrzeuge vorne dran "wegräumt". Das sind aber KEINE Autos für eine Rennstrecke. Dafür sind sie zu Groß, zu schwer, zu komfortabel und zu weich im Fahrwerk.
Aber genau das denken die meisten, wenn sie an diese Fahrzeuge denken. Toll. Jetzt kann ich jeden verblasen...