Nissan Maxima 2016: Premiere beim Super-Bowl
Die dezente Premiere des nächsten Maxima
Dezenter kann man ein Auto kaum ankündigen. In einem Super-Bowl-Spot präsentierte Nissan „unauffällig“ den nächsten Maxima. Wir fragen uns: Maxima, was war das nochmal?
Quelle: Nissan
Berlin – Während des Super Bowl zeigte Nissan einen ungewöhnlichen Werbespot. Hauptdarsteller war der Le-Mans-Renner, in einer kleinen Nebenrolle rollte der kommende Maxima ins Bild. Eine Autopremiere ohne Getöse.
Die Enthüllung zeigt dennoch Wirkung: In amerikanischen Auto-Blogs wird der neue Maxima intensiv diskutiert, während Nissan sich weiterhin bedeckt hält. Einzige Information: Zur offiziellen Premiere geht es nach New York zur International Auto Show im April. Nach Europa dagegen geht es nicht. Die achte Generation der gehobenen Mittelklasse-Limousine wird bei uns nicht angeboten.
Quelle: Nissan
Kaum noch Nissan Maxima in Deutschland
In Amerika fährt der aktuelle Maxima mit 3,5-Liter-V6 und bis zu 290 PS an der Vorderachse. Allerdings hat sich der Markt für große frontangetriebene Limousinen in den USA seit den 90ern stark abgekühlt. Im Topjahr '99 verkaufte Nissan in den USA 131.182 Maxima. Im Januar 2015 waren es noch 2.144. Das ergibt eine Jahresprognose von rund 25.700 Einheiten. Ein neues Modell muss her.
In Deutschland fand der Maxima dagegen nie viele Fans. Zwischen 1989 und 2004 versuchte Nissan, mit der dritten, vierten und fünften Generation der Limousine gegen Opel und Ford und auch ein bisschen gegen Mercedes anzutreten. Die Japaner setzten dabei auf damals übliche große V6-Motoren. Die dritte Generation kam bei uns ausschließlich mit einem 3,0-Liter-V6 und 170 PS. Bei Generation vier und fünf bot Nissan V6 mit 2,0 und 3,0 Litern Hubraum an. Das Problem: Der Nissan blieb - obwohl günstig, stark und groß - ein Ladenhüter.
Quelle: Nissan
Nissan Maxima als kommender Klassiker?
Im Mai 2000 brachte Nissan bei uns die fünfte Generation auf den Markt. 2002 kostete ein Maxima QX mit 3,0-Liter-V6 und 200 PS 27.390 Euro. Eine vergleichbare Mercedes E-Klasse war rund 9.500 teurer. Trotzdem (oder gerade deswegen) kam der Maxima bei den Deutschen nicht an: selbst bei "voller Hütte" fehlte das ESP und der Nachbar dachte trotz 4,92 Fahrzeuglänge, es sei nur ein Primera. 2001 konnte Nissan in Deutschland 1.200 Exemplare verkaufen. 2002 waren es nur noch 673. Ford und Opel hatten sich da schon lange aus dem Markt zurückgezogen.
Wer heute auf www.mobile.de nach einem Gebrauchten sucht, findet in Deutschland lediglich 38 Exemplare. Die Preise beginnen bei 799 Euro für ein runter gerocktes Exemplar der dritten Generation mit „Sprühkleber-Schaden“. Am oberen Ende des Angebots findet sich ein aus Amerika importiertes Sahnestück mit nur 28.267 Kilometern auf der Uhr für 5.999 Euro. Wir finden: Ein akzeptabler Preis für einen seltenen Klassiker.
Quelle: Nissan
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Quelle: Nissan
Schade, dass er bei uns nicht angeboten werden wird. Ich habe eine Schwäche für exotische große Limousinen. Aber betriebswirtschaftlich absolut nachvollziehbar. Ein Verkaufserfolg wäre der hier sicher nicht - auch ich würde ihn als Neuwagen nicht kaufen.
Der sieht ja wohl extrem gut aus. Wäre schade, wenn der nicht nach Europa käme - von mir aus auch gerne als Renault.
...und selbst wenn er zu uns käme, ginge es ihm so wie seinem Vorgängern, dem Camry, Xedos 9, Safrane, 607, XM, C6 und wie sie nicht alle heißen... Standuhren die keiner will und keiner kauft. Es steht eben nicht E-Klasse, 5er oder A6 drauf 😉
Schade das man den Neuen hier bei uns nicht sehen wird. Der alte, welcher noch in Deutschland angeboten wurde, war viel zu "schlicht" designt. Wobei es ausländische Oberklassen hier ohnehin schwer haben, auch heute.
Schade das Nissen hierzulande auch keine Mittelklasse mehr anbietet, der letzte Primera sah gut aus und hatte ein gutes P/L Verhältnis, wenn auch Verarbeitungsprobleme. Die Mittelklasse wäre hier für Nissan, neben Qashqai und Micra, sicher ein solider Absatzmarkt.
Ich sag's ja immer, bei den Amis gibt es die schöneren Autos, bei uns nur langweilige Handwerkerkombis in silber mit Rappeldiesel.... einfach nur schade. 🙁
Auch ich bin ein Fan von großen, exotischen Limousinen.
sign. Dazu bessere Ausstattungen 😊
Ach und deswegen fährst Du Smart? 😆
Oder haste noch was anderes?
ist das ein kia optima??
@28.267 Kilometern auf der Uhr für 5.999 Euro. Wir finden: Ein akzeptabler Preis für einen seltenen Klassiker.
Akzeptabel ???
Dat ist umsonst !
Ich habe noch zwei andere Autos. So eine von mir beschriebene Limousine ist allerdings momentan tatsächlich nicht dabei. Ich schiele aber auf nen Citroen C6. Mal sehen. Vielleicht werde ich da dieses Jahr noch schwach.
Sieht nicht schlecht aus, schade, dass er nicht nach Europa kommt.
Geil. War ja schon als Sport Sedan Concept seit einer Weile angekündigt.
Jetzt müssen sie das Ding nur noch mit dem GTR Antriebsstrang versehen und ich kaufs. 😆
Ja, wie wahr... wie wahr. 🙁 Wir bekommen dagegen nur biedere 08/15-Ware. 🙁 Allerdings sind "wir" natürlich auch selbst schuld daran. 😉 Hätten "wir" damals mehr von solchen Modellen gekauft, (und nicht nur immer ausschließlich MB, BMW und Audi... 🙄) würde es sich für etliche Hersteller auch heute noch wirtschaftlich lohnen, solche Modelle auch nach Europa/Deutschland zu exportieren.
Mitsubishi Sigma, Xedos 6 und 9, Honda Legend, Nissan Maxima, Toyota Camry... alle längst verschwunden.
Wir hatten lange einen A32, die vierte Generation. Wunderbares Auto... Ex-Vorführwagen mit allem und tollem Motor!
Jetzt ist er nur noch für den Export interessant. Immerhin, in Afrika fährt er wahrscheinlich noch lange...