Umfrage zu Elektro-Autos
Die erste Fahrt verändert vieles
Zu Elektro-Autos hat jeder eine Meinung. Aber kaum jemand hat bereits Fahrerfahrung gesammelt. Dabei könnte das zu einer Art Erweckungserlebnis werden.
Maintal - Nur knapp jeder zehnte Deutsche ist schon einmal mit einem Elektroauto gefahren. Das ergab eine Umfrage des Informationsdienstleisters Eurotax Glass‘s. Damit liegen die Bundesbürger knapp über dem Niveau in Großbritannien und Frankreich, wo jeweils sieben Prozent bereits Elektroauto-Erfahrung haben.
Wer sich hinters Stromer-Steuer gesetzt hat, macht in der Regel positive Erfahrungen. Erwarteten lediglich 59 Prozent vom Elektroauto in der Theorie Fahrspaß, so attestierten diesen nach der Testfahrt 80 Prozent.
Auch die hohen Preise erscheinen nach dem Praxistest weniger wichtig: Während vor der Fahrt immerhin 37 Prozent dem E-Auto ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis zubilligten, waren es danach 64 Prozent.
Kaum Einfluss hat der eigenhändige Test auf die Einschätzung der Umweltfreundlichkeit. E-Autos galten vor und nach der Fahrt 85 Prozent als besonders ökologisch.
In einem weiteren Fragenkomplex haben die Experten die theoretisch gewünschte Finanzierung untersucht. Demnach würden 40 Prozent der insgesamt 3.000 Umfrageteilnehmer ein Elektroauto am liebsten inklusive Batterie kaufen. Für 12 Prozent wäre ein Leasing von Fahrzeug und Batterie die beste Option, 11 Prozent sprechen sich für den Kauf des Autos und das Mieten der Batterie aus.
Quelle: SP-X
Die positive Resonanz nach der ErFAHRung in der Umfrage überrascht nicht. Kreuzchen bei "War super" ist leicht gesetzt. Kostet ja nix. Vielleicht kommt derzeit sogar ein freudig ausgerufenes "Ist super" hinzu. Wer weiß. - Preis, Reichweite und Verfügbarkeit von "Tankstellen" lassen hier und jetzt Otto Normalverbraucher indes noch hergebracht und fossil denken. Wir müssen es uns leisten, und wir müssen unseren Alltag mit dem Auto bewältigen können. Dann, ja dann folgt dem Kreuzchen der Kauf.
Jeder 10. Deutsche? Über 8 millionen sollen schon mit einem e-Auto gefahren sein? Wer es glaubt... jeder 100. oder 1000. würde eher passen. Und es sagt ja auch niemand das man elektrisch schlecht fährt. Bei etwa 15-20°C Aussentemperatur mal eben in die Stadt den Wocheneinkauf erledigen - kein Problem im E Auto. Fahren tut es. Das Problem ist aber nicht der Antrieb sondern der Kraftstoff. Quasi nirgends zu bekommen, das laden dauert unzumutbar lange und die Reichweite ist ein Witz. Und sobald es heiss oder kalt wird lässt das Auto jeden Komfort vermissen.
Wer eine Fahrt unter idealbedingungen bewerten muss wird fast immer zufrieden sein. Wer so ein Auto länger im Alltag fährt garantiert nicht.
viele verwechseln hybrid mit elektro .....
Ich kann den Beitrag so unterschreiben, bis auf die 10%, die glaub ich auch nicht. Nach meiner ersten Probefahrt im AX Electrique war ich auch hin und weg von der Technik. Damals hab ich aber mitten in der Großstadt gewohnt. Keine Lademöglichkeit - kein Stromer. Nach Umzug in einen Vorort und einer weiteren Probefahrt im Kangoo Z.E. hielt mich dann nichts mehr. Noch drei weitere Monate musste ich warten, ehe der Verbrenner ersetzt werden konnte. Das war im Oktober letzten Jahres und ich hab diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut.
Jeder der bisher mit dem Auto gefahren ist, ist von den Fahrleistungen so eines Stromers positiv angetan, auch wenn es natürlich nicht für jeden in Frage kommt. Wichtig ist aber einfach, dass die Leute verstehen, warum man sich sowas zulegt. Und da sagt eine Probefahrt mehr als 1.000 Worte.
Ich bin Ampera, Auris/Yaris HSD vergangenes Jahr und jetzt einen richtigen Elektriker, den Fiat 500 von einem Umbauer, gefahren.
Bis auf den Fiat waren die Probefahrten echt gut. Aber der Fiat ging gar nicht. Merkwürdig programmiertes Gaspedal, extrem schlechter Anzug und ich bin nicht gerade auf Raketen aus, was Fahrleistungen angeht.
Und für 35.000 Euro so einen Kleinwagen... das ist schon eine Frechheit.
Also ich bin schon interessiert an Alternativen, daher fahre ich auch schon lange mit Gas. Aber wenn schon keine Leistung, dann Reichweite und zügig zu betanken, und das Fahrzeug zu erträglichen Mehrpreisen und nicht Faktor 2 gegenüber dem Verbrenner. Daran scheitert es doch.
cheerio
Ich fahre jetzt 12 Monate (12000 km) den Ampera. Meine Begeisterung hat bisher noch nicht nachgelassen. Eine Probefahrt würde viele Vorurteile revidieren. Garantiert.
Jeder 10. ist schon Stromer Gefahren? Haben die Autoscooter miteinbezogen? 😆
Das mit den 10 % glaub ich aufs Wort. 😆
- Golfmobil
- Gabelstapler
- Elektrospielzeugauto
- Elektrorollstuhl
Diese Umfrage sollte mal Renault vorgelegt werden.
Ich habe denen bereits mehrfach geschrieben, dass niemand ein
Fahrzeug kauft und anschliessend noch eine Art Leasing für die
Batterie an der Backe haben will.
Aber scheinbar ist Renault resistent. Schade, denn die Fahrzeuge
(Zoe, Twizzy) sind recht innovativ, aber wenn sie nichts verkaufen wollen,
selber schuld.
Moin,
alle schon oftmals gefahren, da ich Elektronik für solche entwickelt habe.
- Ich bin Elektro-Fan, aber
die Verhälnisse Kosten-Nutzen, müssen erst einmal stimmen!
schönen Gruß
Ja das Elektroauto aus zu probieren ist sehr wichtig.
Bei uns kann man den Twizy mieten und die Ammersee Region erkunden.
Hm, ich gehe jeden Tag zu Fuß zur Arbeit und fahre wenn dann Langstrecke, 500-800km am Stück. In der Tiefgarage in der mein Auto trocken und warm steht ist kein Stromanschluß vorhanden. So ist elektromobilität für mich nicht durchführbar.
Davon ab nutze ich mein Auto gern für spontane Ausflüge, Bekannte besuchen die weiter weg wohnen und von dort aus dann weiter zum nächsten Freund. So etwas ist mit einem E-Auto wenn dann nur mit viel logistischer Planung und extrem erhöhtem Zeitaufwand machbar - da ist sogar Bahnfahren flexibler.
Da nützt der gute Durchzug der E-Motoren auch nix. Bin sogar schon Tesla Roadster S gefahren, geht sehr gut voran aber ist in den Kurven zu schwer, zu träge. Da merkt man den nachteil der E-Motorisierung.
Als Zweitwagen für die Stadt kann ich mir aber ein kleines E-Mobil sehr gut vorstellen. Größentechnisch wie der Ur-Smart, bitte mit etwas mehr Stauraum hinter den maximal 2 Sitzen für den Wochenendeinkauf - das wärs. Wenn der Preis dafür unter 15.000 Euro liegt wirds interessant, vorher rentiert es sich einfach nicht. Ein Panda ist gut ausgestattet für unter 10.000 Euro zu haben, ein Dacia noch für viel weniger. Als reiner Stadtwagen dauert es ewig bis sich da der Aufpreis zum Stromer rechnet, falls das überhaupt jemals der Fall ist.
Ich sehe die Zukunft eher in Konzepten wie dem Fisker Karma - ein Motor der immer im optimalen Leistungsbereich arbeitet und damit die elektrische Energie mit einem ähnlichen Wirkungsgrad wie ein Kraftwerk erzeugt. Dazu Solarpanele auf dem Dach (und eventuell der "Motor"haube) die den Energiebedarf vieler Onboard-Systeme decken, welche im gleichen Zug auf stromsparende Technik wie wir sie im Mobilfunksektor haben umgestellt werden. Sobald sowas in Massenfertigung geht wirds interessant.
Der Ampera ist ja auch gut durchkonstruiert.
Aber bei 42.000 Euro leider einfach zu teuer, auch wenn ich von der Probefahrt hinreichend begeistert war.
Besonders praktisch ist die Fahrstufe unterhalb von "D" vor Ampeln oder Ortsschildern. Da erhöht sich das Bremsmoment und es wird zusätzlich Batterieladung erzeugt. Da braucht man fast keine Bremse mehr zu treten.
Ist ja auch kein reines Elektroauto, sondern ... ja, ein Elektroauto 😆 aber mit Range Extender.
cheerio
Kommt der Strom nachweisbar aus Wind/Wasser/Sonne u. ä. nachwachsenden/erneuerbaren Energien ... ?
Ansonsten hat sich das mit "Green-Car aus der Steckdose"!