Städtetag: Keine Elektroautos auf Busspuren
Die Freigabe der Busspur ist keine geeignete Maßnahme
Ein Gesetz der Bundesregierung soll schon bald der Elektromobilität in die Spur helfen, allerdings nicht in die Busspur. Denn das würde den öffentlichen Nahverkehr verlangsamen, sagt der Deutsche Städtetag.
Osnabrück/Hannover - Der Deutsche Städtetag hält nichts von der Idee, Busspuren in der City auch für Elektroautos freizugeben. Zwar unterstütze der Spitzenverband die Bundesregierung dabei, die Zahl der Stromautos rasch zu erhöhen. "Die Freigabe von Busspuren ist dabei allerdings keine geeignete Maßnahme", sagte der Chef des Deutschen Städtetages, Stephan Articus, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Die Busspuren müssten Bussen, Taxis und Krankentransporten vorbehalten bleiben. "Weitere Fahrzeuge auf diesen Spuren zuzulassen, würde den öffentlichen Nahverkehr verlangsamen und damit viele Menschen betreffen", sagte Articus.
Gesetzesentwurf bereits in Arbeit
Die große Koalition will die Bevorzugung von E-Autos zügig auf den Weg bringen. Der Entwurf für ein Elektromobilitätsgesetz ist bereits in Arbeit. Das Gesetz könnte laut Plan ab 1. Februar 2015 greifen. Die
Bundesregierung will, dass bis zum Jahr 2020 rund eine Million per Stecker aufladbare Autos auf den deutschen Straßen unterwegs sind. Bei dem Millionen-Ziel sind auch Plug-in-Hybride eingerechnet, die zusätzlich zum Elektromotor auch einen Verbrennungsmotor haben.Nutzerorientierte Anreize statt Kaufprämien
Während andere Staaten wie etwa Frankreich auf Kaufzuschüsse setzen, verfolgt die deutsche Regierung eine andere Richtung. Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD sagt über das Thema: "Bei der Unterstützung des Markthochlaufs der Elektromobilität setzen wir auf nutzerorientierte Anreize statt auf Kaufprämien."
Der gemeinsame Gesetzentwurf von Verkehrs- und Umweltministerium räumt den Kommunen unter anderem das Recht ein, kostenlose Parkplätze für E-Autos zu reservieren und ihnen die Nutzung von Busspuren zu erlauben. Neben solchen sogenannten weichen Anreizen kreisen die Ideen zur richtigen Förderung der E-Mobilität auch um direkte Subventionen wie Kaufprämien oder um indirekte Förderungen wie etwa eine bevorzugte Abschreibungsmöglichkeit bei Elektro-Geschäftswagen.
Enorme Vorleistungen sind noch nötig
Die E-Mobilität wird politisch seit längerem gefördert. Sie gilt als eine umweltfreundliche Variante zu Autos mit Verbrennungsmotor, die letztendlich auf dem endlichen Öl basieren. Jedoch weisen Forschungsergebnisse darauf hin, dass vieles bei dem Thema noch enorme Vorleistung benötige.
So halten etwa Experten der TU Dresden fest, dass die E-Mobilität nur dann umweltfreundlich sei, wenn die erneuerbaren Energien im Strommix erheblich an Bedeutung gewinnen sollten. Sie machten 2013 aber erst knapp ein Viertel der Stromerzeugung aus. Und wenn Quellen wie etwa Kohlestrom die E-Autos befüllen, ist die Öko-Bilanz dahin. Das fehlende Tankstellennetz der E-Autos, ihre sehr stark begrenzte Reichweite und ihre hohen Anschaffungskosten sind weitere Hemmschuhe.
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HaHa, somit der "Gegenschlag" sogleich folgend (wer hätte das gedacht...;o)
Schon klar, die Stadtwerke halten "Ihre" Straßenflächen für sich zurück.
Taxis würde ich auch nicht fahren lassen wenns nach dem geht.
Für mich wären nur E-Autos ein Kaufanreitz, wenn ich ein Blaulicht und Sonderrechte bekommen könnte.
Abgesehen vom Strom-Mix, es ist ab zu sehen, wenn 1 Mio. E-Karren den Starßenverkehr bevölkern, dann steigt auch der Strompreis (Angebot und Nachfrage) und der Verbraucher hat dann das nachsehen 😆.
Bleibe ich beim Oldtimer, kann ich mich auf sinkende Benzinpreis freuen, weil nicht mehr nachgefragt.
Bitteschön
http://www.elektroauto-news.net/.../...tzt-auf-umweltfreundliche-autos
...bewerben/ausbilden und mitmachen. Mußt nicht mal kaufen.
So hatte ich es aber nicht gemeint 😆
Bei uns dürfen Elektroautos gratis Parken in den Kurzparkzonen (regional).
Außerdem sind sie von manchen Geschwindigkeitsbeschränkungen (Immisionsschutzgesetz Luft) ausgenommen.
(Wenn wegen Feinstaub nicht wegen Lärm) (Gesetz).
Das schon lange.
Aber klar, Österreich ist da halt etwas flotter als Deutschland :P
Hier orientiert sich allerdings kein Schwein an dem kleinen Alpenländchen .😊
Das Argument mit der Busspur wäre für mich das einzige und letzte gewesen, was mich an so einem Fahrzeug begeistert hätte. Das wäre mal ein handfester Vorteil gewesen.
Und jetzt schafft man das auch noch Stück für Stück aus der Welt. 🙄
Als nächstes beschweren sich dann die (oft) privaten Parkhausbetreiber in den Städten, dass ihnen Einnahmen für den Unterhalt der Gebäude weg brechen, wenn sie kostenlose Parkplätze für E-Mobile ausweisen müssen und in Ladestationen investieren müssen und lehnen das dann einfach ab.
Wetten? 😆
Solange kein signifikanter Vorteil für die Umwelt oder den Geldbeutel dabei rausspringt ist der Verbrenner eben im Vorteil. Daran werden auch ein paar Busspuren oder Parkplätze nichts ändern. Meinen eigentlich alle die Leute wüssten nicht woher unser Strom kommt und könnten sich Anschaffungs/Betriebskosten nicht selbst berechnen?!😤
Haben Busspuren zT eigentlich nicht spezielle Ampeln? Wüsste nicht dass man die Zeichen in der Fahrschule gelernt hätte...
Schwein triffts... nicht unser Problem.
Bei uns funktionierts. Witzig.
Bin gerne im kleinen Alpenländchen (übrigens finde ich die Aussage eigentlich nett).
Hallo,
dies ganze Umweltgelabbere ist einfach in die Welt gesetzt von jedem der so ein Teil verkaufen muss um den Zeitgeist zu befriedigen, allein die Herstellung der Akkus, von deren Haltbarkeit zu schweigen, aus vielerlei Gründen besteht ein großer Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit, wie man die Menschen zwingen kann ihre Mobilität Umweltgerechter zu gestalten wissen scheinbar alle, nur trauen tut sich niemand, zur Probe kann man ja mal ein Elektroauto 3000€ unter dem eines vergleichbaren Benziners anbieten, Aktionswoche: Holla, jetzt aber Elektrisch, schon geht auch was mit dem Verkauf, mir kommt es so vor als wenn die ganze Elektroautogeschichte sich von allein erledigt und solche Zwischenberichte dazu dienen das halbtote Pferd doch noch los zu kriegen. Die Verkaufszahlen Weltweit sprechen für sich, so ein Teil setzt sich nur durch wenn es ein wirkliches Massenprodukt zum guten Preis wird, kostenloses Parken und Busspur benutzen lächerlich.
Was mich abschreckt ist zum Beispiel die fehlende Heizungleistung in dem Teil, bei minus 15 grad kommte mit voller Batterie 1,7 km???
In diesem Sinne, rettet die Bäume, esst mehr Biber.
Du sprichst mir aus der Seele, ich bin Jemand, der Kälte überhaupt nicht vertragen kann und brauche auch im Winter Autos, aus denen Kaminwärme kommt. Bei meinem Mercedes, BMW, Volvo, Peugeot hatte ich da keine Probleme, der Corsa D war grenzwertig, der Vectra liefert schon 2km nach Kaltstart das erste laue Lüftchen und heizt sehr gut (alle Autos Diesel).
Vermutlich muß dann noch in den Elektrokarren eine Standheizung mit Dieseltank eingebaut werden, um überhaupt mal ansatzweise laue Lüftchen zu erzeugen.
Ein Grund mehr für mich, beim guten alten Verbrenner zu bleiben.
Sry ist Blödsinn.
Du sagst eh schon... wahrscheinlich.
Ist aber leider ne niedrige Wahrscheinlichkeit.
Die heizen ganz normal oder es sind zuheizer drin.
Klar die fressen ihre 3kW. Am Anfang.
Aber es wird immer warm. Schneller als bei deinem Verbrenner glaube mir das.
Tust du nicht? Bitte. Reinsetzen und testen dann.
Keine Lust zu Testen? Dann besser nix sagen was man nichtmal weiß. Danke
E- Fahrzeuge, eine echte Erfolgsgeschichte ?, von 270000 neu zugelassenen PKW im Monat Juli waren 597 reine E- Fahrzeuge , da bleibt wohl noch etwas mehr zu tun .