Hintergrund: Große Rückrufaktionen
Die größten Rückrufaktionen der vergangenen Jahre
VW muss im Rahmen des aktuellen Abgas-Skandals 11 Millionen Autos zurückrufen. Bei Takata waren es 19,2 Millionen Autos. Die wichtigsten Beispiele für Massenrückrufe.
Wolfsburg - Mit dem aktuellen Abgas-Skandal steht Volkswagen vor einem der größten Rückrufaktionen der vergangenen Jahre. Doch auch andere Hersteller mussten millionenfach Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. Wir haben die wichtigsten Beispiele für große Rückrufaktionen aufgelistet.
- September 2015: Fiat Chrysler muss in Nordamerika gut 1,7 Millionen Fahrzeuge wegen technischer Mängel in die Werkstätten beordern. Grund sind Fehler am Lenkrad und Probleme mit Airbags.
- August 2015: Wegen Airbag-Problemen ruft VW in den USA 420.000 Autos zurück. Schwierigkeiten mit einer Feder am Lenkrad könnten dazu führen, dass der Airbag bei einem Unfall nicht auslöst.
- Juli 2015: Chrysler ruft in den USA 1,4 Millionen Wagen wegen einer Sicherheitslücke zurück, die zwei Hacker aufgedeckt hatten. Durch fehlerhafte Software könnten Autos aus der Ferne manipuliert werden.
- Mai 2015: Der japanische Airbag-Hersteller Takata muss Gefahren bei insgesamt 19,2 Millionen Autos zugeben und läutet damit die bis dahin größte Rückrufaktion der US-Autoindustrie ein.
- April 2015: Der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki ruft rund zwei Millionen Autos in die Werkstätten zurück, die meisten davon in Japan. Grund sind mögliche Defekte bei Zündschlössern.
- März 2014: General Motors weitet die Rückrufaktion wegen Problemen an Zündschlössern aus. Betroffen sind mittlerweile rund 2,6 Millionen Fahrzeuge. Sie wurden meist in den USA und Kanada verkauft. Der Konzern muss sich für mindestens 13 Tote und 31 Unfälle verantworten.
- November 2013: VW holt mehr als 2,6 Millionen Autos in die Werkstätten. Weltweit gibt es Qualitätsprobleme. Im selben Monat treten wegen diverser Rückrufaktionen des südkoreanischen Autobauers Hyundai drei Manager dieses Unternehmens zurück.
- Juni 2013: Chrysler startet einen massenhaften Rückruf in den USA. Die Verkehrssicherheitsbehörde hatte gefordert, 2,7 Millionen ältere Jeep Grand Cherokee und Jeep Liberty zu prüfen - Tanks könnten bersten, wenn die Geländewagen gerammt würden.
- Oktober 2012: Fast 7,5 Millionen Autos weltweit ruft Toyota wegen Problemen mit elektrischen Fensterhebern zurück.
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Das ist der Nachteil der "Gleichteilepolitik".
Wenns wo "zwickt", dann gleich millionenfach.
Gleichteilepolitik ist hervorragend.
Ersatzteil Beschaffung, After Market, Tuning etc.
Der Kunde hat der am meisten von.
(außer bei BMW mit der kommenden Untere Klasse Platform)
5 sehr gute Beispiele, bei denen die Hersteller bei weitem nicht so in der Luft zerfetzt wurden wie jetzt mit den manipulierten Abgaswerten obwohl es Sicherheitsrelevante Mängel waren und teils sogar Menschen dabei starben.
Völlig überzogen das ganze.
Ja VW hat manipuliert was natürlich nicht in Ordnung ist aber das was momentan abgeliefert wird ist viel zu streng.
Wenn das so weiter geht dann mach's gut deutsche Wirtschaft.
Gruß
Marius
VW hat es verdient, nicht weil mir die Umwelt so wichtig ist, Nein, sondern weil sie Schrott verkaufen und nicht dafür haften wollen.
Man denke nur an die Steuerketten.
Wie heißt es so schön: Karma is a Bitch.
Der ganze Artikel wurde zur Verteidung der Betrueger bei VW geschrieben? Scheinbar erfolgreich, der 3te Beitrag blaest ja schon ins Horn des Unschuldigen VW Konzerns und der boesen Welt die VW nix goennen! 😜
Nebenbei hat VW schon in 73 Strafe wegen Betrug bei Abgastests in den USA bezahlt. Betrug ist Programm bei VW seit 1938...
Pete
Ich habe niemals geschrieben das sie die Strafe nicht verdient hätten aber bei anderen war der Skandal dann schon deutlich schlimmer welche nicht annähernd eine so hohe Strafe erhielten.
Welche Strafe? Niemand hat VW "bestraft". Sollte es zu einer Bestrafung kommen wird es eh 2 Strafen geben: eine Geldstrafe, wohl auch ne Milliarde und eine Kriminalstrafe wo jemand in den Knast geht wegen Betrug.
GM war eine Milliarde, US LKW Hersteller war ne Milliarde, Toyota Vergleich war ne Milliarde. Wir Amis habens halt mit der Milliarde. 😆
Oder redest DU von der nicht existierenden BILD Zeitungs Strafe von 18 Milliarden?!? Eine Strafe die NICHT existiert!?!
Nebenbei: einen schlimmeren Skandal als das Verkehrsministerium anpinkeln gibt es bei uns nicht... 😉
Pete
Ich erinnere mich noch gut als der "Gaspedalskandal" von Toyota in den Medien war, wo angeblich Menschen ums Leben kamen weil Gaspedale geklemmt haben - was sich als völlig unwahr erwiesen hat. Toyota wurde damals von allen Medien, inkl. der deutschen Schrottpresse, in der Luft zerrissen.
Die Amis allerdings wissen das es nur eine Hetzkampagne gegen Toyota war, in Deutschland hat das kaum einer mitbekommen.
Darum muss man echt sagen, mit VW trifft es diesmal keinesfalls den Falschen. Wer Schei**e baut, in doppelter Hinsicht, muss dafür gerade stehen und mit den Konsequenzen leben.
Und man kann nicht mal irgendwem die Schuld geben. Weder den Amis, noch den Chinesen, noch dem Russen, niemand wäre schuld am "Untergang" der deutschen Wirtschaft, bis auf die deutsche Wirtschaft.
Ich frage mich folgendes:
Ist der Rückruf für den Fahrzeughalter verpflichtend?
Bleiben nach der vorgesehenen Softwareänderung die im Fahrzeugschein festgelgten Leistungsdaten beibehalten?
Ändern sich Motorkennlinienfelder, Beschleunigung, Drehmoment etc?
Ich hoffe nicht, dass Du das ernst meinst. Ansonsten mache ich mir ernsthaft Gedanken um die Moralvorstellungen mancher Mitmenschen.
Ich habe mich bisher mit Kommentaren zu diesem Thema zurückgehalten, da ich den Hype um das Thema etwas überzogen und die teilweise geäußerte Schadenfreude für verwerflich halte.
Dass aber einige Mitforisten den Betrug von VW mit anderen Rückrufen vergleichen und relativen wollen, erzeugt bei mir nur Kopfschütteln. Bisher konnte bei den wenigsten Rückrufen ein Vorsatz zur Umgehung geltenen Rechts nachgewiesen werden. Es ist ein Unterschied, ob sich ein Teil mit nachhinein als fehlerhaft konstruiert oder hergestellt herausstellt oder ob man von vornherein wissentlich betrügt.
Und jeder, der die Reaktion auf den VW-Betrug für übertrieben hält, sollte sich fragen, wie er selbst bei einem anderen Hersteller reagiert hätte...
Genau deshalb ist es so wichtig, jetzt ein Exempel zu statuieren und eventuellen Nachahmern zu zeigen, wo die absolute rote Linie gezogen wird.
Wie genau die Details aussehen kann ich dir nicht sagen. Gut möglich das es nur über eine gewisse Minderleistung in den Griff zu bekommen ist.
Der Rückruf ist definitv verpflichtend, da die ABE erlischt. Der Hersteller ist da in der Pflicht Abhilfe zu schaffen, der Halter ist in der Pflicht diese Änderung durchführen zu lassen.
Rückruf ist ja nicht gleich Rückruf.
Manchmal gibts nur ´ne Kontrolle, bei dem Fall muss die Software geändert werden und sicher auch neu eingemessen werden..
Na mögliche fehlerhafte Teile mit vorsätzlich veränderter Software gleichsetzen geht nicht. Bei den möglichen Defekten ist nicht automatisch jedes getauschte Teil tatsächlich defekt.
Die Software ist nun überall drin.
Und die deutsche Wirtschaft arbeitet doch schon an der Schadensbegrenzung.
Bosch zieht den Kopf aus der Schlinge.
PS: Toyota war damals nicht übertrieben? Denke mal darüber nach.
Der Unterschied liegt darin das es VW bewusst und mit Absicht entwickelt und verbaut hat.
Die anderen Hersteller nicht . Klar sind sicherheitsrelevante Schäden gefährlicher keine Frage .
Aber darum geht es hier nicht . Es geht darum das man den Kunden was bewusst verkauft hat
Was nicht der Wahrheit entspricht
Dafür darf jetzt VW auch büßen. Schade dabei ist nur, das wieder der kleine Mitarbeiter den größten "Schäden " davon hat.
Sollte doch der verantwortliche sein privates dadurch erkauftes Vermögen hinblättern.