ADAC testet intelligente Lichtsysteme
Die hellen Köpfchen unter den modernen Lichtsystemen
Hurra, hurra, die Lichter brennen. Und sie wissen sogar, wohin sie leuchten sollen.
An Weihnachten gehen die Lichter an: bunt und blinkend an so manchem Küchenfenster, heiß und flackernd am Adventskranz und voller Voraussicht an den Fronten vieler Autos. Denn intelligente Lichtsysteme sind nicht nur moderner „Schnickschnack“, urteilt der ADAC. High-Tech-Licht sorgt für ein bisschen mehr Sicherheit auf den Straßen.
Der Münchner Autoclub hat acht Systeme für Kompaktklasse-Modelle genauer getestet. Sieben davon erhielten das Urteil „gut“. Ein Lichtlein, und zwar das des Ford Focus, bildet das Schlusslicht und leuchtet in den Augen der Tester nur „befriedigend“.
Das beste System gehört zum VW Golf, nur eine Nuance schlechter schneiden die Lichter des BMW 1er ab.
Nicht nur geradeaus
Moderne Scheinwerfer können nicht nur stumpf geradeaus leuchten. Sie legen sich in die Kurve, leuchten um die Ecke und verschonen den Gegenverkehr vor Blindflügen mit zusammengekniffenen Augen. Und: Sie unterscheiden zwischen der Fahrt durch die hellerleuchtete Stadt und über die dunkle Autobahn.
Das adaptive Xenonlicht des Golf VII hat die Tester vor allem überzeugt, weil es in keiner Kategorie Schwächen gezeigt hat. Die Lichter des BMW 1er glänzen bei der Kurvenausleuchtung. Der Fernlichtassistenz könnte jedoch ein wenig sensibler sein. Den dritten Platz teilen sich Audi A3 und die Mercedes A-Klasse. Danach folgen Opel Astra, Renault Mégane und Volvo V40.
Der Preis für die gute Sicht liegt bei rund 1.400 bis 2.500 Euro. Das ist, findet der ADAC, zu teuer. Am liebsten wäre dem Autoclub, wenn die Lichter von Haus aus an Bord wären. Zum Glück ist Weihnachten. Da geschehen Zeichen und Wunder und es gibt viele Geschenke.
Quelle: MOTOR-Talk
Oh, der Golf hat gewonnen. Wundert mich jetzt aber.
...das wundert mich auch (oder eher nicht 😉).
Er ist ja sogar besser als sein Brüderchen (A3), der MB, der Volvo und der BMW - die schlafen wahrscheinlich alle in der Entwicklung 😆.
also die Kritik für das AFL vom Astra ist an den Haaren herbeigezogen.
Zum einen habe ich kaum "fehlschaltungen" zum anderen was soll bitte an der Bedienung unlogisch oder kompliziert sein?!?!
Wie können Scheinwerfer, die den Gegenverkehr "regelmäßig", "sehr stark" und "kräftig" blenden, sich dabei auch noch "manuell unpraktisch/unlogisch bedienen" lassen eine gute Note bekommen?
Wenn ein Reifen auch nur in einer Disziplin leicht abfällt, wird das Ergebnis komplett abgewertet. Wenn ich mir da manche Wertung durchlese, müssten ein paar der getesteten Schweinwerfersysteme die Note mangelhaft bekommen. "Gutes Licht" mag ja wunderbar für die Sicherheit sein, aber nicht auf Kosten der anderen Verkhersteilnehmer.
Ja, wir übrigen Autofahrer freuen uns dann schon über unqualifiziert eingestellte Leuchten, die dann nach Reparaturen notwendig werden.
Mittlerweile fahren ja bereits genügend Fahrzeuge mit Xenonlichtern herum, welche mangelhaft eingestellt wurden; den Verkehr, insbesondere den vorausfahrenden, blenden. Oder Fahrzeuge, bei denen auf unebenen Fahrbahnen die automatischen Leuchtweitenregulierungen wild auf- und abregeln, so dass es für andere schon fast aussieht, als würden diese mit der Lichthupe rumspielen.
Für Folgekosten für spätere, ganz normale Reparaturen an diesen aufwändigen Lichtsystemen werden sicher später auch so einige zu leiden haben.
Negative Beispiele für solche Geschichten gibt es ja genug. Einige hundert Euro für einen Xenonbrenner, die entgegen den Äußerungen von Auto- und Leuchtenherstellern durchaus eine begrenzte Lebensdauer haben. Auch LED-Leuchten halten nicht ewig. Mitlerweile fahre bereits einige mit ausgefallenen LED-Segmenden an Front- und Rückleuchten und hier überproportional Passat-Modell, bei welchen diese in der letzten Modellreihe Serie waren, herum. Mit dem blosen Auswechseln eines einzelnen LED-Segments wird es da sicher nicht getan sein. Oder auch die rund 2.000 €, welche beim Auswechsel eines verbrauchten Dieselpartikelfilters an aktuellen VW-Modellen nach ca. 150.000 km anfallen.
Ich vermute mal, dass diesnicht Gegenstand des Tests gewesen ist. Und ob allein die angegebenen Mehrpreiskosten von 1.400 - 2.500 € tatsächlich auch der Preis sind oder man durch komisch zusammenhängenden Ausstattungsmerkmale nicht noch teurer sind, sagt der Text hier auch nicht aus.
Persönlich finde ich das alles arg überteuert, schon allein, wenn es wirklich nur die 1.400 € sein sollten.
Ich bin "sehr-viel-Fahrer", hätte mir in der einen oder anderen Situation auch gern mehr Licht an der richtigen Stelle gewünscht, aber was soll´s, fahre ich eben bei nicht ausreichender Beleuchtung eben nur so schnell, wie es die Verkehrssituation zulässt.
Gut, jetzt ist erst einmal die Zeit, solche "Entwicklungen" zu feiern...
"Der ausgewogenste Kandidat im Test ist zwar in keinem Kriterium der Beste, doch in allen Tests gut bis sehr gut. Zudem leistet er sich keine Schwächen."
2cm runtergucken:
Schwächen
- Teilweise träges Wiederaufblenden des Fernlichtassistenten
Quelle
Was denn nun? Keine Schwächen mit Schwächen?
Ich glaube nicht, dass die Leuchtweitenregulierung da was regelt. Im Gegenteil: Die Scheinwerfer sind einfach so scharf an der Grenze was ihre Einstellung angeht, das ein kleines "heben" des Autos durch eine leichte Bodenunebenheit diesen Effekt hervorruft. Je "sportlicher" und straffer das Auto abgestimmt ist, je stärker ausgeprägt.
Ansonsten nerven mich diese ganzen fehleingestelten Xenonlampen auch sehr. Interessant ist, dass nach meiner Erfahrung Audi und BMW damit die meisten Probleme haben...ein schelm, wer böses dabei denkt...
Beim Golf in der Basis braucht man folgende Ausstattung:
Dynamische Fernlichtregulierung "Dynamic Light Assist"
465,00 €
Licht-und-Sicht-Paket
175,00 €
Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und Kurvenfahrlicht (für "Dynamic Light Assist")
1.200,00 €
Multifunktionsanzeige "Plus"
50,00 €
Zumindest für den Golf sind die 1890 € in der absoluten Basisversion also richtig.
Angepasste Geschwindigkeit ist ein gutes Stichwort... manchmal ist "so schnell wie erlaubt" nicht unbedingt sicher. Aber die meisten fahren gerne "noch etwas schneller als erlaubt".
weiss eigentlich schon jemand, wann voraussichtlich die ersten kackassistenten lieferbar sein werden ?
gruesse vom doc
Die müssen nur noch vom ADAC getestet werden, dann kommen die ersten auf den Markt. Momentan fehlt es dem ADAC aber noch an Testern, die die Kackassistenten im Dixi-Klo testen.
😉
Die tummeln sich doch hier schon zuhauf in Form von VAG Hatern.
Was da der ADAC anchmal zusammen testet oder argumentiert....
Xenon könnte man langsam mal in einigen Fahrzeugklassen als Standard ansehen... der Sicherheitsvorteil ist enorm... 20 Jahre nach Markteinführung... da kann mir keiner erzählen, dass da höhere Entwicklungskosten dahinter stehen, als bei Halogenlicht....
Für ein Leuchtmittel hab ich das einzige mal wo ich eines brauchte 30,- bei FOH bezahlt- eine gute Halogenlampe kostet auch fast so viel....
Aber die Forderung nach AFL in der Serie ist überzogen. Die Systeme sind noch teurer, da nicht jeder Hersteller so lang damit am Markt ist wie Mercedes und Opel... die beiden waren 2002 die ersten die das in der S-Klasse bzw. im C-Vectra anboten- beide mit dem gleichen, in Kooperation mit Hella entwickeltem System....
Wie aber ein System gut abschneiden kann, wo für das Abbiegelicht ein Nebelscheinwerfer misbraucht wird, der dann nur Bordsteinkanten perfekt ausleuchtet und zu dem noch aussieht als wäre ein Licht kaputt.... 🙄
Endlich mal wieder ein Lichttest !
Ich pers. finde solche Tests sehr gut und wichtig, da gutes Licht einfach ein großes Sicherheitsplus darstellt.
Jedoch wundere ich mich über die Gewichtung innerhalb des Tests, warum ist die Kurvenausleuchtung derart unwichtig (14%) ggü. den Assistenzsystemen (43%) ?!
Das Fernlicht ein- und ausschalten kann ich selbst, mein Hebel am Lenkrad funktioniert und die linke Hand ebenfalls, da finde ich die Kurvenausleuchtung, bei viel Wildwechsel, Fußgängern, unübersichtlichen Stellen deutlich wichtiger, da diese einen Unfall verhindern können, das automatische Fernlicht stellt dagegen doch einen reinen Komfortgewinn dar und keinen Sicherheitsgewinn, denn jeder normale Autofahrer sollte sein Fernlicht selbstständig betätigen können.
Die weitergehenden Assistenzsysteme mit "ausschneidendem Fernlicht" begrüße ich jedoch ausdrücklich, denn diese erweitern das Sichtfeld des Fahrers enorm, da sollte man meiner Meinung nach unterscheiden, ob ein solches System (z.B. Golf) vorhanden ist oder eben nicht, aber alles in "eine Wertung klatschen" und dann die Kurvenausleuchtung vernachlässigen ist m.E. der falsche Bewertungsmaßstab.
Mich wundert es nicht, weil der DLA eben das aktuell beste System ist. Auch bei auto-motor-sport hat der Golf mit dem DLA den ersten Platz gemacht, knapp dahinter allerdings schon der Opel Mokka mit dem AFL+. Dass der fernlichtassistent des Opel Astra nicht gerade gut funktioniert, kann man ja hier überall im Forum nachlesen, da bestätigt der ADAC ja nur die Erfahrungen der Astra-Fahrer.
Was spricht also dagegen, dass das beste System den 1. Platz macht?
Da muss ich Dir voll zustimmen. Zumal die Dinger selbst am hellichten Tag bei Abbiegen aufleuchten. Genau so "sinnvoll" wie überhaupt in unseren Breiten am hellichten Tag mit Licht zu fahren. 🙄