Auto News
Die HU-Rückdatierung ist offiziell am Ende
Wenn bislang die Hauptuntersuchung zu spät angetreten wurde, gab’s die Rückdatierung – das ist jetzt vorbei. Ob man sich darüber freuen kann, ist eine andere Frage.
Wer zur spät zur Hauptuntersuchung kommt, kriegt nichts geschenkt, jedenfalls nicht die Zeit, die er überzogen hat. Denn bislang wurde immer bis zum eigentlich fälligen Termin zurückdatiert. So konnte niemand eine Dauer von mehr als zwei Jahren zwischen zwei Hauptuntersuchungen erschleichen. Demnächst wird damit offiziell Schluss sein.Am vergangenen Freitag beschloss der Bundesrat, dass der vom Bundeverkehrsministerium eingereichte Reformvorschlag für die Hauptuntersuchung in Kraft treten wird. Maßgebliche Veränderungen der Reform sind neben dem Wegfall der Rückdatierung ein einheitliches System zur Mängelerfassung für alle Prüforganisationen und eine obligatorische Probefahrt.
Sollte man sein Automobil in Zukunft also deutlich nach dem eigentlichen Fälligkeitstermin vorführen, so bekommt man bei Bestehen dennoch eine Plakette, die ganze zwei Jahre gültig ist. Wer aber maßgeblich überzieht, hat trotzdem keinen Grund die Sektkorken knallen zu lassen: Sollte der Wagen mehr als zwei Monate zu spät vorgestellt werden, so soll nämlich in Zukunft ein Kostenaufschlag von 20 Prozent fällig werden. Gerechtfertigt wird der damit, dass das Auto aufgrund der späteren Vorstellung auch einer „vertieften Untersuchung“ zu unterziehen sei.
Ab 01. Juli treten die neuen Regelungen in Kraft. Nur in Baden-Württemberg macht man ernst und stoppt die Rückdatierung ab sofort.
(pm)
Quelle: MOTOR-TALK
War ja klar, dass da wieder ein Haken eingebaut wird.
Einerseits wird von einheitlicher Mängelliste gesprochen, dann aber von einer vertieften Untersuchung bei einer Überschreitung der 2 Monatsgrenze. Als wenn die Autos dann plötzlich mehr Mängel hätten oder wie??
Wie soll denn eine vertiefte Untersuchung durchgeführt werden, wenn stur nach einer Mängelliste geprüft wird??
"Vertiefte Untersuchung", alles klar! 🙄 Als staatlich garantierter "Zwangskunde" hat man halt nix zu lachen. Ganauso wie bei den Schornsteinfegern. Immer schön lächeln und zahlen.
Scheiße. Bei mir wird diese Woche TÜV gemacht, wird er da doch noch die 2 Monate zurückdatiert. Dachte das hätte schon ein Ende -.-
Aha..😆
Jetzt dürfen die Heinis auch noch eine "obligatorische Probefahrt" durchführen. 🙄
Wird ja immer bunter in diesem Beamten- und Verbrecherstaat.
Es wird Zeit, dass unsere Politiker mal eine "obligatorische" Untersuchung in ihrem Gehirnskasten vornehmen lassen.
Aber ich denke die wird man sich sparen können- es wird nichts zu untersuchen geben. 😆
einfach bis zum 1.7. warten 😉
Oder in BW zum TÜV gehen, da wird nicht mehr Rückdatiert. Ein Kumpel war heute dort und hat mich ganz erfreut angerufen.
Der Beitrag wurde ja wieder schön von nur einer Internet-Seite fast wortgetreu abgeschrieben... nee, nee...
Probefahrt gilt nur für Fzg. die ab dem Stichtag neu in Verkehr kommen, also erst ab EZ2012 und somit erst in 2015(Ausnahmen: Taxi, Selbstfahrervermietfahrzeuge, etc.) relevant.
Und meinen Infos aus der Dekra-Prüfstelle einen Steinwurf entfernt sprechen von Entfall geringer/erheblicher Mangel. Was ja bedeuten würde, das entweder bestanden oder durchgefallen wird... - glauben tu ich das aber noch nicht. Dafür bin ich da zu selten.
Ist im Saarland schon die ganze Zeit so. Hier wurde nix zurückdatiert :-)
Schön die Probefahrt und wenn der dabei das Auto vermurkst weil er sich mit dem Auto nicht auskennt ist man der gearschte der dann Nachweisen muß das es nicht schon vorher war.Wir haben ja das Geld so wie die die sich den Scheiß ausgedacht haben.
von mir aus kann die Strafe für das Überziehen des Termins noch höher ausfallen. Eine Frechheit, dass ich als pünktlicher und ehrlicher TÜV-Gänger da wieder nur der Depp bin, der sich an Termine hält.
Wer es bislang noch nicht gemerkt hat, es geht wie immer nur ums liebe Geld: Konkret um die Einnahmen der Prüforganisationen.
Dass sich über alle Parteigrenzen Bundesregierung und Länderregierungen in dieser Frage zu Lasten der Autofahrer einig sind, ist wenig überraschend und kein Einzelfall.
Aber vielleicht muss man diesen "politischen Kompromiss" auch nur in einem anderen Licht betrachten: Jedenfalls scheint die jährliche HU für "ältere" Fhz. bei privater Nutzung - immer wieder von Lobbyseite der TÜVler gefordert - vorerst vom Tisch zu sein. Diese Forderung von TÜV, Dekra und co. diente ja auch nur der Verkehrssicherheit, wie die Unfallzahlen jährlich immer wieder belegen.
technisch ist es sicherlich sinnvoll, dass man ne Probefahrt macht, insbesondere bei älteren Autosemestern. Jedoch will ich gar nicht dran denken, wie hinz und kunz in meinem Wagen herumgurkt und vor allem wie und dann noch alles volldreckt mit seinen Botten...
Genau das meinte ich.Hinz und Kunz fährt dann kurz damit.Und wenns kaputt geht war es bestimmt nicht der Prüfer.😊
Apropos: Also unter vertiefter Untersuchung verstehe ich z.B. einen aussagekräftigen Stossdämpfertest, aber das hat der TÜV bis heute nicht geschafft.... möchte nicht wissen, wieviele Unwissende mit vergurkten Stossdämpfern herumfahren. Ist nämlich eines der tückischsten/schleichendsten und gut verstecktesten Defekte. Für mich verdient das derzeitige Kfz-TÜV Prüfprogramm bei Weitem nicht seinen Namen. Da steckt doch bestimmt Herr Sauerrahm dahinter. 😆