Scilly-Inseln: Parkverbot für die Königsfamilie
Die Kegel-Amnestie der Scilly-Inseln
Ein Teil der englischen Königsfamilie besuchte gestern die Scilly-Inseln. Der Polizei-Sergeant befürchtete eine Parkplatz-Katastrophe und bat per Facebook um Hilfe.
Scilly-Inseln/England - Sergeant Colin Taylor sucht verzweifelt nach Absperrkegeln. Für den vergangenen Dienstag hatte sich königlicher Besuch auf den Scilly-Inseln vor der Küste Cornwalls angekündigt. Wie bei Staatsbesuchen üblich, müsse der Polizist Stellflächen für die Begleitfahrzeuge absperren. Dafür fehlen ihm jedoch die Materialien. Zahlreiche Parkverbot-Pylonen seien in den vergangenen Jahren verschwunden.
Deshalb stellte Taylor einen Plan auf. Auf Facebook teilte er den 2.000 Insel-Bewohnern mit, man möge entlang Holgate's Green nicht parken. Auch nicht, indem man die spärlichen Kegel noch minimal auseinander schiebt und sich dazwischenquetscht.
Außerdem bietet Taylor eine „Kegel-Amnestie“ an. Wer also einen Kegel „geliehen“ habe für irgendein „Projekt“, möge sie doch zurückbringen. Üblicherweise fände man solche Kegel in Garagen, Gärten, Teenagerzimmern und auf den Parkplätzen der Methodist Church Hall. Bei Rückgabe innerhalb der nächsten 14 Tage würde man sogar auf den strafenden Blick verzichten und das „hab ich zufällig grad gefunden“-Spielchen mitspielen.
Kegel-Suche auf Facebook: Der Aufruf wird viral
Der rührende Aufruf verbreitete sich rasend schnell im Internet. Antworten und Vorschläge kamen aus der ganzen Welt. So bietet Facebook-Nutzer Vïda Morkunas ein paar Kegel an, die relativ nutzlos herumliegen in der Nähe seines Hauses in West Kanada. Martie Juszka schreibt, sie könnte einen Kegel beisteuern. Der stehe in der Damentoilette auf Arbeit und würde bei einer Brandschutzübung das Feuer simulieren.
Ein weiterer Nutzer stellt sich vor, wie die kleine Inselgruppe von einer Kegel-Welle überschwemmt wird. Ein anderer schlägt vor, damit ein Kegel-Museum einzurichten. Das sei schließlich nett für alle, die auf die Fähre warten. Eine Engländerin glaubt zu wissen, wo sich sämtliche Kegel der Welt befinden: auf der M1-Dauerbaustelle bei Sheffield. Dort würden manche Bauarbeiter bereits in der dritten Generation arbeiten.
Taylor hofft, mit dem Aufruf seine Karriere retten zu können. Die sei bis dato vielversprechend. Die Royals sind mittlerweile bereits angekommen. Ob sie parken konnten, ist nicht überliefert.
KF & CB
Quelle: Mit Material von dpa;
Sind die Briten so arm, dass sie sich keine neuen Kegel leisten können? 😱 Vielleicht sollten wir alle zusammenlegen und ein großes Paket Kegel nach England schicken 😊
Aber bitte darauf achten, dass es Kegel für Linksverkehr sind! 😆
Das erinnert ja an DDR-Zeiten, wo mithilfe solcher Aufrufe die Werkzeugbestände der Betriebe hin und wieder "revitalisiert" werden mussten, weil die Werktätigen die Feststellung von E.H., dass aus den volkseigenen Betrieben noch viel mehr rauszuholen sei, mal wieder zu wörtlich genommen hatten. 😉
Grüße vom Ostelch
Ach Mist! Die gibt's nicht in meinem Obi! Bleibt nur noch eine Lösung, die zugleich Arbeitsplätze schafft 😆
Perfekte sozialverträgliche Lösung! Auch sehr umweltfreundlich, weil die Kegel selbst zum Einsatzort gehen können und nicht transportiert werden müssen. Außerdem sind 99% des Kegels kompostierbar und langlebig! Aber: Gibt es auf der Insel überhaupt genügend Einwohner, die bei einem solch wichtigen Ereignis als Kegel eingesetzt werden können? Sind auf den Scilly-Inseln Kegeldarsteller mit Migrationshintergrund (also schon die Leuts von der Nachbarinsel) überhaupt zugelassen? Fragen über Fragen! Und bald stehen die Royals vor der Tür!
Grüße vom Ostelch
Da müsste man mal im Ministry of Silly Walks anfragen, wie das auf den Silly Islands abläuft. Wenn das klar geht, kann man vielleicht ein paar Griechen importieren. Die sind jung und brauchen das Geld. Und je mehr von denen nach England auswandern, desto weniger Geld brauchen sie.
Problematisch wird es jedoch, wenn jeder menschliche Kegel mit dem Auto kommt. Dann ist alles zugeparkt bevor die Kegel weiteres Parken verhindern können.
Ist das alles kompliziert! Vielleicht wäre es das Einfachste, die Royals wieder auszuladen. Es gibt da bestimmt noch ein altes Gesetz von 1124, das der königlichen Familie das Betreten der Insel im Sommer verbietet. Bis zum Herbst sind die Kegel vielleicht wieder aufgetaucht.
Grüße vom Ostelch
Angeblich ist es in D schon vorgekommen, dass aus lauter Verzweiflung, dass die Friedhofsgießkannen dauernd verschwinden, das Gerücht in die Welt gesetzt wurde, dass sie per Sender ortbar gemacht wurden. Angebliches Ergebnis: Der Friedhof hat in kürzester Zeit alle Gießkannen wieder auf dem Gelände plus eine die nie dem Friedhof gehört hat...
notting
Richtig geile Aktion das mit den Kegeln! 😆
falls der polizist mal berufswechselwünsche hat, der wird von jeder werbeagentur mit kußhand genommen.
auch ich muß gestehen habe nachgeschaut wo das überhaupt ist. der man ist ein marketinggenie.
Schöne Aktion 😊. Kern des Übels ist natürlich der verschwenderische Umgang mit der knappen Ressource. Wer schon mal auf der Hauptinsel unterwegs war wird das nachvollziehen können...
https://www.google.de/search?q=roadworks+uk&source=lnms&tbm=isch
Vollkommen klar wo die alle gelandet sind 😊.
Der Mann ist bestimmt verkappter Lobbyist der Kegel- und Hütchenindustrie 😆
Das ist eigentlich normal - außer vielleicht für deutsche Verhältnisse...