Insolvenz bei Wiesmann
Die Münsteraner Roadster sollen weiterrollen
In der Sportwagenmanufaktur Wiesmann basteln die Insolvenzverwalter an einer Zukunft: Die GmbH soll Anfang 2014 in eine AG überführt werden.
Münster/Dülmen - Vor fünf Monaten reichte der Sportwagenbauer Wiesmann einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster ein. Ende November wollte der Kleinserienhersteller das Insolvenzverfahren stoppen.
Nun versucht Wiesmann die nächste Kehrtwende: Die Gläubiger sollen darüber entscheiden, ob das münsterländische Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Die Abstimmung finde am 10. Januar 2014 statt, sagte der Insolvenzverwalter Norbert Küpper.
Ein Sanierungsvertrag sei bereits unterzeichnet worden. Auf wie viel Prozent ihrer Forderungen die Gläubiger (überwiegend Zulieferer und Banken) verzichten müssen, steht noch nicht fest. Wirksam wird der Vertrag über eine sogenannte übertragende Sanierung aber erst dann, wenn der Kaufpreis bis zum 7. Januar überwiesen ist und die Gläubiger ihre Zustimmung geben.Hauptgesellschafter bleibt
Diese Sanierungsform erfordert zwingend einen Eigentümerwechsel, da die Aktiva auf einen neuen Eigentümer übertragen werden. Die Schulden verbleiben dagegen bei der alten Gesellschaft. Die Gläubiger werden anteilig aus dem Kaufpreis bezahlt.
Deshalb soll eine AG gegründet werden. Der bisherige Mehrheitsgesellschafter, der mehrfache Millionär Stefan Breuer, will sich auch an der Aktiengesellschaft beteiligen.
Wiesmann hat in den vergangenen 25 Jahren rund 1.600 Sportwagen gebaut. Die Firma beschäftigt gut 100 Menschen. Während der Zeit der Insolvenz hatte Wiesmann die Geschäftstätigkeit aufrechterhalten. Die Produktion ruhte phasenweise, weil Zulieferer nicht mehr bezahlt werden konnten.
Quelle: m. Material v. dpa; Dülmener Zeitung
Sportwagen? nichts Besseres - / zb.- Nutzfahrzeuge-kastenwagen wie den vw t2_bus.
Sportwagenbauen nur, wird doch almaehlich zum Langweiler, oder doch noch nicht 😮
Erstaunlich das man überhaupt 1.600 Käufer für Fahrzeuge ohne eigenen Motor gefunden hat.
Wenn ich an einem Fahrzeug mit BMW Motor interessiert wäre, dann würde ich was total verücktes machen, nämlich einen BMW kaufen und nicht so eine Bastelbude.
Von außen find ich den optisch nicht schlecht! Und nicht jede Kleinserie baut ihre eigenen Motoren 🙄
Was aber gar nicht geht: Der Innenraum!
mit den vorhandenen Modellen hat die Bude keine Zukunft.
Hast Du schon mal einen gefahren , ich hatte mal einen 2 tage zum Probefahren .Sicher ein schönes Spielzeug und sehr Wertstabil . Da hat mich der BMW Motor nicht gestört .
So sympathisch ich den Betrieb auch finde, mein Geld würden die auch nie sehen. Retro? Gerne, aber bitte in schön.
ich finde an einem Wiesmann alles perfekt, das Auto ist für mich Himmel (und das sag ich mit einem Audi Motor unterm Blech). Das einzige was mir persönlich nicht ganz zugesagt hat war / ist der Preis für einen Wiesmann Roadster. Ich könnte mir vorstellen, wenn er kostengünstiger produzieren könnte, wären die Absätze bei weiten höher.
So ein BMW-Motor ist ja auch praktisch in Sachen Inspektion und Ersatzteile. Man stelle sich vor, der Motor wäre eine Eigenentwicklung...!
Ich finde die BMW-Motoren nicht unbedingt schlecht. Sie sind ausgereifte Großserientechnik. Hätte Wiesmann einen eigenen Motor entwickelt, wäre das Auto sicherlich noch teurer gewesen und so zuverlässig wäre er mit Sicherheit nicht. So kannst zu jedem BMW-Händler gehen und (zumindest am Motor/Antriebsstrang) ne Inspektion machen lassen, ohne gleich wieder zu Wiesmann zu fahren, wovon es ja auch nicht so viele Händler gibt...
Genauso ein Investitionsgrab wie Tesla.
o.O
Fuer die Nationale Wirtschaft genauso Belanglos wie Bugatti und dergleichen. 😮
Jede Woche geht ne Baufirma mit 100 Arbeitern in die Inzolvenz, das schafft es grade mal ins Kreisblatt...
Pete
Was die ganzen Fahrer eines Mini dazu sagen würden? Denn dieses Auto hat im Grunde auch keinen Motor, denn Der wird von PSA bezogen. Wobei die Diesel PSA/Ford ist und die Benziner zumindest einen Fingerabdruck von BMW besitzen.😆
Ergo ist ein Mini Diesel so gesehen nichts Anderes wie ein Wiesmann.
😉 Allerdings würde ich mir eher einen Wiesmann zulegen als einen Mini.
Ich gehe ja mal nicht davon aus, dass bei Dir in letzter Zeit ein Sinneswandel stattgefunden hat und Du Dich zur Abwechslung mit der Materie, die Du da schon wieder beschimpfst, auch nur ansatzweise mal auseinandergesetzt hast. Dann hätte Dir nämlich auffallen können, dass ein Wiesmann alles andere als eine Bastelbude ist.
Was man an den Wiesmann-Fahrzeugen allerdings tatsächlich bemängeln kann, ist deren sehr hoher Preis, auch wenn der aufgrund des hohen Handarbeitsanteils inkl. diverser Individualisierungsmöglichkeiten möglicherweise gerechtfertigt sein mag.
Was an den BMW-Motoren so anrüchig sein soll, erschließt sich mir auch nicht und ich bin damit hier anscheinend nicht der einzige. Kannst Du denn bitte mal begründen, warum es so schlimm sein soll, dass die Motoren zugekauft sind?
Für die Motoren ist das sogar eher noch ein Glücksfall, denn erst Wiesmann hat es geschafft, den BMW-M-Motoren (insbesondere den S54 und S65) ein Fahrzeug zur Seite zu stellen, dass verhältnismäßig leicht ist und in dem ihre Talente erst so richtig zur Geltung kommen. BMW hat das nämlich seit Jahren nicht mehr geschafft.
Und da man das bei Dir ja immer so explizit erwähnen muss, dies ist natürlich nur meine bescheidene Meinung. Sollte der unglaubliche Fall eintreten, dass mir jemand zustimmt, darf das gerne erwähnt werden.