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Die neuen F1-Triebwerke im Detail
Der neue Formel 1-Motor für 2013 sorgt für Diskussionen. Die offizielle Verlautbarung der FIA verriet noch nicht alle Details des neuen Triebwerks. Wir sagen Ihnen, wie der F1-Vierzylinder genau aussehen soll und welche Bedenken die Hersteller vorbringen.
Die neue Generation Formel 1-Motoren soll 2013 kommen: 1,6 Liter Hubraum, vier Zylinder in Reihe, Direkteinspritzung mit 500 bar, 12.000/min Maximaldrehzahl und Energierückgewinnung sind das Gerüst einer streng limitierten Motorenformel. Hätte die FIA den Motorenbauern alle Freiheiten gewährt, hätten Mercedes, Ferrari, Renault und Cosworth gestreikt.
Kein Wettrüsten beim neuen Formel 1-Motor
"Es wäre ein nicht bezahlbares Wettrüsten geworden", bestätigt Cosworth-Mann Gallagher. Als Privatfirma muss Cosworth mit den Formel 1-Motoren Gewinn machen. "Wenn die Regeln so geschrieben werden, dass man mit 200 Millionen Euro Einsatz alle Rennen gewinnt, sind wir draußen", warnte die Manufaktur aus Northampton den Verband.
Der neue Formel 1-Motor ist ein maßgeschneidertes Konzept. Der Hybridantrieb (KERS) ist in das Vierzylinder-Paket integriert. IndyCar und der Le Mans-Veranstalter ACO haben sich für einen eigenen Weg entschieden. Die US-Szene setzt auf 2,4 statt 1,6 Liter Hubraum, auf eine V6-Architektur und Biturbo. In Le Mans konkurrieren V8- gegen V6-Motoren, Sauger gegen Turbo, Benziner gegen Diesel. Von Weltmotor kann keine Rede sein.
Turbo von der Stange ohne Ladedruck-Limit
Die Hersteller der Formel 1-Motoren und die FIA arbeiten derzeit an einer freiwilligen Kostenbremse für die Entwicklung. Vorbild ist die Ressourcenbeschränkung für den Bau und Einsatz der Autos. Im Entwurf des technischen Reglements für 2013 ist der künftige Antrieb bis ins Detail definiert.
Aus Kostengründen wird nur der Turbolader von der Stange sein. Jeder soll sich einen Lader für ein paar tausend Euro auf dem Markt kaufen können. Deshalb kann die FIA beim neuen Formel 1-Motor auf ein Ladedrucklimit verzichten. Die weiteren Eckpunkte: Motor, Aufladung, Energiespeicher und Leistungselektronik müssen in eine Box von 60 Zentimeter Länge, 100 Zentimeter Breite und 80 Zentimeter Höhe passen.
Neuer Formel 1-Motor genau definiert
Die Befestigungspunkte des neuen Formel 1-Motors mit dem Chassis sind genau festgelegt, damit keiner auf die Idee kommt, den Vierzylinder zu kippen oder gar quer einzubauen. Es erleichtert auch den Wechsel von einem Hersteller zu einem anderen. Das Gesamtgewicht der gesamten Leistungseinheit wird auf ein Minimum von 140 Kilogramm festgesetzt, wobei sich der Energiespeicher in einem Fenster von 25 bis 30 Kilogramm bewegen muss.
Die Mittelachse der Kurbelwelle liegt 90 Millimeter über dem Boden des Fahrzeugs. Das ist um 32 Millimeter höher als bei den derzeitigen Formel 1-Motoren im V8-Format. Ventildurchmesser unter fünf Millimetern sind verboten, genauso Zahnradstärken von weniger als acht Millimeter beim Stirnradsatz. Die Bohrung ist auf 88 Millimeter festgelegt. Die Durchflussmenge des Benzins darf 100 Kilogramm pro Stunde nicht übersteigen. Unterhalb von 8.500/min sind gar nur 73 kg/h erlaubt. Daraus ergibt sich die von Todt angestrebte Verbrauchsreduzierung.
Beim neuen Formel 1-Motor soll nur noch ein Eingriff pro Jahr erlaubt sein. Die Differenzierung findet bei der Energierückgewinnung statt. Das Hybridsystem KERS wird deutlich leistungsfähiger, auch wenn Pläne vom Tisch sind, die Auspuffwärme als zweite Energiequelle zu nutzen. Die Leistung wird von 60 auf 120 Kilowatt verdoppelt. Pro Runde darf eine Energie von zwei Megajoule gespeichert und bis zu vier Megajoule abgerufen werden - also die zehnfache Menge dessen, was 2011 erlaubt ist.
Am Hybrid führt kein Weg vorbei
Die Teams haben die Wahl: entweder ein größerer PS-Schub über eine kürzere Zeitspanne oder etwas weniger Leistung über einen längeren Zeitraum. Das soll Überholmöglichkeiten schaffen. Ein Beispiel: Würde man sich wie bisher auf eine Leistungsabgabe von 82 PS beschränken, wäre der Boost aus der Elektroreserve 33,3 statt 6,7 Sekunden pro Runde verfügbar. Mit KERS haben sich die Kritiker inzwischen abgefunden. An Hybridtechnologie führt beim neuen Formel 1-Motor kein Weg mehr vorbei, das sehen auch die Kritiker ein.
Formel 1-Chef Bernie Ecclestone hat jedoch Bedenken beim Sound. Ein Vierzylinder-Turbo mit 12.000/min, wird das nicht wie eine Nähmaschine klingen? "Keine Angst", kontert Todt. "Wir haben Soundanalysen durchgeführt. Der Motor wird gut klingen." Tatsächlich war FIA-Motorenexperte Gilles Simon beim Antriebsspezialisten Ricardo, um der Frage nach dem Klang der neuen Formel 1-Motoren nachzugehen. Außerdem sei daran erinnert, dass der BMW-Vierzylinder-Turbo der achtziger Jahre seine bis zu 1.400 PS recht lautstark kundgetan hat.
Montezemolo will neue Formel 1-Motor verschieben
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo spricht für eine Firma, die berühmt für ihre Zwölfzylinder geworden ist. Er akzeptiert die grüne Motorenformel nur unter Protest. Während ein 1,6-Liter-Vierzylinder für Renault die ideale Marketingplattform darstellt, sind die neuen Formel 1-Motoren für Ferrari ohne weiteren Nutzen. "Wir werden wegen der Formel 1 keinen Vierzylinder für unsere Straßenautos bauen", poltert der Ferrari-Chef. "Wenn es die geringste Möglichkeit gibt, den Vierzylinder noch zu kippen, werde ich sie wahrnehmen."
Und wenn es nur darum geht, die Einführung der gehassten Vierzylinder um eine Saison zu verzögern. "Wir sehen eine Chance dafür. Dazu brauchen wir Einigkeit", heißt es aus Maranello. Die FIA lehnt ab, die neuen Formel 1-Motoren zu verschieben. Man müsse jetzt Flagge zeigen, wo alle Welt von umweltfreundlicher Technologie spricht, wo die Automobilhersteller in der Serie längst abgerüstet haben.
Quelle: Auto Motor und Sport
Das Hybridtechnologie in Rennautos eingebaut werden soll finde ich echt super!
Aber in sachen Marketing stimme ich teilweise mit Luca di Montezemolo überein. Darüberhinaus könnte man die Hybridtechnologie ja auch bei V8 Motoren einsetzen.
Interessant wäre es wenn jedes Team seinen eigenen Motor herstellen dürfte aber trotzdem jeder die gleichen Umweltfreundlichtkeitsfaktoren als Grenze hätte.
hybrid????😆
ich lach mich tot marketing herumge.......e
das kerssystem bringt doch auch keine umweltfreundlichkeit
genaussowenig wei ein bis an die grenzen aufgebalssener turbo viel sparsamer sein wird....
kostensenkung???
ja klar ist ja sehr billig einen neuen motor zu entwickel und den alten rauszuwerfen.....
Das die DI mit 500Bar machen sollen ist eine Super Sache, wenn die das dann in die Serienprduktion übernehmen wird das das eine oder andere Problem lösen oder mildern.
Umweltfreundliche Formel1 Motoren, wie süß!
Über das, was da im Hintergrund des ganzen Rennzirkuses (Logistik etc.) an Energie verballert wird, schweigt man sich aber aus.
😜
Alleine die Flutlichtanlage des Signal Iduna Parks verbraucht soviel Energie, dass man damit problemlos 13.000 Haushalte versorgen kann.
Können die eig. nicht im Dunkeln spielen?, oder möchte das jemand sehen...😉
So und jetzt zum Thema, ich persönlich denke, dass die Formel 1 V8 Motoren braucht, weil 4 Zylinder einfach zu beliebig sind, auch wenn die Leistungswerte der arg beschnittenen V8 problemlos zu erreichen wären.
Jedoch könnten die 4 Zylinder eine größere Vielfalt in der F1 ermöglichen.
Man muss aber auch an die passive Umweltfreundlichkeit denken. All die Zuseher die da daheim vor den Fernsehern sitzen antatt mit dem Auto oder Motorrad spazieren zu fahren. Obwohl bei einem Fussballmatch wird sicher nicht soviel CO2 verblasen. 😆
oh man 4 zylinder...das ist echt peinlich...was ist mit der Königsklasse passiert. Die Interesse an Formel 1 wird von Jahr zu Jahr uninteressanter. Diesen Ökowahn muss ich schon in meinem Geldbeutel ertragen, aber warum im Rennsport ?
Rennsport soll dicke Motoren beinhalten für echte Kerle und keine Kindermotoren für Müslifresser.
Sollen die doch eine Extra Umweltklasse mit Polo's machen aber nicht die Formel 1...
Wäre aber schon interessant zu sehen, wie die aus nem 1,6l 4zylinder 700-800 haltbare ps rauskriegen...
da müsste heutzutage doch viel mehr drin sein wenn das reglement nicht so eng wäre die haben ja schon in den 80ern 1000ps aus nicht mal 2l rausgeholt.....
na dann königsklasse ade...
die formel 1 wird mit dem ökowahn von jahr zu jahr langweiliger..
viel fehlt nicht mehr und die sind bei einheitsautos und wenn die da sind dann werden die rennen aus öko-gründen weg gelassen und es wir nur noch eine quali am sonntag gefahren- 1 runde muss reichen- und das wird als ergebnis fürs "rennen" genommen.
öko ist ja schön und gut, aber warum muss man damit die königsklasse des rennsports zerstören? nur um zu sparen?
wer es sich als hersteller nicht leisten kann in der F1 anzutreten der muss da auch nicht fahren, zwingt ihn ja keiner.
vor 10 jahren war die formel 1 noch interessant da gabs noch veränderungen, da wurde noch richtig entwickelt...
und was ist heute nach 5-6 rennen ist ende mit entwicklung weil es nicht erlaubt ist oder finanziell nicht mehr in das budget passt...
einfach nur schade um die Königsklasse...🙁
wenn ich mir lächerliche 4 zylinder motoren angucken will, dann fahre ich kurz zum vw/audi tünnes von neben an und langweile mich über diese süssen mini motörchen...
formel 1 sollte beim 8 zylinder bleiben.... früher warens sogar noch fette 12 zylinder... oder 8 zylinder mit etlichen turbos und 1400ps... aber jetzt?!?! 4 zylinder?!?!? soll da auf den F1 boliden TFSI stehen????🙄 ider nochbesser TDI????? geht mal garnicht sowas
Ok, do host nadüalich recht.
Wobei ma da Formel1 im Vergleich zum Fuaßboi zusätzlich nu guad hoidn kannd, dass de 22 Hanseln ja aa ganz sche schnaufand (CO2-massig, moan i).
😜
ach du sch....e. was wollen die denn mit 4 zylindern in der formel 1. das sollten die mal den amis vorschlagen. nascar mit nem 2 liter 4 zylinder.der umwelt wegen. ich glaub die würden die verantwortlichen auf der stelle erschießen. wenn umweltschutz dann richtig und komplett auf rennsport verzichten, aber nicht sone rumdraxlerei.
es wird immer schlimmer im motorsport, nur weil ein paar ökofritzen mit dem technischen know-how eines 5-jährigen meinen, mit solch gestörten reglements die welt retten zu können! 😤🙄
auch wenn ich mich in der rallye-szene umsehe, kommen mir die tränen...
umweltschutz in der F1, dass ich nicht lache.
und dann mit gefühlten 100.000 fahrzeugen von veranstaltung zu veranstaltung reisen, hervorragend...🙄
ist ungefähr das selbe, wie aus liebe zum menschen ausschließlich "Fair-Trade"-lebensmittel zu kaufen, aber markenkleidung zu tragen, welche von asiatischen kinderarbeitern erzeugt wurde....