30 Jahre Kawasaki Ninja
Die Ninja-Story
Die coolste Kawasaki wird 30: 1984 begann die Geschichte der Ninja in den USA. Zehn Jahre später kam der Name für die scharfen Bikes nach Deutschland. Ein Rückblick.
Friedrichsdorf – Die deutsche Motorradpresse war irritiert, als Kawasaki 1994 seinem Modell ZX-9R den Beinamen Ninja gab. Was soll ein Motorrad mit einem schwarz gewandeten Karate-Kämpfer zu tun haben? Das war in Europa nicht leicht zu vermitteln. Doch Kawasaki blieb bei dieser Namensgebung. Denn sie war in den USA bereits erfolgreich. Dort hörte schon 1984 das Sportbike GPZ 900 R auf diesen Beinamen.
Für die Versicherung gedrosselt
Die GPZ 900 R besaß bei ihrem Erscheinen einige revolutionäre Merkmale. Sie war das erste Motorrad, bei dem serienmäßig 16 Ventile für den Gaswechsel des Vierzylindermotors zuständig waren. Ihr bis zu 115 PS starker Reihenmotor hatte erstmals eine außen liegende Steuerkette, was identische Ein- und Auslasskanäle bei den vier Zylindern ermöglichte.Dass die GPZ trocken 228 und fahrfertig 254 Kilogramm wog, störte vor 30 Jahren niemanden. Die GPZ 900 R galt als heißester Ofen auf den Straßen, auch wenn sie in Deutschland fast ausschließlich als 98-PS-Version unterwegs war. Zu jener Zeit hatten sich die Zweiradhersteller auf ein „Gentlemen Agreement“ geeinigt und beschränkten die Maximalleistung auf 100 PS. Wegen der niedrigeren Versicherungsprämien wurden dann zumeist 98-PS-Versionen entwickelt.
„Ninja“: Erst nach zehn Jahren in Deutschland
Dass der Hersteller die leistungshungrigen US-Kunden mit dem Beinamen Ninja beeindrucken wollte, blieb den europäischen Käufern der GPZ 900 R verborgen. In den ersten zehn Jahren setzte Kawasaki Deutschland den Namen aus. Das änderte sich erst, als Kawasaki nach mehreren Weiterentwicklungen der GPZ 900 R eine neue Nomenklatur einführte und die Bikes sportlicher gestaltete. Die erste Maschine hieß ZX-9R, ein Motorrad mit 899 Kubikzentimetern, vier Zylindern und 141 PS.
Mit ihr erreichte der Beiname Ninja Deutschland und Europa. Schon ein Jahr später baute Kawasaki die Ninja-Reihe aus: Die kleinere ZX-6R fuhr mit einem Aluminium-Gussrahmen. Er half, das Gewicht auf 206 Kilogramm (fahrfertig) zu reduzieren. Nach mehreren Weiterentwicklungen leistet die ZX-6R heute 128 PS bei 191 Kilogramm Gewicht (fahrfertig) und kostet knapp 12.000 Euro.Von der ZX-9R setzte Kawasaki Deutschland in den zehn Produktionsjahren von 1994 bis 2003 21.650 Exemplare ab, von der ZX-6R von 1995 bis 2013 sogar 27.570 Stück. Bis zu 3.100 „Sechser-Ninjas“ konnten die Händler in Deutschland pro Jahr verkaufen. Im schlechtesten Jahr waren es nur vier.
Zwischenmodell und Renner: Ninja 750 und 1.200
Bald nach dem Erscheinen der ersten ZX-6R weitete Kawasaki die Ninja-Reihe auf drei Modelle aus. Zwischen 900er und 600er ergänzte Kawasaki 1997 ein 750er Modell. Die Ninja ZX-7R erhielt zudem ein nochmals sportlicheres Schwestermodell ZX-7RR; beide besaßen einen 748 Kubikzentimeter großen Vierzylinder-Reihenmotor mit (undgedrosselten) 122 PS. Die einsitzige RR fungierte als Homologationsmodell für die Superbike-Weltmeisterschaft, wurde in vier Jahren aber nur 127 Mal verkauft. Die ZX-7R fand von 1996 bis 2002 immerhin 5.583 Käufer.
Zum Jahrtausendwechsel packte Kawasaki dann mit der Ninja ZX-12R den Leistungshammer aus: 1.199 Kubikzentimeter, 178 PS und ein Höchsttempo von 308 km/h waren das Maß der Dinge. Sie galt für kurze Zeit als schnellstes Serienmotorrad der Welt. Das überzeugte die Käufer: Kawasaki verkaufte 1.704 „Zwölfer“ für mindestens 27.000 DM im Jahr 2000. Insgesamt summierte sich der Absatz bis 2006 auf 5.281 Stück.
Ninja ZX-10R: Das stärkste Bike der Welt
Als Folge einer Regeländerung der Superbike-WM brachten die Japaner mit der Ninja ZX-10R im Jahr 2004 das stärkste Superbike der Welt auf den Markt: Die 1000er Ninja leistete 175 PS bei 170 Kilogramm Trockengewicht. Die aktuelle Version leistet bei einem fahrfertigen Gewicht von 201 Kilogramm 200 PS bei 13.000 Umdrehungen und kostet mit ABS knapp 17.000 Euro.Zuletzt hat Kawasaki die Ninja-Baureihe nach unten erweitert. 2008 kam in Deutschland die Ninja 250R auf den Markt. Die 33-PS-Maschine verkaufte sich trotz des geringen Hubraums gut. Seit 2013 ist dieses Modell zur Ninja 300 aufgewertet worden; ihr 296 Kubikzentimeter großer Reihen-Zweizylindermotor leistet mittlerweile 39 PS bei 11.000 Umdrehungen.
Während Kawasaki mit dem aktuellen Verkaufszahlen der kleinsten Ninja durchaus zufrieden ist, finden die größeren Modelle aktuell überall in Europa nur sehr schwer Käufer. Der Zenit der Supersportler scheint überschritten. Doch die Ninja fährt weiter: Insgesamt konnte der Hersteller in 20 Jahre knapp 74.000 Maschinen absetzen – nicht nur im charakteristischen Giftgrün.
Ist für mich mit meinen fast 2m nicht die richtige Motorradgattung... 😆
hat für mich deutlich zu viel leistung ... und bequem ist was anderes 😉
ich freue mich im winter auf meine bmw gs 1150 😆 haha 😆
Hier wurde gänzlich die GPZ 600 R und Die GPX 600 R die mal die schnellste der Welt war in ihrer Klasse vergessen.
Hmmm ,
GPZ 900R, 1984 ,das erste Motorrad mit 16 Ventilen?
Schlecht recherchiert , oder sind damit nur Kawamotorräder gemeint.
Bereits die CB Baureihe von Honda hatte bereits 4 Ventile pro Brennraum , oder insgesamt 24 Ventile in der CBX und der Motor wurde bereits 1976 entwickelt.
Grüße Fredi
Was mir hier fehlt sind vor allem Bilder der alten Schmuckstücke. Denn auch wenn die heutigen Superbikes "geiler" aussehen mögen, so haben doch die älteren Modelle auch ihren ganz besonderen Reiz.
Aber schade, die waren es wohl nicht wert gezeigt zu werden...
Und sowas nennt sich "Ninja-Story"? 😮
in 10 jahren wird hier dann ein artikel stehen das die aktuelle ninja die stärkste aller zeiten ist mit ihren 286ps.
😆
ich bin ja auch ein freund des ps wahnsinns, allerdings hatte ich die 178ps die ich mal hatte nie komplett genutzt.
weniger ist für mich mittlerweile mehr, das gilt auch für leistung.
Was mir bei den Supersportlern auf den Sack geht ist, dass die immer kleiner und kompakter werden. Die einzige Supersportler worauf man nicht aussieht wie ein Affe ist die K1300s.
stimmt. mein SSP war da auch grenzwertig. aber was solls, der markt ist groß und es gibt für jeden etwas.
Die wurden in der Tat vergessen, hatte der Autor wohl nicht auf der Rechnung.
Ich bin mit meiner ZX12R jedenfalls enorm zufrieden und eine Limited Edition sieht man zum Glück nicht an jeder Straßenecke; aufs "Ninja" könnte ich aber auch gut verzichten.
Die ZX 9R war "sau" gut, nicht zu schwer, sah auch gut aus, die Leistung mit 143PS ausreichend. Ich würde mir wieder eine 900er wünschen, mit zwei Rundinstrumenten, ohne digitales Mäusekino. Der Auspuff der 10er treibt einen direkt zum Zubehörhändler, da muss was "Rundes" drann.
Ich habe meine Ninja (2005er 6er) geliebt und habe auch viel Zeit und Geld reingesteckt, doch leider machen meine Handgelenke diese Art von Motorrad nicht mehr mit. 😤
War eine echt schönes Motorrad mit mehr als genug Leistung (136PS).
Die Angabe ist so aber nicht vollständig, den nach einer Pause ist bei der 6er wieder die 636 zurück, mit eben 636ccm diese leistet 131 PS (RAM-Air 137PS) bei 194 Kilogramm Gewicht (fahrfertig) und kostet 13.195 Euro.
Die im Text beschriebene ist die ZX-6R Performance, gedacht für den Rennstreckeneinsatz, daher nur 599ccm.
Der Auspuff muss immer ab, die Serienpotte sehen immer scheiße aus und haben einen miesen Klang (das bedeutet nicht Laut nur für die Spezialisten).
Hab seit 98 eine ZX7RR offen :-) Steht da wie neu... Die 750er sind schon was spezielles und ich liebe mein Moped.
schon der Movie Top Spam - in den 80er
lies erkennen das Sechsapeal der 900r / damals besetzt mit einem OberSuperstar aus den USA
ab da knallte der Absatz auch hier in Europa 😊
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heude liebbe leude😎 gibt es die Generation over top spam
incl. Saugrohreinspritzung und Motormanagment
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Kawa ist schon super
für mich ist das genauso wie bei autos. Vor Bjr 2000 Hatten die Zweiräder Karakter, jetzt sehen die alle Gleich Langweilig aus.
Die Gpz900 war ja auch noch ein "Großes" Motorrad wo man auch 1,90m groß sein Durfte.
Die Mopets Heute sind für Leute unter 1,75m gedacht :-(