Bericht: Deutsche Pkw-Maut startet nicht vor 2020
Die Pkw-Maut braucht noch etwas Zeit
Laut "Handelsblatt" verzögert sich die Einführung der Pkw-Maut. Die Bundesregierung plante den Start für 2019. Die Zeitung schreibt nun, es werde "nichts vor 2020".
Berlin - Die Einführung der umstrittenen Pkw-Maut könnte sich laut "Handelsblatt" verzögern. Das laufende Vergabeverfahren für den Betrieb des künftigen Mautsystems stocke, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. So gebe es datenschutzrechtliche Probleme bei der Kontrolle von Fahrzeugen. Eigentlich hätten die Bewerber um den Betrieb in den nächsten Wochen ihre finalen Angebote abgeben sollen. Nun heiße es, das Verfahren verzögere sich "um mindestens zwei Monate".
Die Einführung der Pkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen wird für 2019 angepeilt. Einen Termin gibt es bisher aber nicht. Nachdem ein auf Druck der EU-Kommission leicht geändertes Modell besiegelt worden war, hatte das Verkehrsministerium im Sommer 2017 noch vor der Bundestagswahl zwei Ausschreibungen gestartet. Damit werden Betreiber für Erhebung und Kontrollen der Maut gesucht. Laut "Handelsblatt" gehören T-Systems, Siemens, IBM und Accenture zu den Bewerbern.
Nicht nur die datenschutzrechtlichen Probleme gefährden einen pünktlichen Start der Maut. Denn zuzüglich möglicher Klagen und der Zeit für den Aufbau des Systems werde es "nichts vor 2020" mit einer Maut-Einführung, zitiert die Zeitung "mit der Materie Betraute". Der designierte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte der "Passauer Neuen Presse" gesagt, es werde mit Hochdruck an der Einführung gearbeitet. "Der Zeitplan steht. Daran wird nicht gerüttelt."
Quelle: dpa
Abgesehen von der grundsätzlichen Haltung zur Frage "PKW-Maut" verkommt die Umsetzung immer mehr zur Lachnummer, was es wohl früher gibt, Flüge ab BER oder die Ausländermaut, ich weiß es nicht mehr, ich frage mich allerdings langsam was in diesem Land schief läuft.
Gut so! Ich freue mich über jeden Monat, den ich nicht zahlen muss.
„Der designierte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte der "Passauer Neuen Presse" gesagt, es werde mit Hochdruck an der Einführung gearbeitet. "Der Zeitplan steht. Daran wird nicht gerüttelt."“
Ein echter Deutscher (oder vielleicht doch Österreicher?) gibt nicht auf!
Von mir aus kann man die Einführung auf den SanktNimmerleinstag verschieben.
yoa, am besten startet die PKW-Maut überhaupt nicht ...
Ich bin dafür das man Deutschland umbenennt in Jammerland!!!
Die Verzögerund der Einführung einer Maut ist in etwas so ärgerlich, wie es die Verschiebung der Anhebung der Energiesteuer wäre 😉
Einfach nur lächerlich, wie die Schnapsidee einer kleinen Partei es bis zur fast Realisierung geschafft hat.
Aber dann was von Populismus "bei den anderen" faseln, selbst aber schön auf dieser Welle reiten. 🙄
Ich kapiere diese idiotischen Zitate hier nicht. Dazu diese eigenartige Denke. In Deutschland fährt jeder Ausländer kostenlos herum. Diese Strassen hat der Deutsche Steuerzahler finanziert, nicht wie im Ausland irgendwelche Gesellschaften. Wenn es eine Diskriminierung gibt, dann doch klar gegenüber deutschen Autofahrern. Denn die bezahlen ja überall im Ausland. In der Schweiz sogar jährlich, wenn sie einmal nach z.B. Zürich wollen. Aber w.g. die Dämlichkeit des deutschen Michels wird von eigenen Bürgern noch forciert.
Die Ausländischen Politiker lachen sich schlapp....
Die erste Frage ist, ob eine Fernstraßenmaut sinnvoll ist oder nicht. Auf dieser Frage möchte ich hier bewusst nicht eingehen. Aber falls man sie mit "ja" beantwortet, so stellt sich die Frage, wie man sie gestaltet.
Aus unseren europäischen Nachbarländern kenne ich Systeme, bei denen man für die Nutzung in km zahlt je nach Fahrzeuggröße, z. B. in Polen, Frankreich, Italien. Das ist sehr viel sinnvoller als eine Pauschale, welche die Kosten nicht fair verteilt und das richtige Verhalten bestraft, anstatt es zu fördern.
Andere Fernverkehrsmittel (Bahn, Bus, Flugzeug) haben Preissysteme, die versuchen, die Nachfrage zu glätten: wer nicht unbedingt am Osterwochenende reisen muss, wird durch die Preisgestaltung belohnt, wenn er sich für einen anderen Termin entscheidet. Fernstraßen bestrafen bisher nur durch eine längere Zeit im Stau und Frust. Hier müsste man auch über die Preisgestaltung steuern können, damit die volkswirtschaftliche Ressource "Fernstraße" sinnvoller ausgenutzt wird. Eine Möglichkeit wäre neben einer km-Abrechnung eine Minuten-Abrechnung ähnlich wie im Taxi, so dass Wochenenden mit zähem Verkehr teurer werden.
In jedem Fall wäre es wichtig, ein europaweit einheitliches System zu finden, damit ich wie mit meinem Handy auch mit meinem Auto in ganz Europa reisen und jegliche Maut bezahlen kann, und zwar ohne Roaminggebühren. Und ohne meine Windschutzscheibe mit Plaketten zu pflastern.
In San Francisco muss man zur Benutzung gewisser Bay-Brücken vorher sein Kennzeichen registrieren und seine Kreditkarte hinterlegen. Fährt man mit einem nicht-hinterlegten Kennzeichen über die Brücke, so wird es richtig teuer. Ähnlich wie es für das Roaming beim Handy ein Protokoll gibt, so dass ein Betreiber einen Kostenpunkt auf die Rechnung bei einem anderen Betreiber setzen kann, so müsste es eine solche Roaming-Plattform auch für kennzeichen-basierte Maut-Systeme geben.
Bin ich voll deiner Meinung,wie bei den Wölfen. Einer fängt zum heulen an und die anderen machen mit. Uns geht es in Deutschland ja soooo schlecht. Das typische Zahnarztsyndrom.
Es darf aber nicht passieren, dass unsere Ausländermaut so teuer in der Umsetzung wird, dass die Betriebskosten die Einnahmen von Ausländern übersteigen. So wäre nämlich nichts gewonnen. Dann hätten wir nur draufgezahlt, um Ausländer zu bestrafen.
Und bitte vorher meinen anderen Kommentar oben lesen, ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Maut. Ich bin nur gegen das gegenwärtige unprofessionelle Vorgehen.
Ich kann es vollkommen nachvollziehen, dass man sich zurecht über die schlecht gemachten Maut-Plaketten in Österreich und der Schweiz aufregt, wenn man in Bayern lebt. Das ist aber kein guter Grund, die Plaketten nachzumachen.
Ooooh. Na sowas. In Deutschland befinden sich auch ausländische Streitkräfte, für deren Kosten wir aufkommen.
Und trotzdem dürfen wir nicht in ihre Kasernen und dort wohnen.
Das ist eben Pech, wenn man sich vor Jahren dazu entschied, dass die Straßen nur von den Inländern finanziert werden.
Andere Länder lassen die Straßen von jedem Nutzer bezahlen.
Und was mich nervt, ist wenn die Leute es nicht blicken, dass mit diesem Vorwand nur eine weitere Abgabe für uns alle eingeführt wird. Nix mit "nur Ausländer", was sowieso eine ziemlich platte Denke ist. Wenn ihr so geil drauf seid, zu bezahlen, dann werft doch bereits jetzt das Geld irgendwem zu.
Das was die Straßen am meisten belastet (Lkws) zahlt bereits Maut, egal ob mit Kennzeichen aus D oder anderswo.
Ob unsere "Freunde" jenseits des Atlantiks die auch bezahlen entzieht sich meiner Kenntnis.
Also wenn die Einnahmen von Ausländern die Betriebskosten übersteigen habe ich nach meiner Rechnung Gewinn. Hast Du da was verwechselt?