Elektrische Post-Autos
Die Post kommt leise und sauber
Die Post startet ins Elektro-Zeitalter. In Bonn setzt das Unternehmen erstmals im großen Stil E-Autos zur Briefzustellung ein – darunter eine Eigenentwicklung.
Bonn - Die Post kommt in Bonn künftig elektrisch. Bis zum Jahresende sollen in und rund um Bonn 79 elektrisch angetriebene Zustellfahrzeuge eingesetzt werden. Bis 2016 sollen es sogar 141 E-Autos werden. Aktuell sind im Bonner Raum 130 konventionell motorisierte Zustellfahrzeuge im Einsatz.
Ein Bunter Fahrpark
Zu den künftig eingesetzten Post-E-Autos zählen der große Transporter Iveco Daily Electric, die Lieferwagen Mercedes Vito E-Cell und Renault Kangoo Z.E. sowie der Street Scooter – eine Eigenentwicklung der Deutschen Post in Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Bei einem erfolgreichen Test in Bonn sollen vermehrt E-Fahrzeuge in der übrigen Fahrzeugflotte eingesetzt werden.
Die Anforderungen der Post an E-Auto sind speziell und wurden vor allem beim Street Scooter berücksichtig. Die Fahrzeuge müssen täglich bis zu 200 Stopps und Anfahrten schaffen und bis zu 300 Tage im Jahr im Einsatz sein. Dabei soll an Bord Platz für Briefe und Pakete sein. Hohe Geschwindigkeiten braucht das Fahrzeug nicht zu erreichen. Darum sind die E-Post-Autos auf Tempo 85 begrenzt. Auch eine große Reichweite wird nicht verlangt. 120 Kilometer sollen ausreichen.
Quelle: SP-X
Und da behaupte noch jemand, für E-Mobilität auf der Straße gäbe es keinen Markt...😱
Ein Bild vom StreetScooter wäre noch klasse gewesen:
http://www.dp-dhl.com/.../streetscooter-seitenansicht-600.jpg
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Ich höre schon die ersten "Experten" die behaupten, dass die Autos jetzt zu leise sind!
Bild wird dann titeln: "Farbenblinde von Postauto überrollt - war es zu leise??" 😊
Ich könnte mir vorstellen, daß auch schon der eine oder andere Kurierdienst darüber nachdenkt, zumindest einen Teil seiner Flotte an Auslieferungsfahrzeugen auf E-Mobilität umzustellen.
Das ist nichts Neues, siehe z.B. hier in Frankreich.
französiche Regierung kauft 25.000 E.-Autos
Und ja, es gibt einen kleinen Markt für E-Autos, nämlich gerade dann, wenn der Kunde für Elektroautos nicht sein "eigenes" Geld ausgeben muß und Wirtschaftlichkeitsrechnungen keine oder nur eine geringe Rolle spielen, was gerade sehr schön bei den Flottenausrüstungen von Bund, Ländern und Behörden und immerhin ist der Bund auch an der Deutschen Post noch mit knapp unter 25 % beteiligt.
Und "selbstverständlich" handelt es sich bei der Entwicklung des sog. "Streetscooters" und bei der Anschaffung der im Eröffnunsgthread erwähnten Elektroautos durch die Deutsche Post um ein staatliches, also mit Steuergeldern, gefördertes Projekt, welches sich „CO2-freie Zustellung in Bonn“ nennt" http://www.delivering-tomorrow.com/.../ . Zufälligerweise wird das aber im Eröffnunsgthread nicht erwähnt...Ob es da nun um "neutrale Berichtersatttung" oder eher um "tendenziöse Stimmungsmache pro E-Auto" (= "politischer und "ökologischer" Gewissenauftrag...?) geht, soll sich jeder selber beantworten.
Im Ernst und Entschuldigung: Ich kann diesen Co-2-Scheiß nicht mehr hören und lesen!!!
Klar, mit vollen Hosen (staatliche Zuschüsse und Milliarden im Rücken) kann ich gut "stinken" und werbewirksam 79 bis "sogar" (2016!!!) 141 (!!!) E-Autos anschaffen und vorzeigen. Aber mit einer "Marktrealität", also einer realen Eignung und einem wirtschaftlichen Einsatz von Elektroautos hat das NICHTS zu tun.
Es bleibt dabei, das Elektroauto ist zum 4. oder 5.Mal in seiner historischen Entwicklung am Markt gefloppt, egal, was die oberflächlichen Medien oder die technisch ahnungslosen Politiker auch daherfaseln.
Viele Grüße,vectoura
Da braucht ihr nicht zu Kotzen ... 😆
Vor 100 Jahren fuhren doch in der Reichshauptstadt bereits Elektroliefer- und Zustellwägelchen; auch die Taxen waren zum Teil elektrisch - also alter Hut mit neuem Flair.
Super Idee!!! Das ist doch das optimale Einsatzgebiet für ein Elektrofahrzeug 😊
Ich stimme Vectoura 100 % zu.
Wenn der Staat helfen muss, läuft irgendwas verkehrt.
Und dieses ewige Gefasel von der Planetenrettung geht einem nur noch auf den Keks.
cheerio
Ja, so wie bei der Abwrackprämie vor einigen Jahren.
Auch der Verbrennungsmotor ist im Straßenfahrzeug nicht der Stein der Weisen.
Ist er freilich nicht und THEORETISCH ist der Elektroantrieb der optimale Antrieb für Straßenfahrzeuge....WENN die bekannte Problematik der, auch aktuell noch ungeeigneten (zu schwer, zu teuer, zu geringe Haltbarkeit, ungelöstes Recyclingproblem, energie-und materialintensive Herstellung) Akku nicht wäre. Also...Wenn...nicht wäre..., was dann nichts anderes heißt, als das die zweitbeste Antriebslösung (Verbrennungsmotor mit verschiedenen Energieträgern) am Markt etabliert bleibt, während die theoretisch beste Lösung immer noch nicht wettbewerbsfähig (=marktreif) ist. Aktuell ist E-Mobilität immer noch reine Geld-und Ressourcenverschwendung oder eben nur für "Millionärsfaxen" (Teslas hochpreisige E-Autos) tauglich.
Viele Grüße,vectoura
Also zukünftig kommt die Post nicht nur zu spät sondern einfach gar nicht mehr. Klasse 😆
Aber ihre Eigenentwicklung finde ich schon recht beeindruckend so auf die "schnelle" ein Auto auf die Beine zustellen.
Für die Post ist die Technik wirklich sinnvoll.
Naja, ca. 3,5 Jahre hat das dann trotzdem gedauert und ob das Fahrzeug dann wirklich, wie geplant, nur 5.000 € + Mwst. + Akkumiete kostet (= Gesamtpreis ????) und wie es um die Crashsicherheit etc. steht, kann man auch hinterfragen.
Und VORSICHT...: Auch hier ist jede Menge "Legendenbildung" in allen Medien, auch hier gilt: "Nichts genaues weiß man nicht". Sicher ist, dass das Projekt „CO2-freie Zustellung Bonn" direkt mit 10 Mio. € gefördert wird, dazu gab's ein Preisgeld in Höhe von 2,7 Mio. € (RWTH Aachen als Sieger im so genannten Ziel2-Förderwettbewerb „Automotive+Produktion.NRW“ ), die RWTH Aachen bekommt dann noch zusätzlich ca. 100 Mio. € für die Forschung und Entwicklung im Bereich Elektrofahrzeuge/ -Antriebe, die Provinz Limburg spendierte 2,1 Mio. € Fördergelder und das wird sicherlich noch nicht "das Ende der Fahnenstange" sein, hier wird also schon mit hohem finanziellen Einsatz gearbeitet, auch wenn diese Summen bei weitem nicht allein für das "Streetscooter-Projekt" bestimmt sind, aber "Kleingeld" ist das nicht mehr.
Und angesichts dieser Summen an Fördergeldern kann man ja mal die unten getätigten Aussagen des Geschäftsführers der Streetscooter GmbH (fett hervorgehoben) für sich selbst "bewerten", ich sage schlicht und ergreifend "Volksverdummung" dazu.
http://www.handelsblatt.com/.../5205082.html
Wie habe ich im Bezug auf die E-Autos schon mal geschrieben? "Mit vollen Hosen ist gut stinken." (vorallem, wenn Vater Staat die Hosen mit frischem Geld füllt...) und bei den Summen an Fördergeldern kann man auch mal werbewirksam ein kleinserientaugliches E-Auto auf die Beine stellen, aber ein "Durchbruch" im Bereich Elektromobilität ist das nicht.
http://www.rwth-aachen.de/go/id/coje/?#aaaaaaaaaaacojf
Auf jeden Fall ist es aber eine ordentliche Leistung, von Grund auf ein eigenständiges E-Auto zu entwicklen und konstruieren, wobei das Design des "Post-E-Autos" meiner Meinung nach schrecklich ist, aber das ist ja Geschmackssache und im Bezug auf Wirtschaftlichkeitsüberlegungen nicht bedeutsam.
Und es gibt noch andere Start-ups, welche im selben Segment "fischen"...brixxon-E-Scooter und E-Autos
Viele Grüße,vectoura
Das ist jetzt mal eine sinnvolle Anwendung für Elektromobilität- ich habe immer Mitleid mit dem Fahrzeug unseres Zustellers: 20m Vollgas - voll in die Eisen- 20 sek. Leerlauf- und wieder von vorn...
aber schon vor 30 Jahren holte die Post in Freiburg ihre Sendungen mit diesen Still-Elektrowägelchen direkt vom Zug am Hauptbahnhofbahnsteig ab und fuhr mit ihren >5 Anhängern dann ungerührt via öffentliche Straßen die 250m zur Hauptpost ;-)
Ich frage mich nur, warum dann unbedingt ein "eigenes" / neues E-Auto entwickelt werden muß (wahrscheinlich aus Patriotismus...?), die Post hätte den Erprobungsfuhrpark ja auch komplett mit sofort real verfügbaren Kangoos ZE ausstatten können (die fahren ja schon seit ca. 2 Jahren bei der französischen post in "Massen", zumindest for E-Auto-Verhältnisse). Mehrere verschiedene E-Autos im gleichen oder sich bei den Anforderungsprofil stark überdeckenden Einsatz im Fuhrpark zu haben, erzeugt doch nur mehr Aufwand und höhere Kosten. Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Post als Partner von Streetscooter nach diesem "Test" dann sagt: "Nee...ist doch nix für uns..."? Wo schon etliche Mio. € in das Projekt gesteckt wurden?
Naja, der Anreiz von Fördergeldern treibt die eigenartigsten Blüten...
Viele Grüße,vectoura